Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat bisher nach eigenen Angaben keinen Antrag zur Prüfung des russischen Impfstoffes „Sputnik V“ erhalten.
Die EMA widersprach damit heute in Amsterdam erneut gegenteiligen Behauptungen des Herstellers, des staatlichen Gamaleja-Forschungszentrums. Es sei weder ein Antrag auf Prüfung der Daten eingegangen noch ein Antrag auf Marktzulassung in der EU.
Die EMA prüft Impfstoffe und gibt der EU-Kommission eine Empfehlung für die Zulassung in der EU ab. Der „Sputnik V“-Hersteller hatte erklärt, die Behörde habe den Antrag auf Zulassung entgegengenommen. Bereits zuvor hatte der Hersteller fälschlicherweise angegeben, dass die EMA die „Sputnik V“-Daten prüfe.