Gasstreit: Gespräche vereinbart
Die Türkei und Griechenland haben sich im Streit um Gasbohrungen im östlichen Mittelmeer zu Sondierungsgesprächen bereit erklärt. Dies teilte die türkische Präsidentschaft mit.
Die griechische Regierung bestätigte die bevorstehenden Gespräche. In einem Telefonat mit Frankreichs Staatschef
Macron forderte der türkische Präsident Erdogan eine „konstruktive Haltung„. Macron rief Erdogan seinerseits dazu
auf, „einseitige Maßnahmen„ zu unterlassen.
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China: bis 2060 klimaneutral
China will bis zum Jahr 2060 Klimaneutralität erreichen. Das kündigte Staatschef Xi. „Wir streben einen Wendepunkt bei den CO2–Emissionen vor 2030 und Kohlenstoff–Neutralität vor 2060
an„, so der Präsident. Er stellte sich erneut hinter das Pariser Klimaschutzabkommen des Jahres 2015.
China ist der weltgrößte Verursacher von Treibhausgasen und für rund ein Viertel des weltweiten Ausstoßes verantwortlich.
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Kurz gegen Flüchtlingsverteilung
Österreichs Bundeskanzler Kurz hat die Verteilung von Flüchtlingen innerhalb der Europäischen Union als gescheitert
bezeichnet. „Das lehnen so viele Staaten ab. Das wird auch nicht funktionieren„, sagte Kurzgegenüber Medien.
Der ÖVP–Politiker forderte einen besseren Schutz der EU–Außengrenzen und einen effektiveren Kampf gegen Schlepper,
„aber auch mehr gemeinsame Hilfe vor Ort„.
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Johnson überzeugt Kritiker
Das umstrittene Binnenmarktgesetz des britischen Premiers Johnson hat im Londoner Parlament eine weitere Hürde ge–
nommen. Johnson will mit dem Gesetz den gültigen Brexit–Deal mit der EU in Teilen aushebeln.
Eine Mehrheit der Abgeordneten stimmte einem Kompromiss des Premiers mit seinen Kritikern zu. Damit erklärten sich auch etliche konservative Abgeordnete mit Johnsons Plänen einverstanden, die
sich zuvor dagegen ausgesprochen hatten. Nächste Woche dreht das Gesetz eine weitere Runde im Unterhaus.
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200.000 Corona–Tote in den USA
Seit Beginn der Corona–Pandemie sind in den USA mittlerweile mehr als 200.000 Menschen nach einer Infektion mit dem
Virus gestorben. Das geht aus einer Zählung der „New York Times„ hervor. In keinem anderen Land der Welt gibt es so
viele bekannte Corona–Tote.
Der demokratische Präsidentschaftskandidat Biden sprach von einem düsteren Tag. „Während andere Länder rund um die
Uhr gearbeitet haben, um dieses Virus unter Kontrolle zu bringen, war unser Präsident mit twittern und golfen zu beschäftigt„, twitterte Biden.
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Trump attackiert China und WHO
US–Präsident Trump hat in seiner Rede bei der Generaldebatte der UN–Vollversammlung China und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wegen der Corona–Krise scharf attackiert. Die Verein–
ten Nationen müssten China wegen der Pandemie „zur Rechenschaft ziehen„, sagte Trump in einer Videoansprache.
So habe China zu Beginn der Pandemie seinen Bürgern erlaubt, ins Ausland zu reisen „und die Welt zu infizieren„. Zudem hätten Peking und die WHO falsch über den Charakter der Ausbreitung des Coronavirus informiert.