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German Capital Management AG – was für eine miese Bilanz

geralt (CC0), Pixabay

Das könnte ein Gedanke sein, der so manchem User unseres Internetblogs dann so in den Sinn kommt, wenn er sich diese Bilanz der German Capital Management AG genauer anschaut.

 

German Capital Management AG

Wangen im Allgäu

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis 31.12.2019

Lagebericht

I. Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell der German Capital Management AG (GECAM)

Die German Capital Management AG (GECAM) ist ein bankenunabhängiges Finanzdienstleistungsinstitut i.S.d. . GECAM ist im Bereich der Vermögensverwaltung tätig und versteht sich als Dienstleister ihrer Kunden und Vertriebspartner.

Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung im Sinne des § 289 Abs. 2 Nr. 3 HGB werden von uns nicht betrieben.

II. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Entwickelte sich 2018 zu einem der schlechtesten Anlagejahre für Multi Asset Investoren seit 30 Jahren, folgte 2019 eines der Besten für diesen Anlegerkreis. Einem Bärenmarkt 2018 in fast allen Anlageklassen und Strategien folgte 2019 ein Bullenmarkt mit nur wenigen Ausnahmen in fast allen Anlageklassen und Strategien.

Diese Entwicklung überrascht umso mehr vor dem Hintergrund, dass das gesamte Jahr 2019 von einer massiven Rezessions – und Wachstumsangst geprägt war.

Diese Ängste und Sorgen verstärkten sich im Verlauf des Jahres noch einmal durch den eskalierenden Handelskrieg zwischen den USA und China. Neue Tarife und die Androhung weitere zu erheben folgten auf die Abwertung der chinesischen Währung. Die USA beschuldigten China zusätzlich ihre Währung zu manipulieren. Der Handelskrieg erreichte eine neue Qualität mit einer neuen Front – die Währung!

Die starke Performance der Anlageklassen wurde zum großen Teil von der Kehrtwende der amerikanischen Notenbank FED getrieben, die zu Beginn des Jahres 2019 ihre Politik änderte und den verstärkten Rezessions – und Wachstumssorgen Rechnung trug und startete die Zinsen zu senken. Nach und nach folgten diesem Vorbild weitere Notenbanken rund um den Globus und senkten die Zinsen in Richtung historischer Tiefststände. Diese Trendwende interpretierten die Märkte als Versicherung, dass die Notenbanken weiter interessiert sind Verwerfungen an den Märkten entschieden zu bekämpfen.

Und in der Tat erreichte der amerikanische Aktienindex S&P 500 im Verlauf des weiteren Jahres neue historische Höchstkurse. Andere globale Aktienmärkte entzogen sich der Leitbörse nicht und erzielten eines der besten Jahre seit der Krise vor 10 Jahren, wenn auch historische Höchstkurse noch nicht überschritten werden konnten.

Einziger Wermutstropfen der positiven Entwicklung stellt die Tatsache dar, dass fast ausschließlich alle Kursgewinne auf der Ausweitung der Bewertungen basierte und nicht vom Gewinnwachstum der Unternehmen. Das Gewinnwachstum entwickelte sich unverändert bis teilweise negativ im Fall japanischer oder asiatischer Unternehmen.

In den letzten 10 Jahren erreichten die Märkte in regelmäßiger Wiederkehr veritable Krisen – 2011 und 2012 die Kreditkrise in Europa, 2015 und 2016 die Abwertungsspirale der chinesischen Währung und den nachfolgenden Turbulenzen und Ende 2018 sorgte eine amerikanische Notenbank durch stoische Zinserhöhungen in einem sich deutlich abschwächenden Umfeld für massive Turbulenzen. Allen Krisen trotzend lebt der Bullenmarkt an den US – Märkten weiter und auch die Volkswirtschaft ist von einer Rezession wieder deutlich entfernt und dürfte in eine weitere Verlängerung einmünden.

Diese konstanten Unterbrechungen, jede einzelne schmerzhaft und verbunden mit Kursrückgängen und Korrekturen, haben verhindert, dass sich Übertreibungen an den Märkten aufbauen konnten und Überhitzungen zu massiven Krisen führten. Mit der synchronen Abschwächung der Handelsstreitigkeiten und weiter unterstützender Notenbankpolitik kann der makro-ökonomische Zyklus weiter positive Fortschritte machen.

Erwartet uns ein starker globaler Aufschwung vergleichbar mit dem synchronen Rebound im Jahr 2017, nach den massiven Rezessionsängsten in den Jahren 2015/​2016? Als Basisszenario sollte dies nicht angenommen werden, hierfür war die Investitionszurückhaltung durch die vielen Krisen zu groß, sollte sich allerdings Vertrauen aufbauen, durch eine Befriedung der Handelsstreitigkeiten und eine geregelte Brexit Frage, kann ein stärkerer Aufschwung nicht ausgeschlossen werden. Als positives Risiko muss er angedacht werden, nur nicht als Basisszenario.

