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WeGrow GmbH – Hoher Fehlbetrag

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In der aktuellen, im Unternehmensregister veröffentlichten Bilanz findet man einen hohen, nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag. Darüber hinaus finden wir es interessant, dass auch Anleger an diese Gesellschaft Forderungen haben.

WeGrow GmbH

Tönisvorst

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bilanz zum 31. Dezember 2017

WeGrow GmbH Züchtung und Vermehrung von Forstgehölzen, Tönisvorst

AKTIVA

Geschäftsjahr Vorjahr
Euro Euro Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 93.388,84 108.944,45
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen 4.286,00 0,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 213.256,82 217.542,82 260.924,18
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 75.000,00 75.000,00
2. Beteiligungen 20.000,00 95.000,00 20.000,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 10.042,40 14.342,10
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 23.520,00 0,00
3. Bäume und Jungpflanzen 154.789,98 188.352,38 158.709,60
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,00 3.340,68
2. Forderungen gegen Gesellschafter 30.316,41 25.127,24
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 350.304,96 56.003,78
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7.505,60 0,00
5. sonstige Vermögensgegenstände 242.747,92 630.874,89 196.437,63
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 17.619,19 58.483,28
C. Rechnungsabgrenzungsposten 460,34 10.144,12
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 815.372,18 168.775,99
2.058.610,64 1.156.233,05

PASSIVA

Geschäftsjahr Vorjahr
Euro Euro Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 25.000,00 25.000,00
II. Verlustvortrag -193.775,99 -271.455,51
III. Jahresfehlbetrag/-überschuss -646.596,19 77.679,52
nicht gedeckter Fehlbetrag 815.372,18 168.775,99
buchmäßiges Eigenkapital 0,00 0,00
B. Rückstellungen
1. sonstige Rückstellungen 53.665,31 22.171,70
C. Verbindlichkeiten
1. Anleihen 1.000.000,00 940.000,00
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 271.500,00 54.300,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 26.977,49 47.370,85
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 125,00 0,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 591.242,55 21.254,81
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 97.110,92 27.655,40
7. sonstige Verbindlichkeiten 17.989,37 2.004.945,33 43.480,29
– davon aus Steuern Euro 12.193,65 (Euro 15.440,98)
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Euro 619,83 (Euro 619,83)
2.058.610, 64 1.156.233, 05

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2017 bis 31.12.2017

WeGrow GmbH Züchtung und Vermehrung von Forstgehölzen, Tönisvorst

Geschäftsjahr Vorjahr
Euro Euro
1. Umsatzerlöse 882.582,67 1.439.442,12
2. Verminderung des Bestands an Bäumen und Jungpflanzen 3.919,62 -44.847,60
3. Erhöhung des Bestands in Arbeit befindlicher Aufträge 23.520,00 0,00
4. sonstige betriebliche Erträge 89.815,43 92.791,94
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 42.206,51 42.862,82
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 196.657,85 326.575,81
238.864,36 369.438,63
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 617.608,06 471.361,34
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 93.718,13 63.393,74
711.326,19 534.755,08
7. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 77.657,79 70.865,57
8. sonstige betriebliche Aufwendungen 538.877,04 468.187,29
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.599,61 385,34
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 72.791,24 52.205,12
– davon an verbundene Unternehmen Euro 7.695,35 (Euro 855,91)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1,00 -5,21
12. Ergebnis nach Steuern -644.917,53 82.020,52
13. sonstige Steuern 1.678,66 4.341,00
14. Jahresfehlbetrag 646.596,19 -77.679,52

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

I ALLGEMEINE ANGABEN

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die WeGrow GmbH hat ihren Sitz in Tönisvorst und ist im Handelsregister B des Amtsgerichts Krefeld unter der Nummer 15848 eingetragen.

2. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 ist nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB und der 5.5 264 ff. HGB aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB. Von den größenabhängigen Erleichterungen für kleine Kapitalgesellschaften bei der Aufstellung des Anhangs wird teilweise Gebrauch gemacht.

Die Gliederung der Bilanz erfolgte im Rahmen der Vorschriften in § 266 Abs. 2 und 3 HGB.

