Dies in einem Jahr. Das Unternehmen hatte Genussrechtskapital eingesammelt. Da schaut man dann als Anleger natürlich auch einmal eine Bilanz an, die das Unternehmen veröffentlicht, in das man ein Investment getätigt hat. Da wird es bei den Anlegern schon ein Stirnrunzeln geben. Vielleicht sogar mehr. Raus aus diesem Investment.
Planet energy GmbH
Hamburg
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2019
AKTIVA
31. Dez. 2019 | 31. Dez. 2018 | |
€ | € | |
A. ANLAGEVERMÖGEN | ||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 9,00 | 200,00 |
2. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände | 0,00 | 6.000,00 |
9,00 | 6.200,00 | |
II. Sachanlagen | ||
1. Technische Anlagen und Maschinen | 40.801,00 | 68.006,00 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.129,00 | 2.764,00 |
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 188.751,34 |
42.930,00 | 259.521,34 | |
III. Finanzanlagen | ||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.289.494,00 | 873.619,00 |
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 3.033.497,00 | 1.727.597,00 |
3. Beteiligungen | 486,58 | 2.500,00 |
4. Anzahlungen auf Beteiligungen | 0,00 | 62.948,66 |
4.323.477,58 | 2.666.664,66 | |
B. UMLAUFVERMÖGEN | 4.366.416,58 | 2.932.386,00 |
I. Vorräte | ||
Unfertige Leistungen | 134.886,00 | 100.024,00 |
134.886,00 | 100.024,00 | |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.916,48 | 46.594,10 |
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | ||
– davon gegen die Gesellschafterin: € 34.520,05 (Vorjahr: € 17.274,92) | 3.341.490,86 | 1.686.344,86 |
3. Sonstige Vermögensgegenstände | 6.858,31 | 8.518,41 |
3.350.265,65 | 1.741.457,37 | |
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 1.800.654,34 | 1.845.460,33 |
5.285.805,99 | 3.686.941,70 | |
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 8.590,90 | 0,00 |
9.660.813,47 | 6.619.327,70 | |
PASSIVA |
||
31. Dez. 2019 | 31. Dez. 2018 | |
€ | € | |
A. EIGENKAPITAL | ||
I. Gezeichnetes Kapital | 170.500,00 | 170.500,00 |
II. Kapitalrücklage | 10.799.174,27 | 8.529.174,27 |
III. Genussrechtskapital | 0,00 | 72.500,00 |
IV. Bilanzgewinn | -2.087.675,90 | -2.681.832,25 |
8.881.998,37 | 6.090.342,02 | |
B. RÜCKSTELLUNGEN | ||
Sonstige Rückstellungen | 184.007,59 | 79.055,92 |
C. VERBINDLICHKEITEN | ||
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 59.942,16 | 30.969,28 |
– davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: € 59.942,16 (Vorjahr: € 30.969,28) | ||
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.256,44 | 34.990,71 |
– davon gegenüber der Gesellschafterin: € 1.132,80 (Vorjahr: € 2.700,05) | ||
– davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: € 2.256,44 (Vorjahr: € 34.990,71) | ||
3. Sonstige Verbindlichkeiten | 532.608,91 | 383.969,77 |
– davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: € 532.608,91 (Vorjahr: € 383.969,77) | ||
– davon aus Steuern: € 157.095,48 (Vorjahr: € 15.612,13) | ||
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 3.983,70 (Vorjahr: € 3.835,21) | ||
594.807,51 | 449.929,76 | |
9.660.813,47 | 6.619.327,70 |
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2019
2019 | 2018 | |
€ | € | |
1. Umsatzerlöse | 1.602.621,23 | 952.575,10 |
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 34.862,00 | 0,00 |
3. Sonstige betriebliche Erträge | 35.771,42 | 221.705,02 |
4. Materialaufwand | ||
Aufwendungen für bezogene Leistungen | -74.841,73 | -54.077,73 |
5. Personalaufwand | ||
a) Löhne und Gehälter | -785.421,47 | -482.458,96 |
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -130.965,46 | -83.661,48 |
-916.386,93 | -566.120,44 | |
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -28.031,00 | -28.667,00 |
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -461.628,65 | -404.136,25 |
8. Betriebsergebnis | 192.366,34 | 121.278,70 |
9. Erträge aus Beteiligungen | 269.912,28 | 0,00 |
– davon aus verbundenen Unternehmen: € 269.912,28 (Vorjahr: € 0,00) | ||
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 145.168,94 | 157.444,74 |
– davon aus verbundenen Unternehmen: € 144.932,47 (Vorjahr: € 157.444,74) | ||
11. Abschreibung auf Finanzanlagen | -4.753,70 | -16.500,00 |
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -2.455,20 | -1.209,16 |
– davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: € 40,18 (Vorjahr: € 81,87) | ||
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -6.082,31 | 0,58 |
14. Ergebnis nach Steuern | 594.156,35 | 261.014,86 |
15. Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 594.156,35 | 261.014,86 |
16. Verlust-/Gewinnvortrag | -2.681.832,25 | -2.942.847,11 |
17. Bilanzverlust | -2.087.675,90 | -2.681.832,25 |
ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019
DER PLANET ENERGY GMBH, HAMBURG
I. ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN
Die Planet energy GmbH hat ihren Sitz in Hamburg und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg unter der Nummer HRB 79283.
Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches.
Der vorliegende Jahresabschluss ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbHG aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz entspricht § 266 Abs. 2 und 3 HGB. Die Gesellschaft ist nach den handelsrechtlichen Vorschriften eine kleine Kapitalgesellschaft i.S.v. § 267 Absatz 1 HGB.
Als kleine Kapitalgesellschaft haben wir von den gemäß § 288 Abs. 1 HGB möglichen Erleichterungen bei den Angaben Gebrauch gemacht. Die größenabhängigen Erleichterungen bei der Aufstellung des Jahresabschlusses gemäß § 266 Abs. 1 Satz 3 § 274a und § 276 HGB wurden nicht in Anspruch genommen.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt (§ 275 Absatz 2 HGB).
II. BILANZIERUNG UND BEWERTUNG
Maßgebend waren die Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches.
Im Einzelnen wird wie folgt bewertet:
Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bewertet und werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.
Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen.
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet. Wertberichtigungen wurden in dem erforderlichen Umfang vorgenommen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit ihren Nominalwerten aktiviert. Wertberichtigungen wurden in dem erforderlichen Umfang vorgenommen.
Das gezeichnete Kapital entspricht dem Stammkapital laut Gesellschaftsvertrag sowie der Handelsregistereintragung und ist voll eingezahlt.
Das Genussrechtskapital wurde 2019 komplett zurückgeführt
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind jeweils in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens nach den einzelnen Bilanzpositionen haben wir in dem Anlagespiegel in der Anlage zum Anhang dargestellt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen wie im Vorjahr nicht.
Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen in Höhe von 3.341.490,86 Euro (Vorjahr: 1.686.344,86 Euro) und bestehen in Höhe von 34.520,05 Euro (Vorjahr: 17.274,92 Euro) gegen die Gesellschafterin. Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen stellen 2.031.185,51 Euro zugleich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dar (Vorjahr: 1.121.024,55 Euro). In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Wertberichtigungen in Höhe von 1.093.843,22 Euro enthalten (Vorjahr: 1.084.585,89 Euro).
Eigenkapital
lm Geschäftsjahr erfolgten u.a. zur Erhöhung der Beteiligung an der Planet energy Beteiligungsgesellschaft GmbH & Co. KG sowie zur Darlehensgewährung an die Planet energy Kraftwerk IX GmbH & Co. KG und die Planet energy Kraftwerk XV GmbH & Co. KG Einzahlungen der Muttergesellschaft in die Kapitalrücklage in Höhe von 2.270.000,00 Euro.
Die Bilanz zum 31. Dezember 2019 weist einen Bilanzverlust von 2.087.675,90 Euro aus (Vorjahr: 2.681.832,25 Euro); der Verlustvortrag aus dem Vorjahr beträgt 2.681.832,25 Euro.
Der verbleibende Betrag des im Jahr 2006 begebenen und zum 31. Dezember 2018 ordentlich gekündigten Genussrechts mit einem Nominalwert in Höhe von 72.500,00 Euro („Genussrechte III“) wurde im Geschäftsjahr vollständig zurückgeführt.
