Uns wurden Informationen zugetragen, die angesichts der aktuellen angespannten Lage äußerst brisant sind und von einer ungeheuerlichen Unverantwortlichkeit der Beteiligten zeugen. Ein bekannter Göttinger Zahnarzt soll entgegen aller Warnungen zum Skiurlaub in ein Risikogebiet gefahren sein. Dort habe er sich wohl auch mit dem Coronavirus infiziert, konnte aber noch nach Göttingen zurückkehren.
Während man dies noch unter Fahrlässigkeit und eigenem Verschulden verbuchen kann, folgt der eigentlich Skandal danach. Noch einige Tage nach seiner Rückkehr behandelte er Patienten. Diese wurden nach dem Bekanntwerden der Krankheit des Arztes nicht unverzüglich darüber informiert! Es erfolgte daher auch keine Quarantäne oder ähnliche Vorsorgemaßnahmen!
Was sagt denn die KZV, das Gesundheitsamt der Stadt, die regionale Tageszeitung, das „Göttinger Tageblatt“, dazu? Sollte letztgenannte Kenntnis darüber besessen haben, dann wäre diese Nicht-Berichterstattung ein Skandal!
Wir wurden durch betroffene Bürger aus Göttingen darüber informiert. Uns sind mittlerweile mehrere Personen bekannt, die sich in der kritischen Zeit in Behandlung befunden haben sollen. Dass diese über den Vorgang mehr als erbost sind, kann man natürlich nachvollziehen.
Update: Mittlerweile wurde dem Gesundheitsamt eine Liste der betroffenen Patienten zur Verfügung gestellt sowie diese wohl unmittelbar durch die Praxis bzw. Dritte informiert.
