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Forteil GmbH: Bonify Kreditradar

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Vorteil? | © ulleo / Pixabay

Einen User unserer Plattform erreichte am 01.04.2019 eine ihm unaufgefordert zugesendete Werbemail der Forteil GmbH mit einem Kreditangebot der Nordax. Ob das Geschäftsmodell für unseren User von Vorteil ist oder möglicherweise nur für die Forteil GmbH, das lassen wir dann mal als Frage so im Raum stehen.

Wir wissen nicht, ob die Forteil GmbH berechtigt ist, Kredite zu vermitteln. Doch wer selbst Kredite vermittelt und damit wirbt, beim Sparen zu helfen und die Bonität zu verbessern, von dem sollte erwarten, dass die eigene Bilanz vollkommen solide ist. Auffällig ist jedoch der hohe Jahresfehlbetrag von über 3 Millionen Euro in der letzten hinterlegten Bilanz von 2017:

Forteil GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bilanz

Aktiva

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Anlagevermögen 201.577,50 228.113,78
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 155.947,50 183.073,78
II. Sachanlagen 45.630,00 45.040,00
B. Umlaufvermögen 2.903.032,13 438.984,13
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 51.877,67 86.106,33
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 2.851.154,46 352.877,80
C. Rechnungsabgrenzungsposten 3.337,47 5.456,55
Bilanzsumme, Summe Aktiva 3.107.947,10 672.554,46

Passiva

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Eigenkapital 2.999.385,57 516.047,73
I. gezeichnetes Kapital 47.060,00 35.750,00
II. Kapitalrücklage 8.338.054,47 2.848.067,37
III. Verlustvortrag 2.367.769,64 192.306,49
IV. Jahresfehlbetrag 3.017.959,26 2.175.463,15
B. Rückstellungen 16.426,18 3.600,00
C. Verbindlichkeiten 92.135,35 152.906,73
Bilanzsumme, Summe Passiva 3.107.947,10 672.554,46

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: Forteil GmbH

Firmensitz laut Registergericht: Berlin

Registereintrag: Handelsregister

Registergericht: Berlin (Charlottenburg)

Register-Nr.: 168253

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear  vorgenommen.

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Angabe zu Restlaufzeitvermerken

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 92.135,35 (Vorjahr: EUR 152.906,73).

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer betrug 31,25.

Unterschrift der Geschäftsführung

Berlin, den 21.05.2018
gez. Geschäftsführung

 

2 Kommentare

  1. https://www.gruenderszene.de/datenbank/unternehmen/bonify
    https://www.versicherungsbote.de/id/4865346/Ottonova-Bonify-kooperation/

    Wenn ich nach der Firma google, komme ich zu diesen Artikeln. Und so weit ich weiß, ist an Ottonova der Frank Thelen beteiligt.
    Das sind junge Unternehmen und die machen in ihrer Startphase Verluste. Ich verweise in diesem Kontext mal auf die ersten Jahre von Zalando mit den Anlaufverlusten. Wachstum kostet Geld und Gewinne werden gemacht wenn genug Kunden an Bord sind und das „Produkt“ gut und gerne gekauft wird.

  2. Unaufgefordert? Das ist quatsch, die kommen nur nach Zustimmung und man kann die auch abwählen. Da sieht alles gut aus. Anders die Nichteinhaltung des Cookie-Consent auf dieser Seite. Sagt was über die Vertrauenswürdigkeit dieser Seite hier. Auch Opt out geht nicht, nichtmal das! Stattdessen geht man hier bei berbraucherirgendwasforum.berlin von meinem Einverständnis aus. Aha.

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