Verbindlichkeiten
Restlaufzeiten | ||||
bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | größer als 5 Jahre | Summe | |
Art der Verbindlichkeit | € * | € * | € * | € * |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 59.942,16 | 0,00 | 0,00 | 59.942,16 |
(30.969,28) | (0,00) | (0,00) | (30.969,28) | |
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.256,44 | 0,00 | 0,00 | 59.942,16 |
(34.990,71) | (0,00) | (0,00) | (34.990,71) | |
Sonstige Verbindlichkeiten | 532.608,91 | 0,00 | 0,00 | 532.608,91 |
(383.969,77) | (0,00) | (0,00) | (383.969,77) | |
Summe Verbindlichkeiten | 594.807,51 | 0,00 | 0,00 | 594.807,51 |
(449.929,76) | (0,00) | (0,00) | (449.929,76) |
* Vorjahreswerte in Klammern.
Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stellen 2.256,44 Euro Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen dar (Vorjahr 2.700,05 Euro) und bestehen in Höhe von 1.132,80 Euro gegenüber der Gesellschafterin (Vorjahr 2.700,05 Euro).
IV. NACHTRAGSBERICHT
Die Auswirkungen der sich derzeit ausbreitenden Corona-Pandemie auf die Planet energy GmbH sind derzeit noch nicht absehbar. Weitere nennenswerte Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nicht ereignet.
V. SONSTIGE ANGABEN
Gesellschaftsorgane
Zusammensetzung der Geschäftsführung:
1) Herr Sönke Tangermann, Jurist
2) Herr Nils Müller, Dipl.-Kaufmann
3) Herr Alexander Street, Kaufmann
4) Herr Ulf Larschow, Dipl.-Ingenieur (bis 18. Dezember 2019)
Die Geschäftsführer vertreten die Gesellschaft gemeinschaftlich und sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
Verbundene Unternehmen und Anteilsbesitz
Die Gesellschaft ist an folgenden Unternehmen zu mindestens 20 % beteiligt.
Name, Sitz | Anteil | Eigenkapital, davon Genussrechtskapital | Ergebnis 2019 |
% | € | € | |
Planet energy Windpark Soltau GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | 106.556,37 | -46.240,13 |
1.100.000,00 | |||
Planet energy Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 6 | 100 | 551.793,03 | -10.350,08 |
0,00 | |||
Planet energy Kraftwerk I GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | 4.181.504,20 | 304.010,44 |
3.099.540,65 | |||
Planet energy Windpark Langenbrügge GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | 1.754.561,97 | 30.430,32 |
2.296.312,09 | |||
Planet energy Windpark Suderburg GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | 1.757.496,14 | 22.796,00 |
1.834.330,36 | |||
Planet energy Windpark Roydorf GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | 608.669,01 | -17.243,11 |
1.200.000,00 | |||
Planet energy Anlegerservice GmbH, Hamburg | 100 | 10.905,46 | -9.269,47 |
0,00 | |||
Planet energy Solar I GmbH & Co. KG, Hamburg 1 | 100 | 2.544.566,28 | -172.411,49 |
2.631.966,58 | |||
Planet energy Dachfonds I GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | 57.655,11 | -18.505,47 |
0,00 | |||
Planet energy Windpark Ketzin GmbH & Co. KG, Hamburg 1 | 100 | 1.902.856,65 | -55.902,74 |
4.084.801,00 | |||
Planet energy Windpark Wundersleben GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | 2.339.644,77 | 132.065,96 |
2.052.845,86 | |||
Planet energy Windpark Buchhain I GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | 1.049.448,64 | -315.390,79 |
3.840.000,00 | |||
Planet energy Windpark Buchhain II GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | 1.371.902,24 | -221.260,87 |
3.400.000,00 | |||
Planet energy Windpark Wilsickow GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | -361.525,84 | -13.358,29 |
0,00 | |||
Planet energy Windpark Rinteln GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | -58.343,07 | -5.194,40 |
0,00 | |||
Planet energy Windpark Tomerdingen GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | 3.093.395,85 | -6.667,45 |
4.147.224,95 | |||
Planet energy Windpark Schwanewede GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | 5.000,00 | 238.055,31 |
0,00 | |||
Planet energy Windpark Uetersen Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 6 | 100 | 5.000,00 | 390.348,57 |
0,00 | |||
oekostrom Produktions GmbH & Co. KG, Wien 2,3 | 34 | 1.343.654,61 | 433.482,88 |
0,00 | |||
oekostrom Parndorf sieben GmbH & Co. KG, Wien 2,3 | 27,72 | 1.500.313,09 | -7.417,01 |
0,00 | |||
Strom aus Wind Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Windpark Uetersen 2, 4, 6 | 67,5 | 1.914.276,81 | 265.799,13 |
0,00 | |||
Strom aus Wind Betriebsgesellschaft mbH, Uetersen 6 | 100 | 31.755,82 | 1.054,63 |
0,00 | |||
Planet energy Kraftwerk VIII GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | -43.707,31 | -4.802,85 |
0,00 | |||
Planet energy Kraftwerk IX GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | -229.587,61 | -120.311,39 |
0,00 | |||
Planet energy Sailershäuser Wald Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg | 100 | -856.803,97 | -47.994,91 |
0,00 | |||
Planet energy Kraftwerk XIII GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | -9.474,78 | -3.144,55 |
0,00 | |||
Planet energy Kraftwerk XIV GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | -682,69 | -2.990,02 |
0,00 | |||
Planet energy Kraftwerk XV GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | 671,25 | -4.328,75 |
0,00 | |||
Planet energy Kraftwerk XVI GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | 3.273,63 | -1.726,37 |
0,00 | |||
Planet energy Kraftwerk XVII GmbH & Co. KG, Hamburg | 100 | 3.257,66 | -1.742,34 |
0,00 | |||
Bürgerwindpark Sailershäuser Wald GmbH & Co. KG, Haßfurt 5 | 25 | 11.929.592,36 | 516.749,07 |
0,00 | |||
Planet energy Verwaltungsgesellschaft II GmbH, Hamburg 5 | 100 | 27.739,83 | 330,23 |
0,00 |
1 Mittelbare Beteiligung über die Planet energy Dachfonds I GmbH & Co.KG, deren Anteil die Planet energy GmbH zu 100% hält.
2 Mittelbare Beteiligung über die Planet energy Beteiligungsgesellschaft mbH, deren Anteil die Planet energy GmbH zu 100% hält.
3 Nach vorläufigem Jahresabschluss.
4 Mittelbare Beteiligung über die Planet energy Windpark Uetersen Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, deren Anteil die Planet energy GmbH zu 100% hält.
5 Mittelbare Beteiligung über die Planet energy Windpark Sailershäuser Wald Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, deren Anteil die Planet energy GmbH zu 100% hält.
6 Wert aus dem Jahresabschluss 2018, da der Jahresabschluss 2019 noch nicht vorliegt.
Mitarbeiter
Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer betrug zehn Arbeitnehmer (Vorjahr: elf).
Verzinsung Genussrechte
Es besteht eine Verpflichtung, die nicht an die Anleger der Genussrechte III ausgezahlte Grundverzinsung der Vorjahre in den Folgejahren nachzuholen, sofern nicht von dem besonderen Kündigungsangebot durch die Anleger Gebrauch gemacht wurde. Das Jahresergebnis 2019 reicht nicht aus, um nachzuholende Beträge zu leisten.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen mit 270 TEuro insbesondere Verwaltungsumlagen an die Muttergesellschaft und mit 54 TEuro einen Mietvertrag.