Aus fundamentaler, makro-ökonomischer Perspektive würden wir die Abseitsrisiken für die Aktienmärkte in der Folge als limitiert ansehen, solange keine Rezession am Horizont erscheint. Nur diese würde einen anhaltenden Rückgang der Unternehmensgewinne hach sich ziehen.

Gleichzeitig stehen einem signifikanten Anstieg der Kurse nur moderate Gewinnerwartungen der Unternehmen und wenig Raum für weitere deutliche Bewertungsausweitungen im Wege. Gewinnschätzungen lassen 3% in Europa bis 11% in Asien erwarten und deuten aus fundamentaler Unternehmenssicht nicht auf mehr als moderate Kurssteigerungen hin.

Widerstandsfähigkeit und nachhaltiger Pessimismus kombiniert mit der Unterstützung der Notenbanken, die immer erst zeitverzögert eintritt dürften die Marktturbulenzen der letzten 18 Monate mehr als einen Rückschlag oder Rücksetzer erscheinen lassen, als ein Ende des Zyklus bedeuten.

Was einen Bullenmarkt nicht tötet macht ihn nur stärker und sieht man sich Statistiken der Vergangenheit an, folgten auf Börsenaufschwunge und sehr gute Anlagejahre oftmals noch mehr erfreuliche Börsenjahre. Jedes Mal, wenn der S&P 500 in einem Kalenderjahr ca.30% zulegte, erreichten die Anleger seit 1989 steigende Märkte mit einer Ausnahme 1989 – hier verlor er leicht.

2013: 4 Jahre positive Renditen durchschnittlich +12.2%

1997: 2 Jahre; durchschnitt +24.8%

1995: 4 Jahre; durchschnitt +26.5%

1991: 8 Jahre; Durchschnitt 20.3%

1989: SPX negativ -3.1% im Jahr 1990

Diese Entwicklung kann nicht erwartet werden, doch als Möglichkeit sollte sie nicht unerwähnt bleiben. Sehr guten Börsenjahren folgen in der Regel weitere gute Jahre und signifikante Abschwünge sind zumindest historisch bezogen nicht zu erwarten.

Rezessionsängste – Wirtschaftszyklen und Bärenmärkte

Rezessionsängste begleiteten die Märkte die letzten 18 Monate zunehmend und sind auch nach dem erfolgreichen Anlagejahr 2019 nicht verstummt. Diesen Befürchtungen und Ängsten folgend erwacht auch regelmäßig die Frage nach dem Ende des Bullenmarktes an den Aktienmärkten und dem Suchen nach der großen Krise!

Der lange Konjunkturzyklus in den USA, der längste in den letzten 150 Jahren und der längste Bullenmarkt an den amerikanischen Aktienmärkten seit 1900 – 2020 feiert er seinen 11 Geburtstag – führen regelmäßig zu dieser berechtigten Frage.

Viele internationale Aktienmärkte korrigierten in den letzten Jahren teilweise auch mehr als 20%, doch erholten sich mehr oder weniger in kürzester Zeit. Regionen – oder länderspezifische Risiken führten zu anhaltend geringerer Performance, aber nicht zum großen Einbruch, der immer wieder befürchtet wird. Es gibt viele potenzielle Auslöser für Bärenmärkte an den Aktienmärkten, aber in der Regel sind sie eine Funktion einer heranziehenden oder einsetzenden Rezession.

Auslöser einer Rezession sind in der Regel vier Faktoren:

– Steigende Zinsen und steigende Inflationserwartungen

– Platzende Blasen an den Kapitalmärkten

– Auflösen ökonomischer Ungleichgewichte

– Exogene Schocks – steigende Ölpreise oder unerwartete geopolitische Events

Steigende Zinsen sind in der nahen und mittleren Zukunft unwahrscheinlicher Auslöser einer herannahenden Rezession, ebenso dienen steigende Inflationserwartungen nicht als Auslöser. Die amerikanische Notenbank bleibt bis nach der Wahl im November 2020 zurückhaltend und in Europa sind steigende Zinsen ebenfalls nicht zu erwarten. Zusätzlich verharren die Inflationserwartungen festgezurrt auf niedrigen Niveaus. Dies gibt den Notenbanken keine Notwendigkeit Veränderungen vorzunehmen. In anderen globalen Regionen verhält es sich ähnlich und nachhaltige Zinserhöhungen sind ebenfalls nicht zu erwarten.

