80 der insgesamt 175 Filialen der angeschlagenen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof droht die Schließung. Angesichts der unklaren Situation für tausende Mitarbeiter fordert die Gewerkschaft ver.di den Eigner René Benko auf, Farbe zu bekennen. „Die Karten müssen offen auf den Tisch“, sagte der ver.di-Bundesfachgruppenleiter Einzelhandel, Orhan Akman. Er erwartet auch Angaben zur Zukunft von Karstadt-Sports, Karstadt-Feinkost, der Restaurants Le Buffet und Dinea, der Logistik und Reisebüros.
Dazu gehöre auch „eine klare Positionierung“ Benkos, der sich bisher nicht äußerte. „Die Beschäftigten erwarten von ihm Zukunft statt Kahlschlag.“ Wie Akman gestern betonte, hätten Warenhäuser nach wie vor eine Zukunft. Zugleich wies er darauf hin, die Schieflage der Warenhäuser nicht die Beschäftigten verursacht hätten, sondern vorrangig das Management mit Stephan Fanderl an der Spitze. „Wenn Entlassungen anstehen, muss Fanderl als Erster gehen.“
Derzeit befindet sich die Kette in einem Schutzschirmverfahren und bereitet sich auf seine Sanierung vor.