Hamburg, 27. April 2020
Nils Müller
Sönke Tangermann
Alexander Street
ANLAGE ZUM ANHANG
ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2019
ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN | |||||
1. Jan. 2019 | Zugänge | Umbuchungen | Abgänge | 31. Dez. 2019 | |
€ | € | € | € | € | |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 80.355,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 80.355,00 |
Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände | 6.000,00 | 0,00 | 0,00 | 6.000,00 | 0,00 |
86.355,00 | 0,00 | 0,00 | 6.000,00 | 80.355,00 | |
II. Sachanlagen | |||||
Technische Anlagen und Maschinen | 544.094,07 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 544.094,07 |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 22.371,71 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 22.371,71 |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 188.751,34 | 1.387,00 | 62.948,66 | 253.087,00 | 0,00 |
755.217,12 | 1.387,00 | 62.948,66 | 253.087,00 | 566.465,78 | |
III. Finanzanlagen | |||||
Anteile an verbundenen Unternehmen | 873.619,00 | 430.875,00 | 0,00 | 15.000,00 | 1.289.494,00 |
Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 1.751.097,00 | 1.309.400,00 | 0,00 | 0,00 | 3.060.497,00 |
Beteiligungen | 2.500,00 | 0,00 | 0,00 | 1.500,00 | 1.000,00 |
Anzahlungen auf Beteiligungen | 62.948,66 | -62.948,66 | 0,00 | 0,00 | |
2.690.164,66 | 1.740.275,00 | -62.948,66 | 16.500,00 | 4.350.991,00 | |
GESAMT | 3.531.736,78 | 1.741.662,00 | 0,00 | 275.587,00 | 4.997.811,78 |
AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN | ||||
1. Jan. 2019 | Zugänge | Abgänge | 31. Dez. 2019 | |
€ | € | € | € | |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 80.155,00 | 191,00 | 0,00 | 80.346,00 |
Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
80.155,00 | 191,00 | 0,00 | 80.346,00 | |
II. Sachanlagen | ||||
Technische Anlagen und Maschinen | 476.088,07 | 27.205,00 | 0,00 | 503.293,07 |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 19.607,71 | 635,00 | 0,00 | 20.242,71 |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
495.695,78 | 27.840,00 | 0,00 | 523.535,78 | |
III. Finanzanlagen | ||||
Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 23.500,00 | 3.500,00 | 0,00 | 27.000,00 |
Beteiligungen | 0,00 | 1.253,70 | 740,28 | 513,42 |
Anzahlungen auf Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
23.500,00 | 4.753,70 | 740,28 | 27.513,42 | |
GESAMT | 599.350,78 | 32.784,70 | 740,28 | 631.395,20 |
BUCHWERTE | ||
31. Dez. 2019 | 31. Dez. 2018 | |
€ | € | |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 9,00 | 200,00 |
Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände | 0,00 | 6.000,00 |
9,00 | 6.200,00 | |
II. Sachanlagen | ||
Technische Anlagen und Maschinen | 40.801,00 | 68.006,00 |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.129,00 | 2.764,00 |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 188.751,34 |
42.930,00 | 259.521,34 | |
III. Finanzanlagen | ||
Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.289.494,00 | 873.619,00 |
Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 3.033.497,00 | 1.727.597,00 |
Beteiligungen | 486,58 | 2.500,00 |
Anzahlungen auf Beteiligungen | 0,00 | 62.948,66 |
4.323.477,58 | 2.666.664,66 | |
GESAMT | 4.366.416,58 | 2.932.386,00 |
GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
UNTERNEHMENSSTRUKTUR UND GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
// Gesamtleistung der bestehenden Kraftwerke liegt bei rund 78 MW // Planet energy plant weiteren Ausbau von Erzeugungsanlagen und entwickelt neue Geschäftsbereiche
Die Planet energy GmbH ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der bundesweit tätigen Energiegenossenschaft Greenpeace Energy eG. Planet energy plant, finanziert, baut, betreibt und beteiligt sich im Auftrag von Greenpeace Energy an sauberen Kraftwerken, gegenwärtig insbesondere im Bereich Windenergie. Das Unternehmen verfolgt das langfristige Ziel, die Energiewende durch den Zubau von Kapazitäten zur Erzeugung von erneuerbaren Energien mit Schwerpunkt in Deutschland und ggf. im europäischen Ausland sowie durch innovative Lösungen im Bereich der Sektorenkopplung und der Speicherlösungen voranzutreiben. Das Unternehmen unterstützt darüber hinaus Bürgerenergie-Projekte bei der Umsetzung ihrer Ziele und Ideen. Bei der Anschub- und dauerhaften Endfinanzierung von Projekten und Kraftwerken konzipiert Planet energy nach Bedarf öffentlich angebotene Bürgerbeteiligungen.
Jedes Kraftwerk wird in einer separaten Tochtergesellschaft (Betriebs- oder Beteiligungsgesellschaft) der Planet energy GmbH verwaltet. Derzeit betreiben die Planet energy GmbH und ihre Betriebsgesellschaften 13 Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von rund 63 MW in den Technologiebereichen Windkraft und Photovoltaik in Deutschland. Darüber hinaus ist Planet energy über Tochtergesellschaften an drei weiteren Windparks beteiligt: dem Windpark Parndorf II in Österreich mit einer Gesamtleistung von 12 MW (Anteil von Planet energy: 34 Prozent), dem Windpark Uetersen im südlichen Schleswig-Holstein mit 6,5 MW (Anteil Planet energy: 67,5 Prozent) und dem Bürgerwindpark Sailershäuser Wald in Nordbayern mit 24 MW (Anteil Planet energy: 25 Prozent). Insgesamt beträgt die Leistung des Kraftwerksparks von Planet energy somit rund 78 MW. Die im Jahr 2019 weiterentwickelten Projekte im Bereich der Windparkprojektierung sollen im Jahr 2020 zum Teil umgesetzt werden und sollen die Gesamtleistung der von Planet energy betriebenen Kraftwerke erhöhen. Derzeit gehören zur Planet energy GmbH 25 Tochtergesellschaften, bei denen jeweils 100 Prozent der Anteile gehalten werden. Hiervon betreiben und entwickeln 21 Tochtergesellschaften Kraftwerke. Die übrigen Tochtergesellschaften sind Beteiligungs- oder Vorratsgesellschaften.
Ein weiteres Geschäftsfeld von Planet energy ist die Projektierung von sauberen Kraftwerken, die sich im Besitz von Greenpeace Energy befinden. Bislang hat Planet energy für Greenpeace Energy den Windpark Frickenhofer Höhe, dessen Erweiterung, den Elektrolyseur in Haßfurt und die Prosuming-Photovoltaikanlage Frise in Hamburg entwickelt und in Betrieb genommen. Im Geschäftsjahr 2020 erfolgen die Realisierung des Elektrolyseurprojekts Haurup und die Inbetriebnahme des Windparks Drackenstein mit drei Windenergieanlagen und einer Leistung von 9,9 MW. Darüber hinaus unterstützt Planet energy Greenpeace Energy bei der Realisierung weiterer Elektrolyseurprojekte und Mieterstromprojekte.
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit von Planet energy wird in Zukunft darin liegen, die Energiewende auch im Bereich der Wärmeversorgung voranzutreiben. In absehbarer Zeit sollen Projekte im Bereich der Nahwärmeversorgung und der Quartiersversorgung das Angebotsspektrum erweitern. Darüber hinaus plant das Unternehmen, den Bau von Photovoltaikanlagen sowohl in eigenständigen Projekten als auch im Bereich der Quartiersversorgung wieder stärker in den Fokus zu nehmen.