Steigende Vermögens – oder Asset Preise waren in der Vergangenheit Auslösen für Rezession – Japan Anfang 1990 oder 2000 das Platzen der Technologie Blase. Vermögenswerte sind s in den letzten Jahren stark gestiegen und die Kursgewinne 2019 sind auf steigende Bewertungen zurückzuführen, aber Kurs/​ Gewinn Verhältnisse von 14 in Europa und Japan und 18 in den USA sind nicht als Blasen Niveau anzusehen. Globale Staatsanleihen sind hier vielleicht eine Ausnahme, immerhin rentieren 25% aller Staatsanleihen negativ. Langfristige Zinsen sind allerdings auch an die globale Notenbank gebunden und erscheinen als Auslösen in der nahen Zukunft nicht sehr wahrscheinlich.

Ökonomische Ungleichgewichte sind oftmals an Preisblasen gebunden wie in der letzten Krise vor 11 Jahren, als der amerikanische Häusermarkt zusammenbrach.

Der Privatsektor hatte eine hohe Verschuldung aufgebaut, bei gleichzeitig niedriger Verschuldung der öffentlichen Haushalte. Dies hat sich in den letzten Jahren umgekehrt und heute hat der private Sektor deutlich Verschuldung abgebaut und macht ihn sehr viel resistenter gegen Schocks. Auch global geht der Trend zu einer deutlich geringeren Verschuldung der privaten Haushalte. Exogene Schocks wie die Ölkrise 1973 lösten deutliche Kurskorrekturen und Bärenmärkte aus, ebenso wie geopolitische Krisen oder Schocks. Diese sind allerdings schwierig zu prognostizieren oder antizipieren.

2. Geschäftsverlauf

Im Rahmen der geplanten Verschmelzung mit der Perfomance IMC Vermögensverwaltung AG zum 01.08.2019 wurden sämtliche Werte der Performance IMC Vermögensverwaltung AG gemäß deren Zwischenabschluss zum 31.07.2019 in die Bilanz der German Capital Management übernommen.

Somit betreuten wir in der Vermögensverwaltung im Jahr 2019 ein Volumen von 90 Mio. €.

Unsere wesentlichen Umsatzerlöse erzielten wir aus Vermögensverwaltungsgebühren.

– Das Geschäftsergebnis beläuft sich auf – 502 TEUR (Vorjahr – 291 TEUR).

– Die in unserer Vermögensverwaltung befindlichen Kundendepots beliefen sich auf 1.956, im Vorjahr 1.919.

– Der vermittelte Neuumsatz innerhalb der Vermögensverwaltung belief sich auf 1,3 Mio € (Vorjahr 3,8 Mio €).

– Die Umsatzerlöse betrugen 586 TEUR gegenüber 506 TEUR im Vorjahr.

– Die sonstigen betrieblichen Erträge erreichten 143 TEUR (Vorjahr 141 TEUR).

Aktiva 31.12.2019
TEUR
31.12.2018
TEUR
Veränderung
TEUR
Veränderung
in %
Forderungen an Kreditinstitute 877 1.011 -134 -13
Forderungen an Kunden 65 69 -4 -6
Sachanlagen u. immat. Anlagewerte 45 2 43 2.150
Sonstige Vermögensgegenstände 391 168 223 133
Rechnungsabgrenzung 44 5 39 780
Bilanzsumme 1.422 1.255 167 13

3. a Vermögenslage

Die wesentlichen Bilanzposten stellen sich wie folgt dar:

Die Forderungen an Kreditinstitute betreffen Guthaben, die wir auf täglich fälligen Konten im eigenen Namen unterhalten, sowie in kleinem Umfang Provisionsforderungen.

Die Forderungen an Kunden begründen sich durch Vermögensverwaltungsgebühren.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind die offenen Forderungen bezüglich der Verwaltergebühr von Moventum enthalten, sowie weitere Forderungen aus der Übernahme der Performance IMC Vermögensverwaltung AG.

Passiva

31.12.2019
TEUR
31.12.2018
TEUR
Veränderung
TEUR
Veränderung
in %
Verbindlichkeiten gegen Kunden 0 0 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 91 79 12 15
Rechnungsabgrenzung 0 0 0 0
Rückstellungen 176 178 -2 -1
Eigenkapital 1.155 998 157 16
Bilanzsumme 1.422 1.255 167 13

Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 12 TEUR wegen höherer Steuerverbindlichkeiten.

Das Eigenkapital hat sich um 157 TEUR erhöht. Die Veränderung des Eigenkapitals ist beeinflusst durch die Verschmelzung mit der Performance IMC Vermögensverwaltung AG und dem Jahresergebnis.

3. b. Liquiditäts- und Finanzlage

Die Vermögensstruktur ist im Wesentlichen geprägt durch die kurzfristigen Zahlungsmittel.

Im Jahr 2019 war die Zahlungsbereitschaft und Zahlungsfähigkeit jederzeit gegeben.

