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Ermittlungen wegen Drohbriefen

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Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt inzwischen in mehr als 100 Fällen wegen Drohschreiben mutmaßlicher Rechtsextremer an Politiker, Behörden oder Gerichte. Das sagte ein Sprecher am Dienstag, den 26. März 2019 auf Anfrage. Vor zwei Wochen, nach Bekanntwerden einer seit Monaten anhaltenden bundesweiten Serie, hatte die Ermittlungsbehörde noch von 78 Fällen gesprochen.

Bislang Unbekannte senden seit längerer Zeit Drohschreiben an verschiedenste Institutionen in Deutschland, darunter auch Finanzämter, Rathäuser, Anwaltskanzleien oder Verlage. Sie drohen mit Bomben oder – wie im Falle der Linken-Bundestagsabgeordneten Martina Renner – damit, «Bürger auf offener Straße zu exekutieren». Schon mehrfach wurden Gebäude daraufhin evakuiert, Sprengkörper wurden aber bislang nicht gefunden.

Federführend bei den Ermittlungen ist die Staatsanwaltschaft Berlin. Ob es Zusammenhänge zwischen den Drohungen gegen mehrere Rathäuser am Dienstag und der bundesweiten Serie womöglich rechtsmotivierter Drohschreiben gibt, konnte die Behörde am Dienstagmorgen noch nicht sagen.

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