ÜBERSICHT DER PROJEKTE DER PLANET ENERGY GMBH
Technologie | Anlage | Inbetriebnahme | Anlagenleistung in kW | Prognostizierter Jahresstromertrag in kWh |
Photovoltaik in Betrieb | PV-Anlage Schwäbisch Hall | Juli 2001 | 100 | 99.831 |
PV-Anlage Dasing 2 | Dezember 2006 | 1.450 | 1.511.839 | |
PV-Anlage Stuttgart 2 | Dezember 2008 | 3.772 | 3.549.762 | |
Summe Photovoltaik in Betrieb | 5.322 | 5.161.432 | ||
Windkraft in Betrieb | Windpark Uetersen 4 | September 2001 | 4.400 | 7.020.000 |
Windpark Parndorf II 3 | Dezember 2004 | 4.000 | 9.235.545 | |
Windpark Soltau | März 2006 | 3.900 | 4.654.568 | |
Windpark Ketzin | Februar 2009 | 8.000 | 17.446.371 | |
Windpark Roydorf | September 2009 | 2.400 | 4.381.262 | |
Windpark Langenbrügge | Januar 2010 | 4.000 | 9.986.090 | |
Windpark Suderburg | Juni 2010 | 6.000 | 12.610.638 | |
Windpark Wundersleben | März 2011 | 6.000 | 11.536.193 | |
Windpark Buchhain I | Dezember 2011 | 8.000 | 16.882.040 | |
Windpark Buchhain II | Dezember 2011 | 6.000 | 11.413.848 | |
Windpark Tomerdingen | November 2013 | 7.200 | 15.604.159 | |
Windpark Sailershäuser Wald 5 | November 2015 | 6.000 | 13.746.961 | |
Windpark Schwanewede | Dezember 2015 | 6.400 | 14.720.194 | |
Summe Windkraft in Betrieb | 72.300 | 149.237.869 | ||
Windkraft in Planung | Megawatt-Projekte | Plan 2020 | 9.900 | 25.863.000 |
Naturwind-Projekte | Plan 2020 | 13.800 | 45.782.205 | |
Windpark Parndorf 8 (Repowering) | Plan 2021 | 5.780 | 14.300.000 | |
Windpark Uetersen 6 (Repowering) | Plan 2021 | 17.520 | 51.271.424 | |
Summe Windkraft in Planung | 47.000 | 137.216.629 | ||
Projektiert für Greenpeace Energy | Windpark Frickenhofer Höhe | März 2016 | 7.200 | 14.724.000 |
Windpark Frickenhofer Höhe II | September 2019 | 3.600 | 4.732.000 | |
PV-Anlage Frise Hamburg | September 2016 | 8 | 7.470 | |
Elektrolyseur Haßfurt | Oktober 2016 | 1.250 | 1.114 | |
Summe projektiert für Greenpeace Energy | 12.058 | 19.464.584 | ||
Gesamt 7 | 136.680 | 311.080.514 |
Technologie | Anlage | Investitionssummen total in T€ | Anzahl ø versorgter Haushalte | CO 2-Vermeidung pro Jahr in t 1 |
Photovoltaik in Betrieb | PV-Anlage Schwäbisch Hall | 544 | 33 | 53 |
PV-Anlage Dasing 2 | 8.113 | 504 | 797 | |
PV-Anlage Stuttgart 2 | 15.871 | 1.183 | 1.871 | |
Summe Photovoltaik in Betrieb | 24.528 | 1.720 | 2.721 | |
Windkraft in Betrieb | Windpark Uetersen 4 | 1.546 | 2.340 | 3.701 |
Windpark Parndorf II 3 | 4.573 | 3.079 | 4.869 | |
Windpark Soltau | 3.882 | 1.552 | 2.454 | |
Windpark Ketzin | 15.110 | 5.815 | 9.197 | |
Windpark Roydorf | 3.810 | 1.460 | 2.310 | |
Windpark Langenbrügge | 8.276 | 3.329 | 5.264 | |
Windpark Suderburg | 10.416 | 4.204 | 6.648 | |
Windpark Wundersleben | 9.681 | 3.845 | 6.081 | |
Windpark Buchhain I | 13.353 | 5.627 | 8.899 | |
Windpark Buchhain II | 10.241 | 3.805 | 6.017 | |
Windpark Tomerdingen | 13.588 | 5.201 | 8.226 | |
Windpark Sailershäuser Wald 5 | 11.400 | 4.582 | 7.247 | |
Windpark Schwanewede | 12.500 | 4.907 | 7.760 | |
Summe Windkraft in Betrieb | 118.376 | 49.746 | 78.670 | |
Windkraft in Planung | Megawatt-Projekte | 14.700 | 8.621 | 13.634 |
Naturwind-Projekte | 20.000 | 15.261 | 24.134 | |
Windpark Parndorf 8 (Repowering) | 8.400 | 4.767 | 7.538 | |
Windpark Uetersen 6 (Repowering) | 20.900 | 17.090 | 27.028 | |
Summe Windkraft in Planung | 64.000 | 45.739 | 72.333 | |
Projektiert für Greenpeace Energy | Windpark Frickenhofer Höhe | 13.700 | 4.908 | 7.762 |
Windpark Frickenhofer Höhe II | 3.800 | 1.577 | 2.494 | |
PV-Anlage Frise Hamburg | 36 | 2 | 4 | |
Elektrolyseur Haßfurt | 2.343 | 0 | 1 | |
Summe projektiert für Greenpeace Energy | 19.879 | 6.488 | 10.261 | |
Gesamt 7 | 226.783 | 103.694 | 163.986 |
1 Im Vergleich zu einem Strombezug gemäß bundesweitem Durchschnittsmix 2016.
2 Jährliche Degression beachten.
3 Planet energy hält 34 % an der Betreibergesellschaft. Alle Angaben daher in 34 % der jeweiligen Ausgangswerte.
4 Planet energy hält etwa 67,5 % an der Betreibergesellschaft. Alle Angaben daher in 67,5 % der jeweiligen Ausgangswerte.
5 Planet energy hält 25 % an der Betreibergesellschaft. Alle Angaben daher in 25 % der jeweiligen Ausgangswerte.
6 Mit dem Repowering würde sich der Anteil von Planet energy auf ca. 96 % (Prognose) an der Betreibergesellschaft erhöhen. Alle Angaben daher in 90 % der jeweiligen Ausgangswerte.
7 Gesamt beinhaltet die Werte nach dem Repowering des Windparks Uetersen sowie die Werte des Windparks Frickenhofer Höhe II.
8 Mit dem Repowering würde der Anteil von Planet energy ca. 25 % (Prognose) an der Betreibergesellschaft betragen. Alle Angaben daher in 25 % der jeweiligen Ausgangswerte.
Quelle Jahresstromerträge: Wirtschaftsprognosen Endversion Prospekte der jeweiligen Vermögensanlagen bzw. aktuellste Wirtschaftlichkeitsberechnung.
UNTERNEHMENSSTRATEGIE
// Akquisition und Umsetzung von Projekten im Bereich Wind und Photovoltaik // Entwicklung von neuen Geschäftsfeldern in der Wärmeversorgung // Projektierungsleistungen für Greenpeace Energy und Bürgerenergie II Partizipation von Bürgern
Ein wesentliches Unternehmensziel von Planet energy ist, den bestehenden Kraftwerkspark weiter auszubauen und zu betreiben. Mittel- bis langfristig ist geplant, den erzeugten Strom aus den von Planet energy betriebenen Kraftwerken direkt an Greenpeace Energy zu liefern und somit die Endkunden der Genossenschaft weitestgehend mit Strom aus eigenen Kraftwerken zu versorgen. Dieses Ziel will Planet energy erreichen, indem Kraftwerksprojekte akquiriert, bis zur Baureife geplant, gebaut und betrieben werden. Zukünftig sollen weitere Projekte insbesondere für Greenpeace Energy entwickelt werden, die ihren Strom unabhängig vom EEG direkt an Greenpeace Energy liefern. Darüber hinaus stellt Planet energy ihre Erfahrungen aus der Projektierung und der Umsetzung von Erneuerbare-Energien-Anlagen Bürgerenergie-Gesellschaften zur Verfügung.
Zur Akquisition neuer Kraftwerksprojekte engagiert sich Planet energy bereits frühzeitig in der Entwicklung von Projekten, prüft kontinuierlich potenzielle Projekte am Markt und steht im engen Austausch mit Projektpartnern. Der Erwerb von nicht baureifen Projekten in einem frühen Projektstadium ermöglicht es Planet energy, eine langfristige Projektplanung sicherzustellen und Projektrechte auf einem niedrigeren Preisniveau zu erwerben, als dies bei baureifen Projekten möglich ist. Beim Erwerb nicht baureifer Projekte ist es notwendig, dass Planet energy diese Projekte selbstständig bis zur Baureife entwickelt und frühzeitig Kapital in diese Projekte investiert
Um Projekte in einem möglichst frühzeitigen Stadium anbinden zu können, geht Planet energy unter anderem Kooperationen und strategische Partnerschaften mit lokalen Projektentwicklern, Planungsbüros, Stadtwerken und Gemeinden ein. Ziel ist, gemeinsam mit diesen Partnern geeignete Projektrechte, wie z.B. Flächen zur Errichtung von Windparks und Photovoltaikanlagen, zu identifizieren und zu sichern, die Projekte zur Genehmigung zu führen, zu bauen und zu betreiben.
Neben der Weiterentwicklung von Windenergieprojekten steht 2020 für Planet energy die Akquisition und Entwicklung von Photovoltaikprojekten im Fokus. Ziel ist es, insbesondere Freiflächen-Photovoltaikprojekte außerhalb der Förderung durch das EEG für die Strombeschaffung von Greenpeace Energy zu realisieren.
Ein weiterer Schwerpunkt wird sein, bestehende Windparks zu erwerben, die in absehbarerer Zeit aus der EEG-Förderung laufen. Die Windparkleistungen sollen ab dem 21. Betriebsjahr ins Portfolio von Greenpeace Energy fließen. Von besonderer Bedeutung sind für Planet energy Repoweringprojekte, bei denen nach Ende des Förderzeitraums bzw. zum Ende der Betriebsdauer die alten Windenergieanlagen durch neue, leistungsstärkere Anlagentypen ersetzt werden können.
Darüber hinaus ist es die Aufgabe von Planet energy, Greenpeace Energy in allen Projekten im Bereich des Anlagenbaus und bei konzeptionellen Fragestellungen zu unterstützen. So begleitet Planet energy dienstleistend das Projektmanagement und die technische Konzeption von Elektrolyseur- und Mieterstromprojekten von Greenpeace Energy.