2019 2018
inTEUR bzw.
%
in TEUR bzw.
%
Gewöhnliche bebriebliche Erträge 720 644
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen und Abschreibungen 1.195 989
Eigenkapitalquote 84,04% 78,80%

3. c. Ertragslage

2019
TEUR
2018
TEUR
Zinsergebnis -8 0
Provisionserlöse 586 506
Provisionsaufwendungen -1 -2
Sonstige betriebliche Erträge 143 141
Personalaufwand -542 -626
Andere Verwaltungsaufwendungen -474 -312
Abschreibungen -9 -3
Sonstige betriebliche Aufwendungen -169 -48
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -475 -344
Steuern -27 53
Jahresüberschuss/​-fehlbetrag -502 -291

Die wesentlichen Erträge und Aufwendungen stellen sich wie folgt dar:

Das Gros der Provisionserlöse erzielten wir mit Einnahmen aus unseren Verwalterverträgen. Darüber hinaus war das Berichtsjahr durch den Ertrag aus der Verschmelzung mit der Performance IMC Vermögensverwaltung AG geprägt.

Die Personalkosten haben sich verringert durch Konsolidierung im Rahmen der Verschmelzung mit der Performance IMC Vermögensverwaltung AG. Die Verwaltungsaufwendungen haben sich aufgrund von noch teils doppelten Kosten nach Verschmelzung etwas erhöht.

Da sich die angestrebte gesellschaftsrechtliche Veränderung widererwarten viel mehr in die Länge gezogen hat als geplant, konnten wir diverse Maßnahmen, die für das Jahr 2019 geplant waren leider nicht umsetzen und somit auch nicht die angestrebten Erträge erzielen. Nach nun vollzogener Verschmelzung beurteilen wir unsere Vermögens- und Finanzlage als geordnet. Wir gehen davon aus, dass im noch verbleibenden Jahr 2020 die geplanten und getroffenen Maßnahmen entsprechend greifen und wir somit sie Finanz- und Ertragslage stabilisieren können.

III. Nachtragsbericht

Da die im Dezember 2019 von den Aktionären beschlossene Verschmelzung der Performance IMC Vermögensverwaltung AG auf die German Capital Management AG rückwirkend zum 01.08.2019 erst am 14.05.2020 vom Registergericht eingetragen und somit wirksam wurde, wird sich das erschwerend auf die Ertragslage auswirken. Weiterhin hat die die Covid-19 Pandemie sich unmittelbar negativ auf die Kapitalmärkte ausgewirkt, wodurch die Assets under Management deutlich abgeschmolzen sind. Dies hat ebenfallt Auswirkungen auf die Erträge. Darüber hinaus ist durch die Covid-19 Pandemie auch die Neuakquise deutlich anspruchsvoller geworden. Viele Kunden halten derzeit ihr Kapital lieber in Cash, um gegebenenfalls auf persönliche Liquiditätsengpässe schneller reagieren zu können. Somit können wir derzeit den wirtschaftlichen Schaden der bedingt durch Covid-19 Pandemie eintreten wird, weder planen noch beziffern.

IV. Prognosebericht

Die bereits in 2017 begonnene, geplante umfangreiche Veränderung in der Gesellschafterstruktur dauerte bis zur Eintragung in das Register am 14.05.2020 an. Durch diesen langwierigen und sich immer wieder veränderten Prozess wurden wir stets vor neue Herausforderungen gestellt, die es zu meistern galt. Weiterhin stellt uns die seit Anfang des Jahres 2020 aufgetretene Covid-19 Pandemie vor große Herausforderungen. Derzeit ist weder konkret absehbar oder gar planbar wie hoch der daraus resultierende wirtschaftliche Schaden sein wird.

Prognose zur Umsatzentwicklung

Die Umsatzentwicklung steht weiterhin unter dem Einfluss der zuvor beschriebenen Ereignisse. Nach bisheriger Entwicklung gehen wir aber bereits jetzt davon aus, dass sich dies negativ auf die Umsatzentwicklung auswirken wird

Prognose Volumina Asset Management

Hierbei gehen wir bestenfalls von einer Stabilisierung der Assets aus. Wir werden durch geeignete Marketingmaßnahmen und verstärkten abgestimmten Vertriebsaktivitäten sowie Strategien im Asset Management darauf hinwirken die Assets under Management zu stabilisieren und ggf. sogar auszubauen.

Prognose Ertragslage 2020

Die sich lange verzögerte Veränderung in der Gesellschafterstruktur und der damit verbundenen Verschmelzung, sowie die anhaltende Covid-19 Pandemie stellen uns vor große Herausforderungen in 2020.Wir gehen deshalb von einer angespannten Ertragslage für 2020 aus. Wir erwarten ein Jahresergebnis von – 300 TEUR.Unseren Prognosen stehen entsprechende Würdigungen von ertragsbeeinflussenden Parametern ebenso wie die entsprechenden Planungen und Kalkulationen auf der Kostenseite gegenüber, welche wir nach unserem Ermessen entsprechend nachhaltig berücksichtigt haben. Sollten sich im Verlauf des Jahres aufgrund von derzeit noch nicht bekannten Faktoren, Parameter wie Markt, Kundenverhalten, Regulatorien, Kostenstruktur oder sonstiger unvorhersehbarer Risiken verändern, wird sich dies natürlich weiter auf die Ertragslage auswirken.

