Beim US-Onlineriesen Amazon kommt es der Gewerkschaft Verdi zufolge in Sortier- und Versandzentren in Deutschland zu Ansteckungen mit dem Coronavirus.
Allein in dieser Woche seien Dutzende von Infektionen in Garbsen bei Hannover, in Bayreuth und in Borgstedt in Schleswig-Holstein bekannt geworden, teilte die Gewerkschaft heute mit. Verdi forderte deshalb ein Eingreifen der Behörden.
Amazon erklärte, für den Konzern habe „die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter/innen oberste Priorität“. Allein in Deutschland habe Amazon unter anderem „mehr als 470 Millionen Einheiten Händedesinfektionsmittel, 21 Millionen Paar Handschuhe, 19 Millionen Masken, Gesichtsschutz oder anderen Mund-Nasen-Schutz“ bestellt. Die Gesundheitsämter besuchten dem Konzern zufolge Amazon-Gebäude mehrfach und „bestätigen uns, dass wir (..) ein sicheres Arbeitsumfeld geschaffen haben.“