Da die Energiewende nicht nur im Stromsektor, sondern auch in der Wärmeerzeugung erfolgen muss, engagiert sich Planet energy bereits seit 2017 bei der Entwicklung von Quartierversorgungskonzepten und setzt hier auf eine möglichst CO 2-neutrale Wärmeerzeugung. Im Jahr 2020 ist geplant, dieses Engagement weiter auszubauen und erste Projekte im Bereich der Nahwärmeversorgung anzubinden.
Zur Finanzierung des Kraftwerksbaus hat die Greenpeace Energy eG das Eigenkapital der Planet energy GmbH erhöht. Mittelfristig wird Greenpeace Energy direkt an den Erfolgen von Planet energy partizipieren. Investitionen in die Projektentwicklung werden aus dem Eigenkapital von Greenpeace Energy finanziert. Darüber hinaus sollen weiterhin Bürgerbeteiligungen insbesondere vor Ort zur Finanzierung von Projekten eingesetzt werden. Ziel ist es, für Bürgerinnen und Bürger Partizipationsmöglichkeiten zu schaffen und ihnen so dabei zu helfen, sich mit der Energiewende zu identifizieren und diese zu akzeptieren.
PERSONAL
// Verringerung der Mitarbeiteranzahl // Erhöhung der Kapazitäten im Jahr 2020
Gegenüber dem Jahresende 2018 ist die Anzahl der Mitarbeiter Ende 2019 von elf auf zehn Beschäftigte gesunken. Im Geschäftsjahr 2020 soll jeweils eine weitere Stelle für den Bereich der Entwicklung von Photovoltaikprojekten sowie im kaufmännischen Bereich geschaffen werden.
GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN
// Sinkender Zubau Windenergie // Freiflächen-Photovoltaikprojekte auf Vormarsch // Zinsniveau leicht steigend
Die deutsche Wirtschaft wuchs 2019 um 0,6 Prozent – der niedrigste Wert seit sechs Jahren. Laut Statistischem Bundesamt stagnierte die Wirtschaftsleistung pro Einwohner bei annähernd 41.345 Euro. Je Beschäftigten sank sie sogar um 0,3 Prozent. Als konjunkturelle Unsicherheitsfaktoren galten insbesondere die internationalen Handelsstreitigkeiten. Wichtigste Stütze der Wirtschaft war einmal mehr der private Konsum.
Nach der Einführung eines beschränkten Zubaukorridors für Windenergie an Land sowie eines Ausschreibungssystems zur Erlangung eines garantierten Fördersatzes für den eingespeisten Strom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2017) geriet der Windenergieausbau 2019 ins Stocken.
2019 wurden in Deutschland lediglich rund 1 Gigawatt Windenergie hinzugebaut weniger als ein Viertel des Zubaus im Jahr 2017 und so wenig wie seit 20 Jahren nicht mehr.
Dafür gab und gibt es weiterhin verschiedene Gründe: Planungs- und Genehmigungsverfahren werden komplizierter und verzögern sich. Es herrscht Unsicherheit bei Genehmigungsbehörden zu Flächenausweisungen und Genehmigungen. Genehmigungen enthalten immer umfangreichere Auflagen. Es gibt eine sich zunehmend professionell organisierende „Verhinderungsbewegung“, die regelmäßig mit Klagen gegen Windenergieprojekte vorgeht und häufig Artenschutz als Begründung anführt. Nicht zuletzt wurde durch die Politik eine pauschale Regelung des Abstands zu Wohnbauten vorgeschlagen, die den Zubau weiter einschränkt. Im Ergebnis führten diese Umstände bereits zu Insolvenzen und Stellenabbau bei Windenergieanlagenherstellern und deren Fokussierung auf das Auslandsgeschäft.
Wenn das Klimaziel der Bundesregierung, bis 2030 einen Anteil von 65 Prozent an erneuerbaren Energien am Stromverbrauch zu erreichen, ernst genommen werden soll, ist ein signifikanter Ausbau von Windenergie auf dem Level des Vierfachen des Zubaus von 2019 notwendig. Die Frage ist jedoch, wie schnell hierfür die gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden, um den Ausbau wieder auszuweiten. Der anhaltende Klimawandel und die nach wie vor von der Bundesregierung festgeschriebenen Ausbauziele lassen Planet energy von einer Erhöhung des Zubaus ausgehen, jedoch ist nicht klar, wie schnell und in welchem Ausmaß dieser erreicht wird. Letztendlich ist es erforderlich, dass der Gesetzgeber den geforderten Ausbau ermöglicht und hierzu den passenden regulatorischen Rahmen schafft.
Freiflächen-Photovoltaikanlagen sind für die meisten Entwickler von Erneuerbare-Energien-Projekten zu einem wachsenden Geschäftsfeld geworden. Flächenakquisiteure und Projektentwickler suchen und akquirieren Flächenpotenziale und versuchen, diese außerhalb des EEG mithilfe von Marktpreisen für erneuerbaren Strom zu entwickeln. Für viele Finanzierungspartner und Banken ist dieses Geschäft abseits des EEG jedoch noch keine vollwertige Alternative.
Der Bereich der Wärme- und Quartiersversorgung ist nach wie vor eher von konservativen Lösungen geprägt. Wirklich innovative und nachhaltige Projekte mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien sind eher selten. Die Forderung der Branche ist klar: Der Gesetzgeber muss auch hier nachregulieren, sofern auch dieser Sektor nachhaltig dekarbonisiert werden soll.
Die Kreditzinsen befinden sich weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau, stiegen jedoch in den letzten Monaten des Jahres 2019 leicht, Das niedrige Niveau wirkt sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit von Projektfinanzierungen und somit auf den Ausbau der erneuerbaren Energien aus. Sollten die Zinsen weiter steigen, könnte dies negative Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit von Projektfinanzierungen und somit auf die Projektrealisierung haben.
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GESCHÄFTSVERLAUF
// Strukturelle Veränderungen bei der Finanzierung von Planet energy abgeschlossen // Erweiterung des Windparks Frickenhofer Höhe // Baubeginn für den Windpark Drackenstein // Anbindung eines neuen Windenergieprojekts im Genehmigungsverfahren
Die bereits 2017 begonnenen strukturellen Änderungen der Planet energy GmbH, das Unternehmen insbesondere für die Herausforderungen, die das neue EEG 2017 mit sich bringt, bestmöglich aufzustellen, konnten im Geschäftsjahr 2019 abgeschlossen werden. Um die Finanzierungskosten zu verringern, kündigte Planet energy rund 12,2 Mio. Euro Genussrechtskapital der öffentlich begebenen Genussrechte III und IV zum 31. Dezember 2019 bzw. zum 31. Dezember 2018 fristgerecht. Planet energy finanziert den Geschäftsbetrieb sowie die Entwicklung von Projekten zukünftig durch Gesellschafterkapital der Greenpeace Energy eG.
Große Erfolge für die Projektentwicklung im Windenergiebereich waren 2019 der Bau und die Inbetriebnahme einer weiteren Windenergieanlage zur Erweiterung des bestehenden Windparks Frickenhofer Höhe, der Baubeginn des Windparks Drackenstein, die Genehmigung des Windparks Hohenstadt und die Anbindung des Windenergieprojekts Bälau. Nachdem im September 2019 die Windenergieanlage Frickenhofer Höhe II in Betrieb genommen wurde, konnte im Oktober 2019 mit dem Bau der Infrastruktur für den Windpark Drackenstein begonnen werden. Die Inbetriebnahme ist für August 2020 geplant. Im November 2019 wurde für den Windpark Hohenstadt die Genehmigung erteilt, an dessen Entwicklung und Planung Planet energy beteiligt ist. Darüber hinaus konnte bereits im August 2019 das im Genehmigungsverfahren befindliche Windparkprojekt Bälau in Schleswig-Holstein angebunden werden. Ebenfalls wurde das Planungsgebiet des Bestandswindparks Uetersen in der dritten Runde der Regionalplanung als Windeignungsgebiet ausgewiesen, sodass die Planung des Repowerings wieder aufgenommen werden konnten. Im Rahmen der für viele Windparks im Jahr 2021 auslaufenden EEG-Vergütung arbeiteten Planet energy und Greenpeace Energy ein gemeinsames Angebot zur Vermarktung nach dem EEG aus und veröffentlichten es. Im Jahr 2019 wurden zahlreiche Windparks auf ihre Repoweringfähigkeit und einen potenziellen Weiterbetrieb über ein Vermarktungsangebot durch Greenpeace Energy überprüft. Ziel war, im Jahr 2020 erste Angebote an Windparks abzugeben und für einen Vertragsschluss zu gewinnen.