V. Einschätzung der Entwicklung der Märkte

Den weiteren Jahresverlauf an den Kapitalmärkten zu prognostizieren ist ein Ding der Unmöglichkeit. Szenario-Analysten diskutieren und diskutieren, ob uns nun ein „V“ ein „L“ ein „U“ ein „W“ als wirtschaftliches Szenario bevorstehen würde. Wir achten sehr viel auf die Qualität der Fondsmanager, welche die Feinheiten innerhalb der Fondskategorien und Sektoren erkennen und an der Stelle ihr Know-how für Sie als Fondsinvestoren in die Waagschale werfen.

Ungeachtet unserer Managerauswahl bleibt die Anlageform „Aktie“ gegenüber vielen anderen Anlagen zu bevorzugen. GutesChance-/​Risikoverhältnis und guteLiquidität lauten unsere Hauptargumente und daran wird sich für die kommenden Jahre wohl kaum etwas ändern.

Beachtenswert in diesem Umfeld:

Die Kapitalmärkte testen und arrangieren sich mit der diffusen Gesamtlage und trotz der hohen Unsicherheit, haben sich die Märkte kräftig erholt. In manchen Segmenten (Biotech- /​ Edelmetallaktien) wurden die Rückgänge bereits wieder ausgeglichen. Eine expansive Geldpolitik, gepaart mit Rezessionssorgen in Folge einer globalen Pandemie – das feuert die genannten Sektoren ordentlich an. Andere Branchen wie Finanzwerte, Freizeit und Touristik, Öl und industrielle Rohstoffe zeigten wenig Reaktion und werden von Investoren gemieden.

Diese Pandemie macht viele Defizite und Schwachstellen in unserer Welt deutlich, eröffnet aber auch Chancen. Aktive Fondsmanager kaufen derzeit noch mehr als zuvor Aktien von Unternehmen mit herausragenden Geschäftsmodellen und nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen. Dabei liegt der Fokus auf Unternehmen mit langfristigen strukturellen Wachstumstreibern und verlässlichen Cashflows. Die durch „Corona“ bedingte Veränderungen im Konsumverhalten könnte sogar zu Beschleunigungen bestimmter Wachstumstrends führen. Beispiele: Die Klinische Diagnostik, die Industrialisierung der Lebensmittellieferkette, die „Digitale Welt“ usw.

Wie selten zuvor trennt sich an den Kapitalmärkten in 2020 die Spreu vom Weizen und wir sind davon überzeugt, dass dieses Jahr günstige Einstiegsmöglichkeiten offeriert.

VI. Chancen- und Risikobericht

Verantwortlich für die Risikoüberwachung und Risikosteuerung ist der Vorstand.

Dazu gehören folgende Aufgaben:

– Definition und Überwachung der Risikostrategie und Entwicklung von Geschäftsanweisungen zur Steuerung des Instituts.

– Festlegung der geschäftlichen Strategie.

– Überwachung und Kontrolle der finanziellen Situation des Instituts.

– Entwicklung geeigneter Maßnahmen zur Identifikation, Messung und Steuerung der Risiken durch ein geeignetes Risikomanagementsystem.

– Jährliche Überprüfung der Geschäftsstrategie und der daraus entstehenden Risiken.

– Regelmäßige Berichterstattung an den Aufsichtsrat.

Mit unserem aktuellen Risikomanagementsystem haben wir alle Risiken und Einflussfaktoren jederzeit in Blick. Somit werden die wesentlichen Risiken, wie das Adressenausfall-, Marktpreis-, operationelle und Liquiditätsrisiko zeitnah identifiziert, beurteilt, gesteuert, überwacht und kommuniziert.

Die wichtigsten Zielgrößen zur Steuerung der Entwicklung des Instituts sind das verwaltete Kundenvermögen (AUM), die Anzahl der Kunden, die Erlöse im Bereich AUM.

Eine jährliche Risikoinventur gewährleistet die Vollständigkeit aller zu berücksichtigenden Risiken.

Im Rahmen eines Stresstestings werden verschiedene Szenarien analysiert, welche für die Gesellschaft kritisch sein könnten.

Die Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagements und des internen Kontrollsystems wird risikoorientiert und prozessunabhängig durch die Interne Revision geprüft. Die Interne Revision ist ausgelagert an die ETL AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Kempten.

Auch die Inanspruchnahme der Dienste externer Berater wie Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Versicherungsexperten stellt einen wesentlichen Faktor zur Risikoerkennung dar.

