Harte Regeln an Ostern
Die Ostertage sollen sich angesichts steigender Corona–Infektionszahlen nach den Worten von Bundeskanzlerin Merkel zu einer „Ruhephase„ entwickeln. Es gehe darum, die dritte Welle ein Stück weit zu durchbrechen, sagte Merkel in der Nacht nach den Beratungen mit den Ministerpräsidenten der Länder.
Der 1. sowie der 3. April sollten einmalig als „Ruhetage„ definiert werden mit weitgehenden Kontaktbeschränkungen und einem Ansammlungsverbot. Nach Ostern solle dann eine Phase der „umfangreichen Testung„ beginnen.
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Airlines wollen testen
Vier Fluggesellschaften wollen Rückreisende aus Mallorca selbst auf Corona testen. Das berichtet die „Bild„–Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise. Es handele sich um bis zu 40.000 Rückkehrer, die über Ostern von der Insel zurückfliegen wollen.
Die Fluglinien Tui, Condor, Eurowings, und Lufthansa wollen offenbar Passagiere schon auf Mallorca testen, bevor sie sich auf den Heimweg machen. Auf dem Corona–Gipfel wird derzeit noch über Reisebeschränkungen über Ostern verhandelt.
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Mallorca schließt Gastronomie
Wegen zuletzt wieder steigender Corona–Zahlen will die Regionalregierung Mallorcas die erst vor kurzem wieder geöffneten Innenräume von Cafés, Restaurants und Kneipen schließen. Die Maßnahme solle noch diese Woche umgesetzt werden, schrieb die deutschsprachige „Mallorca–Zeitung„.
Die Zahl der Neuansteckungen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen auf den Balearen, zu denen Mallorca gehört, stieg nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid vom Montagabend auf 26,45.
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Kurz verzichtet auf Lockdown
Trotz einer landesweiten Sieben–Tage–Inzidenz von rund 240 verzichtet Österreich zunächst auf weitere Schritte in der Corona–Krise. Der bisherige Weg eines fast beispiellosen intensiven Testens werde noch ausgebaut, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Gesundheitsminister Anschober nannte die millionenfachen Tests ein „innovatives Gegenprogramm„, um die Ausbreitung anders als mit Verschärfungen zu bekämpfen. Zur Bewertung der Lage werde gerade in den nächsten Monaten nicht nur der Inzidenzwert herangezogen.
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Peking sanktioniert EU–Politiker
China hat als Reaktion auf EU–Sanktionen Strafmaßnahmen gegen zehn Europäer und vier Einrichtungen in der EU verhängt. Betroffen von den chinesischen Sanktionen sind unter anderem die deutschen EU–Parlamentsabgeordneten Reinhard Bütikofer und Michael Gahler sowie das Mercator Institute for China Studies in Berlin, wie das Außenministerium in Peking mitteilte.
Zuvor hatten die EU–Außenminister Sanktionen gegen China wegen des Vorgehens gegen die muslimische Minderheit der Uiguren verhängt.
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NRW verschärft Corona–Regeln
Nordrhein–Westfalen hat die Corona–Auflagen für Schreibwarengeschäfte, Buchhandlungen und Gartenmärkte verschärft.
Auch für sie gilt künftig – wie zuvor bereits für Modehändler oder Elektronikmärkte – die Pflicht zur Terminvereinbarung und eine Personenbegrenzung von je einem Kunden je 40 Quadratmeter Verkaufsfläche, wie das NRW–Gesundheitsministerium mitteilte. Mit dem Schritt reagierte das Düsseldorfer Gesundheits-ministerium auf eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein–Westfalen.