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MIG Fonds-Sammelklage in Österreich

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mohamed_hassan / Pixabay

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in unserem Nachbarland Österreich ist der Unmut über die Misserfolge der MIG Fonds groß. Hier will man nun sogar über einen Prozessfinanzierer eine Sammelklage gegen das verantwortliche Unternehmen führen. Nachfolgendes kann man auf der Seite der Advofin Prozessfinanzierung AG nachlesen:

„Zum Fall

Die MIG (Made in Germany) Fonds sind seit 2006 von der HMW-Gruppe platzierte geschlossene Fondskonstrukte, welche in Startup-Unternehmen im Technologiesektor investieren.

Aktuell sind die 15 Fonds in 22 Unternehmen investiert – 90 % dieser Unternehmen weisen einen Bilanzverlust aus.

Den Anlegern wurden dabei exorbitante Renditen und eine rasche Rückführung des einbezahlten Kapitals versprochen.

Bis heute hat keiner der 15 MIG-Fonds (trotz der teilweise sehr langen Laufzeit) auch nur das einbezahlte Kapital erwirtschaftet und an die Investoren ausbezahlt. 

Vielmehr werden den Kunden hohe Abschlusskosten von bis zu 25 % verrechnet und auch bei erfolgreichen Exits (Unternehmensverkäufen) wird nochmals eine Gebühr von mind. 20 % des Verkaufspreises verrechnet.

Mit diesen Rahmenbedingungen ist es für die Kunden kaum möglich, das investierte Kapital zurückzuerhalten.“ (Quelle: https://www.advofin.at/sammelverfahren/mig/)

Eventuell könnten die MIG Fonds ein weiteres Problem bekommen, wenn sich herausstellt, dass man für Österreich eigene Prospekte hätte erstellen müssen. Für den Vertrieb griff man unseres Wissen nach auf deutsche, von der BaFin gestattete Prospekte zurück.

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