Die Entwicklung der Ertragslage in 2020 ist unseres Erachtens weiterhin stark geprägt von den Entwicklungen der Covid-19 Krise. Diese Themen werden von uns mit Hochdruck und Sorgfalt bearbeitet.

 

Wangen, 14.05.2020

German Capital Management AG

Geschäftsführung

Armin Spöttl, Vorstand

Bilanz

AKTIVA

31.12.2019 31.12.2018
1. BARRESERVE
a. Kassenbestand 537,17 613,48
2. FORDERUNGEN AN KREDITINSTITUTE
a. täglich fällig 876.985,64 1.008.654,41
b. andere Forderungen 1.114,51 983,74
3. FORDERUNGEN AN KUNDEN 64.131,06 69.379,31
4. IMMATERIELLE ANLAGEWERTE 7,00 4,00
5. SACHANLAGEN 44.506,82 1.934,00
6. SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 390.804,39 168.139,35
7. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 43.820,46 5.441,84
SUMME Aktiva 1.421.907,05 1.255.150,13

PASSIVA

31.12.2019 31.12.2018
1. SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN 91.398,06 79.227,58
2. RÜCKSTELLUNGEN
a. Steuerrückstellungen 0,00 125.906,66
b. andere Rückstellungen 175.444,00 52.494,00
3. EIGENKAPITAL
a. gezeichnetes Kapital 111.260,00 66.760,00
b. Kapitalrücklage 955.120,57 340.190,74
c. Gewinnrücklagen 239.426,91 239.426,91
d. Bilanzverlust -150.742,49 351.144,24
SUMME Passiva 1.421.907,05 1.255.150,13

Gewinn- und Verlustrechnung

31.12.2019 31.12.2018
1. Zinsaufwendungen -8.209,00 0,00
2. Provisionserträge 586.108,08 505.559,25
3. Provisionsaufwendungen -1.203,20 -2.182,71
4. Nettoertrag oder Nettoaufwand des Handelsbestands 576.695,88 503.376,54
5. Sonstige betriebliche Erträge 143.433,26 140.483,65
6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a. Personalaufwand
aa. Löhne und Gehälter -475.943,43 -570.287,07
ab. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung -65.996,97 -55.891,22
b. andere Verwaltungsaufwendungen -474.142,18 -311.734,10
7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle -9.336,71 -3.433,00
Anlagewerte und Sachanlagen
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -169.220,00 -47.444,57
9. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit -474.510,15 -344.929,77
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -15.910,31 53.815,22
11. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten sonstige Aufwendungen ausgewiesen -11.466,27 0,00
12. Jahresüberschuss /​-fehlbetrag -501.886,73 -291.114,55
13. Gewinn-/​Verlustvortrag aus dem Vorjahr 351.144,24 642.258,79
14. Bilanzverlust -150.742,49 351.144,24

Anhang

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: German Capital Management AG
Firmensitz laut Registergericht: Wangen
Registereintrag: 16.12.1997
Registergericht: Amtsgericht Ulm
Register-Nr.: HRB 620771

Rechnungslegungsgrundsätze

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer kleinen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 1 HGB auf. Gemäß § 340a Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 340 Abs. 4 HGB, § 1 Abs. 1a KWG sind jedoch die für große Kapitalgesellschaften anzuwendenden Vorschriften zu beachten.

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach §§ 266 bzw. 275 HGB. Hierbei wurden die Maßgaben des § 340a Abs. 2 HGB, konkretisiert durch die Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV), berücksichtigt. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte in Staffelform entsprechend Formblatt 3 der RechKredV.

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach §§ 266 bzw. 275 HGB. Die Bilanz ist in Kontoform, die Gewinn- und Verlustrechnung in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Bilanzierungsverbote nach § 248 HGB wurden beachtet.

Die Posten der Aktiva sind nicht mit Posten der Passiva, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.

Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital und die Schulden sind in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend gegliedert.

Dem Anlagevermögen sind nur Gegenstände zugeordnet, die dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen geeignet und bestimmt sind.

Im Interesse einer größeren Klarheit und Übersichtlichkeit sind die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz oder Gewinn- und Verlustrechnung anzugebenden Vermerke ebenso wie die Angaben und Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, insgesamt im Anhang aufgeführt.

Der Jahresabschluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Angewandte Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige kumulierte Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen.

Das Sachanlagevermögen ist mit den aktivierungspflichtigen Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Abschreibungen erfolgen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer und werden nach der linearen bzw. degressiven Methode vorgenommen. Bei Zugängen erfolgt die Abschreibung zeitanteilig.

