Start Allgemein MIG Fonds: Ein Sparbuch oder ein Bausparvertrag hätte dem Anleger mehr eingebracht

MIG Fonds: Ein Sparbuch oder ein Bausparvertrag hätte dem Anleger mehr eingebracht

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mohamed_hassan (CC0), Pixabay

Das ist leider unsere Einschätzung der Sachlage und diese mussten wir gestern auch einem überzeugten MIG Fonds-Anleger erklären, der bei uns anrief, weil ihm unsere Berichterstattung zu den Fonds missfallen hatte (z.B. hier und hier). Der Anrufer habe sich doch, so schilderte er es uns, ausdrücklich nochmals bei seinem Vermittler in den letzten Tagen rückversichert, dass sein Geld doch sicher angelegt sei und er keinen Verlust befürchten müsse. Wetten, dass auch Sie die Antwort dieses Vermittlers jetzt schon kennen?

Nun, nach dem Abklingen der ersten Aufregung über unsere Berichte haben wir versucht, den Anrufer mit Zahlen, Daten, Fakten die Lage klar zu machen und – siehe da – der Anleger hat jetzt nochmals Gesprächsbedarf mit seinem Vermittler. Immerhin hat er nach eigenen Angaben wohl Kapital im sechsstelligen Bereich investiert.

Wir haben gemeinsam mit ihm eine Rechnung angestellt, wieviel Geld ein Anleger heute haben würde, wenn er sein Kapital nicht in die MIG Fonds investiert, sonden ganz altmodisch in ein Sparbuch, eine Lebensversicherung, ein Bausparvertrag oder auch einen Aktienfonds gesteckt hätte. Dies zeigte auch unserem von MIG überzeugten Fonds, dass diese Anlagen sicherer gewesen wären und man wohl zumindest einen Kapitalerhalt gehabt hätte. Natürlich lässt sich so etwas im Nachhinein immer leicht sagen, und natürlich hinkt jeder Vergleich, aber es steckt eben auch ein Fünkchen Wahrheit darin. Vielleicht fungiert dieser als Zündfunke für Ihre Überlegungen.

Nochmals ein herzliches Dankeschön an den Anrufer für das interessante Gespräch! Und lassen Sie – unsere Leser – sich noch Eines sagen: Wäre ich ein zugelassener Rechtsanwalt und hätte diesen MIG Fonds-Anleger überzeugen wollen, mir ein Mandat zu erteilen, dann hätte ich das bekommen.

Ganz klar möchten wir hier nochmals darauf hinweisen, Venture Capital nur dann zu investieren, wenn Sie das Geld nicht benötigen – z.B. für die Altersvorsorge – und daher auch einen möglichen Totalverlust verkraften können. Ansonsten: Finger weg!

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