Im Bereich der Entwicklung von Photovoltaikprojekten wurden Kontakte zu Flächenakquisiteuren und Projektentwicklern aufgebaut und intensiviert. Erste Projektansätze werden im Jahr 2020 weiterverfolgt.
Bei der Entwicklung von Wärme- und Quartiersprojekten wurde wie geplant damit begonnen, ein Netzwerk an potenziellen Partnern aufzubauen. Darüber hinaus wurden bereits mögliche Projekte geprüft und es wurde an Ausschreibungen zum Erwerb von Projekten teilgenommen.
Zum Jahresende 2019 verantwortete die Planet energy GmbH die kaufmännische Betriebsführung und zum Teil die technische Betriebsführung von 16 Windparks sowie von drei Photovoltaikanlagen und hielt darüber hinaus Anteile an einem Windpark in Österreich, einem Windpark in Schleswig-Holstein und einem in Bayern. Damit befanden sich rund 63 MW Nennleistung mit einem Investitionsvolumen in Höhe von rund 125 Mio. Euro im Eigentum der Planet energy GmbH. Darüber hinaus hat die Planet energy GmbH derzeit Windparkprojekte mit einer Nennleistung von rund 47 MW vertraglich angebunden, die sich in der Entwicklungsphase befinden.
Das Geschäftsjahr 2019 schloss Planet energy mit einem positiven Jahresergebnis von 594 TEuro ab und konnte somit einen Teil des Verlustvortrags von 2.681 TEuro ausgleichen.
ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE
ERTRAGSLAGE
// Gestiegene Erträge // Erhöhte Aufwendungen
Die im Geschäftsjahr 2019 von der Planet energy erwirtschafteten Umsatzerlöse lagen bei rund 1.603 TEuro und damit deutlich über denen des Vorjahrs (Vorjahr: rund 953 TEuro). Die gesamten Projektierungserlöse beliefen sich im Geschäftsjahr 2019 auf rund 854 TEuro. Der größte Anteil an den Projektierungserlösen ergab sich aus Projektentwicklungsfortschritten in bereits angebundenen Windprojekten in Höhe von rund 784 TEuro. Ein Anteil an den Umsatzerlösen wurde durch die kaufmännische und technische Betriebsführung der Betriebsgesellschaften von Planet energy in Höhe von rund 450 TEuro erzielt (Vorjahr: rund 407 TEuro).
Die sonstigen betrieblichen Erträge der Planet energy GmbH betrugen rund 36 TEuro (Vorjahr: rund 222 TEuro) aufgrund einer Korrektur der im Jahr 2017 vorgenommenen Wertberichtigung.
Der Personalaufwand stieg um rund 62 Prozent auf rund 916 TEuro (Vorjahr rund 566 TEuro). Aufgrund der Neubesetzung der Geschäftsführung Ende 2018 lag der Personalaufwand trotz der im Vergleich zum Jahr 2018 gesunkenen Gesamtmitarbeiteranzahl über dem des Vorjahrs.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen mit rund 462 TEuro im Vergleich zum Vorjahr (Vorjahr: rund 404 TEuro). Sie setzten sich insbesondere aus Verwaltungskosten, Kosten für die Akquisition von Projekten, Jahresabschluss-, Rechts- und Beratungskosten sowie Miet- und Pachtzahlungen zusammen. Die Erhöhung ist im Wesentlichen durch erhöhte Rechts- und Beratungskosten zu erklären.
Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Zinserträge um rund 7,8 Prozent auf rund 145 TEuro (Vorjahr: rund 157 TEuro). Die Zinserträge setzten sich vor allem aus Zinsen für vergebene Darlehen und Stundungszinsen an die Betriebsgesellschaften bzw. Beteiligungsgesellschaften, der sich in der Entwicklung befindlichen Windparkprojekte und dem Ankauf der Kommanditanteile an der Betriebsgesellschaft des Windparks Uetersen zusammen.
Das Jahresergebnis der Planet energy GmbH betrug rund 594 TEuro (Vorjahr: rund 261 TEuro).
FINANZLAGE
// Verringerung der Anschubfinanzierungen
Planet energy hatte zum Bilanzstichtag Gesellschafterdarlehen in Höhe von rund 3,03 Mio. Euro an verbundene Unternehmen verliehen (Vorjahr: rund 1,73 Mio. Euro).
Weitere finanzielle Mittel sind durch das Halten von Anteilen an verbundenen Unternehmen gebunden. Diese Anteile an verbundenen Unternehmen betrugen zum Bilanzstichtag rund 1.289 TEuro (Vorjahr: 874 TEuro).
Das Guthaben bei Kreditinstituten betrug zum Bilanzstichtag des Geschäftsjahres 2019 rund 1,80 Mio. Euro (Vorjahr rund 1,85 Mio. Euro). Die Liquidität des Unternehmens war im Geschäftsjahr 2019 zu jedem Zeitpunkt gesichert.
VERMÖGENSLAGE
// Erhöhung der Bilanzsumme // Vollständige Rückzahlung der Genussrecht III
Bilanzsumme
Die Bilanzsumme von Planet energy betrug zum Jahresende 2019 rund 9,66 Mio. Euro und lag damit rund 3,04 Mio. Euro über dem Vorjahr (Vorjahr: rund 6,62 Mio. Euro). Im Wesentlichen ist die Erhöhung der Bilanzsumme auf die Einzahlung in die Kapitalrücklage durch Greenpeace Energy eG sowie die Investition in neue Projekte zurückzuführen.
Langfristige Vermögensgegenstände
Das Sachanlagevermögen verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um rund 216 TEuro auf 43 TEuro. Die Verringerung im Vergleich zum Vorjahr beruht im Wesentlichen auf Abgängen.
Kurzfristige Vermögensgegenstände
Im Geschäftsjahr 2019 betrugen die Forderungen von Planet energy gegen verbundene Unternehmen rund 3,34 Mio. Euro (Vorjahr: rund 1,69 Mio. Euro). Größtenteils setzten sich diese aus gestundeten Projektierungsvergütungen gegenüber Windparkprojekten und der Beteiligungsgesellschaft Windpark Uetersen (insgesamt rund 997 TEuro) sowie aus Zinsen durch Stundungen der Projektierungserlöse, Zinsen für die vergebenen Gesellschafterdarlehen und Zinsen für verauslagte Kosten und Forderungen aus Beteiligungserträgen zusammen. Darüber hinaus bestanden Forderungen gegen verbundene Unternehmen aus weiter zu berechnenden Kosten.
Eigenkapital
8,9 Mio. Euro der Bilanzsumme entfielen auf das Eigenkapital, dessen größter Bestandteil die Kapitalrücklage mit 10,80 Mio. Euro ist. Das gezeichnete Eigenkapital betrug 171 TEuro und wurde vollständig von Greenpeace Energy gehalten. Der Bilanzverlust zum Ende des Geschäftsjahres 2019 betrug 2.088 TEuro (Vorjahr: Bilanzverlust 2.682 TEuro).
Langfristige Verbindlichkeiten
Zum Ende des Geschäftsjahres 2019 bestanden keine langfristigen Verbindlichkeiten.
Rückstellungen und kurzfristige Verbindlichkeiten
Die Rückstellungen, die sich insbesondere aus Rückstellungen für Tantiemen, Urlaub, Abfindungen und für die Erstellung des Jahresabschlusses zusammensetzen, betrugen zum Bilanzstichtag 2019 rund 184 TEuro (Vorjahr: rund 79 TEuro).
Zum Ende des Geschäftsjahres 2019 bestanden Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von rund 2 TEuro (Vorjahr: rund 35 TEuro).
Die sonstigen Verbindlichkeiten bestanden aus einer Prämienzahlung an die ehemaligen Kommanditisten der Betriebsgesellschaft des Windparks Uetersen, die ihre Kommanditanteile an der Strom aus Wind Betriebsgesellschaft mbH & Co. Windpark Uetersen KG an die Planet energy GmbH veräußert haben. Diese Prämie wird bei Eintritt bestimmter Bedingungen im Falle des Repowerings des Windparks Uetersen fällig.