Abnutzbare bewegliche geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten über EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 werden in einen Sammelposten eingestellt und linear über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert oder dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt

Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Angaben zu Posten der Bilanz

Zur Entwicklung des Anlagevermögens einschließlich der kumulierten Anschaffungs- und Herstellungskosten und der kumulierten Abschreibungen wird auf den separat dargestellten Anlagespiegel verwiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Ein Betrag von EUR 178.404,77 weist eine Fälligkeit von über einem Jahr aus. Die übrigen Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Sie wurden mit dem Nennwert angesetzt.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) beträgt zum 31.12.2019 111.260,00 EUR. Es ist vollständig eingezahlt. Mit Wirkung zum 31.07.2019 wurde die Performance IMC Vermögensverwaltung AG (übertragender Rechtsträger) auf die German Capital Management AG verschmolzen. In dem Zusammenhang fand eine Kapitalerhöhung von EUR 66.760,00 auf EUR 111.260,00 statt. Das restliche Eigenkapital der Performance IMC Vermögensverwaltung AG wurde in die Kapitalrücklage eingestellt. Das Grundkapital ist in 22.252 vinkulierte Namensaktien zu je 5,00 EUR eingeteilt.

2019
EUR
Gezeichnetes Kapital 111.260,00
Kapitalrücklagen 955.120,57
Gewinnrücklagen 239.426,91
Bilanzverlust -150.742,49
1.155.064,99

Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie setzen sich wie folgt zusammen:

2019
EUR
Steuerrückstellungen 0,00
Rückstellung für Treuebonus 118.400,00
Rückstellung für Abschluss- und Prüfungskosten 28.500,00
Rückstellung für Aufbewahrungspflichten 5.544,00
Sonstige Rückstellungen 23.000,00
175.444,00

Die Rückstellungen entfallen in Höhe von EUR 118.400,00 auf Treuebonuszahlungen für künftige Verpflichtungen.

Das Abschlussprüferhonorar setzt sich aus Abschlussprüferleistungen von EUR 7.000,00 und anderen Beratungsleistungen von EUR 12.000,00 zusammen.

Für mögliche Schadenersatzansprüche von Kunden der von der Gesellschaft betreuten Fonds Saphir Fonds A, B und C sowie der Diversified Strategic Asset Allocation Saphir 1 und 2 Fonds der Hauck & Aufhäuser Investment Gesellschaft S.A. wurden keine Rückstellungen gebildet. Im 1. Quartal 2018 haben seitens der Investmentgesellschaft zwei Teilliquidationszahlungen aus den Sondervermögen stattgefunden, die den ursprünglich investierten Betrag von Kunden der Höhe nach bereits überschreiten. Weitere Liquidationszahlungen von der Investmentgesellschaft sind beabsichtigt.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig. Besicherungen bestehen nicht.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von EUR 18.620,15 (Vorjahr: EUR 8.272,50) enthalten.

Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung

Personalaufwendungen

Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen im Geschäftsjahr EUR 5.667,12 (Vorjahr EUR 1.540,32).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Aufwendungen von EUR 118.400,00 für zu erwartende Zahlungen aus an Kunden zu zahlende Treueboni.

Sonstige Angaben

Vorstand

Im Geschäftsjahr 2019 war als Vorstand der Gesellschaft bestellt:

Herr Armin Spöttl, Kaufmann. Er ist ab 12.02.2018 alleiniger Vorstand der Gesellschaft.

Aufsichtsrat

Im Geschäftsjahr 2019 waren als Mitglieder des Aufsichtsrates bestellt:

Dr. Martin Andreas Duncker, Rechtsanwalt, Heidelberg (Vorsitzender)

Herr Robert Kyle Baker, Kaufmann, Baden-Baden

Herr Moritz Graf zu Eulenburg, Kaufmann, Meerbusch

Arbeitnehmerzahl

Im Jahresdurchschnitt waren 10 Arbeitnehmer (ohne Vorstand) beschäftigt.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse bestehen zum Bilanzstichtag in Form von Garantieerklärungen mit einer Laufzeit vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2021 in Höhe von maximal T€ 610. Mit einer Inanspruchnahme wird nach derzeitigem Kenntnisstand nicht gerechnet. Nach Auffassung des Instituts kann die Garantie überhaupt nur dann in voller Höhe gegenüber dem Institut geltend gemacht werden, wenn das im Rahmen der Vermögensverwaltung verwaltete Kundenkapital zum Bewertungsstichtag 31.12.2021 vollständig verloren wäre.

Die sonstigen nicht zu bilanzierenden finanziellen Verpflichtungen setzen sich nach Fälligkeitszeiträumen, wie folgt zusammen:

2020
T€
2021 – 2023
T€
2024
T€
88 27 0

Es handelt sich dabei um Verpflichtungen aus der Büromiete. Besondere Risiken hieraus sind nicht erkennbar.

