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V+ Plus Fonds – Über 70 Millionen Euro stehen noch an Raten aus

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geralt / Pixabay

…die Sparer noch zahlen müssen. Diese Informationen kann man den letzten Bilanzen entnehmen. Einzeln bedeutet das, dass beim V + GmbH & Co. Fonds 1 KG noch 12.771.567,25 Euro offen sind, beim V + GmbH & Co. Fonds 2 KG 27.558.223,00 Euro und beim V + GmbH & Co. Fonds 3 KG 32.119.808,74 Euro.

Dieses gesamte Geld kann sich der Liquidator der Fonds bzw. irgendwann der Insolvenzverwalter nach einem Urteil des Bundesgerichtshofes aus dem Jahre 2018 von den Anlegern holen. Aus unserer Sicht ist er dazu sogar verpflichtet, denn er muss alle Anleger der Fonds gleich behandeln. Er kann nicht von einigen die ausstehenden Raten einfordern und von anderen nicht, sondern er muss aus unserer Sicht einen „Innenausgleich“ vornehmen.

Genau hier wollen wir, so Wolfgang Müller von der Interessengemeinschaft V+ Plus, natürlich die Interessen unserer Mitglieder vertreten, um für alle vor allem eine „sozial verträgliche Lösung“ mit dem Liquidator zu finden; Nichtmitglieder allerdings sollten sich einen Rechtsanwalt suchen, der sie bei Fragen der Liquidation berät.

Mit Rechtsanwalt Jens Reime aus Bautzen haben wir bereits gute Erfahrungen gemacht, so Müller, dass die Interessenvertretung auch in der Praxis funktioniert. So läuft die Liquidation beim V+Plus IV Fonds bisher sehr unaufgeregt und reibungslos und ähnlich, so Wolfgang Müller, stellen wir uns das auch bei den anderen genannten Fonds vor.

Natürlich steht hier auch die Frage der Verwertung der noch vorhandenen Assets zur Disposition. Einen tatsächlich kurzfristig realisierbaren Wert sehen wir hier jedoch nicht, da es für die Assets nach unserer Meinung, so Wolfgang Müller, keinen richtigen Markt gibt. Wer möchte bitte „eine Abenteuerbeteiligung“ an irgendeinem Unternehmen kaufen? Und selbst wenn jemand Interesse haben sollte, wird der Preis so niedrig sein, dass man das sicherlich als ein unverschämtes Angebot wird bezeichnen können.

Des Weiteren werden wir uns aber auch die Assets genau anschauen, in die zuletzt investiert wurde. Wir sehen hier vor allem Diskussionsbedarf mit der XOLARIS Service KVG, was die Investition in das Asset NASCO betrifft. Aus unserer Sicht gab es keinen plausiblen Grund, überhaupt in das Asset einzusteigen. Das hatten wir im Vorfeld der XOLARIS Service KVG auch deutlich gemacht, da wir ja wussten, dass diese Gesellschaft aus Pleite-Fonds entstanden ist. Uns wundert es daher nicht, dass es mit diesem Asset nicht weitergeht und dass das Unternehmen immer mehr Geld benötigt, um den eigenen Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten zu können.

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