AKTIVA
Liquide Mittel | Kurzfristig gebundenes Vermögen | Langfristig gebundenes Vermögen | Summe | |
Jahr | T€ | T€ | T€ | T€ |
2010 | 4.810 | 2.348 | 10.202 | 17.360 |
2011 | 3.297 | 2.927 | 9.252 | 15.476 |
2012 | 3.243 | 3.634 | 7.784 | 14.661 |
2013 | 9.674 | 3.055 | 4.605 | 17.334 |
2014 | 3.093 | 4.438 | 7.739 | 15.270 |
2015 | 2.743 | 5.140 | 7.222 | 15.105 |
2016 | 5.840 | 4.319 | 4.646 | 14.805 |
2017 | 4.747 | 1.671 | 3.563 | 9.981 |
2018 | 1.845 | 1.841 | 2.932 | 6.619 |
2019 | 1.801 | 3.494 | 4.366 | 9.661 |
PASSIVA
Langfristiges Fremdkapital | Mittelfristiges Fremdkapital | Kurzfristiges Fremdkapital | Eigenkapital | Summe | |
Jahr | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ |
2010 | 14 | 2.870 | 2.090 | 12.386 | 17.360 |
2011 | – | – | 3.067 | 12.409 | 15.476 |
2012 | – | – | 2.154 | 12.507 | 14.661 |
2013 | – | – | 1.301 | 16.033 | 17.334 |
2014 | – | – | 1.306 | 13.964 | 15.270 |
2015 | – | – | 1.148 | 13.957 | 15.105 |
2016 | – | – | 911 | 13.894 | 14.805 |
2017 | – | – | 534 | 9.447 | 9.981 |
2018 | – | – | 529 | 6.090 | 6.619 |
2019 | – | – | 779 | 8.882 | 9.661 |
PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT
PROGNOSE- UND CHANCENBERICHT
// Fokus auf Weiterentwicklung und Inbetriebnahme von Windenergieprojekten // Realisierung von Photovoltaikprojekten // Akquisition von Projekten im Wärmebereich
Die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit spielten in Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten eine große Rolle. Trotz der aktuell die Medien beherrschenden Corona-Pandemie wird voraussichtlich auch in Zukunft der Zubau von Erneuerbare-Energien-Kraftwerken eine wesentliche Rolle spielen.
Für den Erfolg des Geschäftsjahres 2020 sind der Baubeginn und die Inbetriebnahme einzelner Windparkprojekte aus bereits eingegangenen Kooperationen sowie die erfolgreiche Realisierung von Photovoltaikprojekten von wesentlicher Bedeutung. Darüber hinaus wird auch die Anbindung von Wärmeprojekten, die Entwicklung von Quartierslösungen und das Projektmanagement von Elektrolyseurprojekten eine besondere Rolle einnehmen.
Im Geschäftsjahr 2020 wird Planet energy externen Partnern und Dritten Beratungsdienstleistungen anbieten und steht somit als Know-how-Träger im Anlagenbau und -betrieb sowie bei der Realisierung von Erneuerbaren-Projekten zur Verfügung. Darüber hinaus wird Planet energy Greenpeace Energy bei der Umsetzung von innovativen Energieversorgungskonzepten maßgeblich unterstützen, die zunehmend in den Fokus der Unternehmensstrategie der Energiegenossenschaft rücken, sowie weitere Windpark- und Elektrolyseurprojekten anbinden und umsetzen.
Die für das Geschäftsjahr 2020 geplanten Projektierungserlöse hängen insbesondere von der Weiterentwicklung der bereits angebundenen und der Inbetriebnahme bereits in Bau befindlicher Windparkprojekte, der Übernahme potenzieller Windparkprojekte aus bestehenden Kooperationen und der Realisierung von Photovoltaikprojekten ab.
Voraussichtlich wird das Geschäftsjahr 2020 jedoch stark von der Corona-Pandemie beherrscht werden. Es ist schwer vorherzusagen, welche Folgen entstehen oder wie stark sich diese auswirken, Planet energy arbeitet auch in dieser schwierigen Situation daran, die Energiewende durch Umsetzung weiterer Projekte voranzubringen. Gerade in einer solch herausfordernden Phase gilt es, die Energiewende in der öffentlichen Wahrnehmung weiter voranzubringen und Opportunitäten, die sich gegebenenfalls bieten, zu nutzen
Für das Jahr 2020 erwartet die Geschäftsführung der Planet energy GmbH ein positives Betriebsergebnis, das unter Berücksichtigung der Corona-Pandemie geringer ausfallen kann, als noch im Wirtschaftsplan 2020 angenommen.
Zusammenfassend geht die Geschäftsführung trotz die gesamte Branche betreffender dämpfender Faktoren und der Corona-Pandemie von einer positiven Weiterentwicklung der Planet energy GmbH aus.
RISIKOBERICHT
// Wesentliche Risiken sind operative Risiken, Risiken aus Gesetzesänderungen sowie rechtliche Risiken und Finanzrisiken
Operative Risiken
In der Phase vom Zeitpunkt des Erwerbs von Projektrechten durch Tochtergesellschaften von Planet energy bis zur Rückführung des zur Anschubfinanzierung durch Gesellschafterdarlehen zur Verfügung gestellten Kapitals (zum Beispiel durch die Übernahme der Projektrechte durch Greenpeace Energy, durch eine endfinanzierende Bürgerbeteiligung oder den Verkauf an einen Dritten) bestehen operative Risiken, die sich direkt auf die Planet energy GmbH auswirken können. Erworbene Projektrechte, die noch bis zur Baureife entwickelt werden sollen, bergen das Risiko, dass das jeweilige Projekt nicht oder nur unter Berücksichtigung einer wesentlichen zeitlichen Verzögerung bis zur Endfinanzierung entwickelt werden kann (zum Beispiel aufgrund von noch einzuholenden Gutachten, laufenden Gerichtsverfahren, die eine behördliche Genehmigung zum Bau eines Windparks nicht möglich machen, oder aufgrund des möglichen Vorkommens von geschützten Vogelarten, die ebenfalls eine Genehmigung verhindern). Darüber hinaus können Projekte auch an der Ablösung der Anschubfinanzierung (langfristige Endfinanzierung des Eigenkapitals der Projekt-/Kraftwerksgesellschaft) scheitern, sofern genehmigte Projekte zum Beispiel wirtschaftlich nicht ausreichend attraktiv sind. Für den Zeitraum bis zur Ablösung der Anschubfinanzierung besteht für Planet energy das Risiko eines Verlusts aus den Tochtergesellschaften in Höhe der Beteiligung, des zur Verfügung gestellten Darlehens, der abgerechneten Projektierungserlöse, der verauslagten Kosten und der aufgelaufenen Zinsen.
Die Dauer und Höhe der Beteiligung, des Darlehens, der abgerechneten Projektierungserlöse, der verauslagten Kosten und der Zinsen hängen vom Zeitraum und vom Aufwand bei der Projektierung des jeweiligen Kraftwerks und der Endfinanzierung des Projekts ab. Im Geschäftsjahr 2019 bestanden diese Risiken in Höhe der Anschubfinanzierungen der Windparkprojekte sowie der Finanzierung von Beteiligungen an bestehenden Windparks.
Im Verlauf des Geschäftsjahres 2019 traten keine den Bestand des Unternehmens gefährdenden Risiken ein. Sollten sich vor einer Endfinanzierung operative Risiken in einer Tochtergesellschaft realisieren, kann dies zu einer erheblichen Verringerung der Liquidität bis hin zu einer vollständigen Abschreibung der Beteiligung, der Darlehensforderung, der abgerechneten Projektierungserlöse, der verauslagten Kosten und der aufgelaufenen Zinsen von Planet energy gegenüber den verbundenen Unternehmen führen und somit zukünftige Investitionen in neue Kraftwerke erschweren.
In der Betriebsphase bestehen operative Risiken für die Tochtergesellschaften von Planet energy, insbesondere durch Ertragsschwankungen und Instandhaltungsrisiken. Diese Risiken wirken sich während der Betriebsphase nicht direkt auf Planet energy aus. Um die operativen Risiken der Tochtergesellschaften zu mindern, werden bei der Erstellung der Ertragsprognosen Sicherheitsabschläge eingerechnet. Zusätzlich werden in der Betriebsphase Schuldendienstreserven gebildet und Betriebsunterbrechungsversicherungen abgeschlossen. Zur Reduzierung der Instandhaltungsrisiken werden Instandhaltungsrücklagen gebildet, Maschinenversicherungen oder Vollwartungsverträge abgeschlossen, die das Instandhaltungsrisiko bei der Mehrheit der Tochtergesellschaften größtenteils auf den Anlagenhersteller verlagern. Darüber hinaus werden die Anlagen kontinuierlich im Rahmen der technischen Betriebsführung durch Fernüberwachung und Anlagenbegehungen, entweder durch Planet energy selbst oder ausgewählte Dienstleister, überwacht und dadurch die Risiken gemindert.