Anlagespiegel

AHK zum 01.01.2019
EUR
Zugänge davon FK-Zinsen 2019
EUR
Abgänge 2019
EUR
Umbuchung 2019
EUR
AHK zum 31.12.2019
EUR
AfA zum 01.01.2019
EUR
IMMATERIELLE ANLAGEWERTE 58.499,32 37.158,00 0,00 0,00 95.657,32 58.495,32
0,00
SACHANLAGEN 12.720,67 143.995,98 0,00 0,00 156.716,65 10.786,67
0,00
71.219,99 181.153,98 0,00 0,00 252.373,97 69.281,99
0,00
Afa lfd. davon auf Zugänge 2019
EUR
AfA Abgänge 2019
EUR
Afa kum. auf Umbuchungen 2019
EUR
Zuschreibungen
EUR
Abschreibung kumuliert
EUR
Buchwert zum 31.12.2019
EUR
IMMATERIELLE ANLAGEWERTE 0,00 0,00 0,00 37.155,00 95.650,32 7,00
0,00
SACHANLAGEN 9.336,71 0,00 0,00 92.086,45 112.209,83 44.506,82
319,29
9.336,71 0,00 0,00 129.241,45 207.860,15 44.513,82
319,29
Buchwert zum 31.12.2018
EUR
IMMATERIELLE ANLAGEWERTE 4,00
SACHANLAGEN 1.934,00 *
1.938,00

Bericht des Aufsichtsrates

Bericht des Aufsichtsrates der German Capital Management AG (Wangen) über das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis 31.12.2019

Die aktuell amtierenden Mitglieder des Aufsichtsrates, die Herren Robert Kyle Baker, Herr Moritz Graf zu Eulenburg und Herr Dr. Martin Andreas Duncker wurden durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft vom 18.04.2018 zu Aufsichtsräten der Gesellschaft bestellt (§ 101 Abs. 1 Satz 1 AktG).

Auch das Geschäftsjahr 2019 war dadurch geprägt, dass die Gesellschaft umfangreiche Veränderungen in der Gesellschafterstruktur und Restrukturierungsmaßnahmen anstrebte und umsetze. Sofern vordem Hintergrund bereits umgesetzter Einsparungs- und Konsolidierungsmaßnähme noch möglich, wurden laufende Kostenpositionen weiter reduziert. Die Gesellschaft verfolgte auch in 2019 weiter das Ziel einer Verschmelzung der Performance IMC Vermögensverwaltung AG auf die Gesellschaft. Dieser Prozess hat das Jahr 2019 maßgeblich geprägt und zeitliche und personelle Ressourcen gebunden. Der Verschmelzungsvertrag zwisehen der Gesellschaft als übernehmendem Rechtsträger und der Performance IMC AG als übertragendem Rechtsträger wurde im Dezember 2019 auf Empfehlung von Aufsichtsrat und Vorstand nach Zustimmung der Aktionäre geschlossen, ein Vollzug durch Handelsregistereintragung ist im Geschäftsjahr 2019 nicht mehr erfolgt.

Der Aufsichtsrat hat sich aufgrund des Jahresabschlusses für das Berichtsjahr 2019 und des Prüfberichts der Wertpapierdienstleistungsgeschäfte im Zeitraum vom 01.12.2019 bis 31.12.2019 einen Überblick über die wirtschaftliche Situation der Gesellschaft verschaffen können. Der Aufsichtsrat wurde durch Herrn Spöttl als Alleinvorstand der Gesellschaft regelmäßig über die Entwicklung des Unternehmens, insbesondere über die Vermögens- Finanz und Vertragslage der Gesellschaft, Leistungsindikatoren, Risiko Managementsystem, operationelle Risiken, Quartalsbericht und interne Revisionen unterrichtet. Herr Spöttl hat den Aufsichtsrat in mehreren Aufsichtsratssitzungen, aber auch in ergänzenden telefonischen und persönlichen Gesprächen umfangreich über den aktuellen Stand der Gesellschaft informiert.

Der vom Vorstand aufgestellte und von derTRIANON GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüfte und testierte Jahresabschluss sowie der Lagebericht des Vorstands werden von uns gebilligt. Der Vorschlag des Vorstands, den im Geschäftsjahr 2019 erzielten Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 501.886,73 (das ergibt einen Bilanzverlust von EUR 150.742,49 EUR für das Jahr 2019)auf neue Rechnung vorzutragen, wird von uns gebilligt. Einwendungen bestehen nicht.

Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

 

Mannheim, den 16.06.2020

Vorsitzender des Aufsichtsrats

Dr. Martin Andres Duncker

Feststellung des Jahresabschlusses

Die Feststellung des Jahresabschlusses erfolgte am 16.06.2020.

Bestätigung- bzw. Versagungsvermerk

Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt:

„Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die German Capital Management AG, Wangen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der German Capital Management AG, Wangen, – bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der German Capital Management AG, Wangen, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.“

 

Berlin, den 12. Juni 2020

TRIANON GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Wynands, Wirtschaftsprüferin

Hering, Wirtschaftsprüfer

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