Aus unserer Sicht muss man beide Firmen in einem Kontext betrachten, denn nach Außen macht es den Eindruck, das Patrick Röhl von der PR Maskenproduktion GmbH die Geschäfte und auch Geschäftsräume der adcada.healthcare übernommen hat. Ob dieses Geschäft einer Überprüfung durch den Insolvenzverwalter dann auch Stand hält, können wir zu diesem Zeitpunkt nicht sagen.
Sollte sich allerdings herausstellen, dass die adcada.healthcare GmbH nur noch eine leere Hülle ist und alle mit Anlegergeldern erworbenen Vermögenswerte nun in der PR Maskenproduktion GmbH sind, dann gibt es da sicherlich Erklärungsbedarf. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Patrick Röhl die Dimension von Diskussion, rund nun auch um sein Unternehmen, so vorhergesehen hat.
Derzeit befindet sich die adcada.healthcare GmbH noch nicht in Insolvenz. Natürlich kann man darüber spekulieren, dass auch hier die Insolvenz nur noch eine Frage von Tagen oder Wochen ist, aber derzeit existiert diese GmbH nun mal noch.
Genauso wie die Plaspo GmbH der Familie Kühn, die unseren Recherchen nach ja auch mit Anlegergeldern erworben wurde. Die Diskussion rund um das Thema adcada hat aus unserer Sicht gerade erst begonnen.
Gefragt ist aus unserer Sicht aber auch nun das Handeln der Staatsanwaltschaft in Rostock, denn hier bahnt sich doch ein Anlageskandal derzeit noch ungeahnten Ausmaßes an. Die Staatsanwaltschaft Rostock muss nun zügig in der Sache ihre Ermittlungen vorantreiben und möglicherweise dann auch Personen mit Schweizer Staatsbürgerschaft in Deutschland halten, um die dann auch zur Verantwortung ziehen zu können.