Weitere operative Risiken liegen in einem geringen Windaufkommen für Windenergieanlagen und einer geringeren Einstrahlungsleistung der Sonne für Photovoltaikanlagen im Vergleich zum prognostizierten Ertrag. Diese Risiken betreffen vor allem die Betriebsgesellschaften, an denen Planet energy beteiligt ist. Im Geschäftsjahr 2019 traten diese Risiken im Kraftwerkspark von Planet energy in einzelnen Betriebsgesellschaften ein. Der Windertrag über alle Betriebsgesellschaften für Windparks lag 2019 durchschnittlich rund 8 Prozent unter den Prognosen der jeweiligen Windparks, wobei einzelne Windparks hiervon stark abwichen. Die Erträge der Betriebsgesellschaften der Photovoltaikkraftwerke lagen im Jahr 2019 im Mittel über alle Betriebsgesellschaften rund 2 Prozent über der Prognose, wobei auch hier einzelne Photovoltaikkraftwerke hiervon stark abwichen.
Alle identifizierten Risiken werden im Rahmen eines Früherkennungssystems überwacht, sodass rechtzeitig geeignete Maßnahmen eingeleitet werden können.
Risiken aus Gesetzesänderungen bzw. rechtliche Risiken
Rechtliche Risiken bestehen für Planet energy im weiteren Sinne durch das EEG 2017 und das Energiesammelgesetz (ESG), insbesondere durch eine Unwirtschaftlichkeit von neuen Windenergieprojekten aufgrund zu geringer Zuschlagspreise im Ausschreibungsverfahren, in dem die Förderung für den einzuspeisenden Strom festgelegt wird, oder durch temporäre Abschaltungen bei negativen Strommarktpreisen. Auch mögliche Änderungen des Einspeisevorrangs für erneuerbare Energien in das Stromnetz im Zeitraum zwischen dem Zeitpunkt des Erwerbs von Projektrechten und der Inbetriebnahme eines Kraftwerks können dazu führen, dass die Wirtschaftlichkeit von Projekten negativ beeinflusst wird. Wenn eine Umsetzung der Projekte nicht möglich ist, können die zur Verfügung gestellten Darlehen, die Kosten für den Erwerb der Projektrechte, die angefallenen Kosten für die Entwicklung des Projekts, die verauslagten sowie geplanten und bereits abgerechneten Projektierungserlöse und Zinsen aus Gesellschafterdarlehen und Stundungen durch Planet energy nicht vereinnahmt werden und müssen wertberichtigt oder abgeschrieben werden.
Darüber hinaus wird die Investitionstätigkeit von Planet energy maßgeblich von Fremdfinanzierungskonditionen für Projekte beziehungsweise den entsprechenden Darlehen von Kreditinstituten und Förderdarlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bestimmt. Signifikante Verschlechterungen in diesem Bereich (zum Beispiel eine wesentliche Erhöhung des Zinsniveaus) können ebenfalls die Investitionstätigkeit und Umsetzbarkeit von Projekten gefährden.
Finanzrisiken
Das Finanzrisiko von Planet energy besteht insbesondere darin, dass nicht ausreichend Kapital für die Umsetzung von bereits angebundenen und anzubindenden Projekten zur Verfügung steht. Seit der Umfinanzierung des Genussrechtskapitals wird das für die Projektentwicklung erforderliche Kapital nicht mehr über Genussrechte, sondern über Greenpeace Energy zur Verfügung gesteilt. Für die Umsetzung künftiger Projekte ist es somit zwingend erforderlich, Kapital von Greenpeace Energy oder Dritten zu erhalten. Entfallen diese Kapitalquellen, ist der Geschäftszweck und somit das Geschäftsmodell von Planet energy gefährdet.
Sollte sich das Zinsniveau im Zeitraum zwischen der Anbindung eines Projekts und der Sicherung des Zinssatzes im Zeitpunkt der Umsetzung des Projekts stark erhöhen, ist eine Projektumsetzung gefährdet. Dieses weitere finanzielle Risiko kann dazu führen, dass die Wirtschaftlichkeit eines Projektes nicht mehr gegeben ist und dass durch die hierdurch herbeigeführte Nichtumsetzung des Projekts das von Planet energy zur Verfügung gestellte Kapital zur Anschubfinanzierung des Projekts nicht zurückgeführt werden kann. In diesem Fall müssen das Gesellschafterdarlehen, die Beteiligung an der Betriebsgesellschaft sowie bereits generierte Projektierungserlöse, verauslagte Kosten und Zinsen abgeschrieben werden. Dies hätte eine Verringerung des jeweiligen Jahresergebnisses und der Liquidität von Planet energy zur Folge, wodurch die zur Verfügung stehenden Mittel zur Anschubfinanzierung neuer Projekte reduziert werden würden.
Die EEG-Fördersätze für Windenergieprojekte werden seit 2017 durch ein Ausschreibungsverfahren ermittelt. Durch sinkende Fördersätze reduziert sich die Umsetzungswahrscheinlichkeit von Windenergieprojekten. Sofern diese aufgrund von zu geringen Fördersätzen nicht wirtschaftlich betreiben werden können, würden Projektierungserlöse sinken oder ganze Projekte verloren gehen. Bereits investiertes Kapital müsste abgeschrieben werden.
Ein weiteres finanzielles Risiko besteht darin, dass bedingt durch die geringe Anzahl und die hohe Attraktivität der verfügbaren Projekte, die zu einem starken Wettbewerb um diese Projekte führen können, keine oder nur sehr wenige Projektrechte erworben werden können. In diesem Fall würden die Projektierungserlöse und die Zinserträge von Planet energy ausfallen oder stark sinken. Um dieses Risiko durch den verstärkten Wettbewerb um baureife oder schlüsselfertige Projekte zu umgehen, bindet Planet energy in der Regel keine baureifen Projekte an und ist darüber hinaus Kooperationen mit Planungsbüros eingegangen, die Grundstücke zur Entwicklung von neuen Windparks anbinden sollen. Zur Diversifizierung der Risiken arbeitet Planet energy mit unterschiedlichen externen, erfahrenen Kooperationspartnern zusammen, mit denen langfristige Verträge abgeschlossen und Windparkprojekte gemeinsam bis zur Genehmigung entwickelt werden.
Wie sich im Frühjahr 2020 zeigte, können jedoch auch unerwartete Ereignisse wie die Corona-Pandemie, die Einfluss auf die Wirtschaft und das soziale Verhalten haben, Auswirkungen auf die Entwicklung von Planet energy haben. Derzeit werden Projekte zum Beispiel durch den beschränkten Zugang für auswärtige Arbeiter und Fachkräfte verzögert und Fristen zur Vermeidung von Pönalen und zum Erhalt der Vergütungssätze können gegebenenfalls nicht eingehalten werden. Diese Risiken werden derzeit durch Fristverlängerungen der Bundesnetzagentur verringert. Ob sich andere Risiken bei einem langfristigen Anhalten der Situation auf Planet energy auswirken, kann derzeit noch nicht eingeschätzt werden.
Nach Abwägung der Risiken vertritt die Geschäftsführung die Meinung, dass der Bestand der Gesellschaft gesichert ist. Auch über die allgemeinen Geschäftsrisiken hinaus ist in den nächsten 24 Monaten kein Risiko ersichtlich, dessen Eintritt wahrscheinlich ist und das für den Bestand der Gesellschaft bedrohlich wäre.
Hamburg, den 27. April 2020
Nils Müller
Sönke Tangermann
Alexander Street
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS
An die Planet energy GmbH, Hamburg
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der Planet energy GmbH, Hamburg, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Planet energy GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1, Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und |
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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Die Abschlussprüfung ist gleichwohl ihrem Wesen nach keine Unterschlagungsprüfung, d.h. sie ist nicht primär darauf ausgerichtet, Untreuehandlungen, Unterschlagungen oder ähnliche Sachverhalte aufzudecken. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
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beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens. |
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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Hamburg, 27. April 2020
Hanseatische Mittelstands Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Astrid Busch, Wirtschaftsprüferin
Dr. H.-W. Kortmann, Wirtschaftsprüfer
Der Jahresabschluss wurde in der Gesellschafterversammlung vom 22. April 2020 festgestellt.