Im Vorratsvermögen wurde ein mit arabischer Zahl versehener Posten „Bäume und Jungpflanzen“ hinzugefügt (5 265 Abs. 5 HGB).

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach § 275 Abs. 2 HGB (Gesamtkostenverfahren).

II BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurden entsprechend den handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung vorgenommen. Aktivierungswahlrechte und Passivierungswahlrechte wurden nicht in Anspruch genommen.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.

Die Abschreibungen errechnen sich grundsätzlich pro rata temporis nach der linearen Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung der voraussichtlichen Nutzungsdauer.

Im Jahr 2016 wurden einmalig geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen Euro 150,00 und Euro 1.000,00 in einen Sammelposten eingestellt, welcher über 5 Jahre aufgelöst wird. Ansonsten werden geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis Euro 410,00 im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen sowie Bäume und Jungpflanzen werden zu Herstellkosten bewertet. Das Niederstwertprinzip wurde beachtet.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt mit ihrem Nominalbetrag. Zweifelhafte Forderungen bestehen nicht.

Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Bewertungsgrundsätze des Vorjahres wurden unverändert fortgeführt.

III ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Das Anlagevermögen wird in der Anlage zum Anhang dargestellt.

Die Forderungen gegen Gesellschafter haben in Höhe von EUR 26.994,68 (Vorjahr Euro 25.000,00) eine Restlaufzeit von einem bis fünf Jahren. Darüber hinaus haben die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Rückstellungen (Euro 53.665,31, Vorjahr Euro 22.171,70) beinhalten überwiegend Rückstellungen für Urlaub und Personalkosten (TEuro 7), für Jahresabschluss- und Prüfungskosten (TEuro 14) und für Bestandspflegevergütungen der Vertriebspartner 2017 (TEuro 23).

Am 1. Dezember 2014 wurde eine auf den Inhaber lautende, untereinander gleichberechtigte, nachrangige, festverzinsliche Schuldverschreibung von bis zu Euro 1.000.000,00 im Nennbetrag von je Euro 1.000,00 begeben. Die Anleihe wird mit 6,0 % p.a. verzinst für den Zeitraum vom 1. Dezember bis 30. November. Sie hat eine Laufzeit bis zum 30. November 2021. Am 19. März 2015 wurde die Einbeziehung der Anleihe in den allgemeinen Freiverkehr der Börse Düsseldorf beantragt, ausschließlich damit bei den Anlegern ein Depotwert ausgewiesen wird. Die am 26. November 2014 festgesetzten Anleihebedingungen der WeGrow GmbH wurden von der 100%igen Tochtergesellschaft, WeGrow Bewirtschaftungs-GmbH, mitunterzeichnet. Die Teilschuldverschreibungen sind durch die zukünftigen Zahlungsansprüche aus den Dienstleistungsverträgen zur Erschließung und Bewirtschaftung zwischen der WeGrow Bewirtschaftungs-GmbH und der KiriFonds Deutschland GmbH & Co. KG, der KiriFonds 11 Deutschland GmbH & Co. KG sowie der KiriFonds III Spanien GmbH & Co. KG gesichert. Die zukünftigen Zahlungsansprüche aus den Verträgen sind bis zur Rückzahlung der Teilschuldverschreibungen nicht zu verringern, nicht abzutreten und nicht zu verpfänden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben in Höhe von EUR 530.000,00 (Vorjahr Euro 0,00) eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren.

Darüber hinaus haben die Verbindlichkeiten eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

IV SONSTIGE ANGABEN

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen in Höhe von TEuro 153.

Geschäftsführung

Geschäftsführer im Geschäftsjahr waren Frau Dipl.-Volksw. Allin Beatrice Gasparian, Bonn, und Herr Dipl.-Ing. agr. Peter Maximilian Diessenbacher, Krefeld.

Geschäfte mit nahestehenden Personen

Am 7. Dezember 2015 wurde dem Gesellschafter-Geschäftsführer, Herrn Diessenbacher, ein Darlehen in Höhe von Euro 20.000,00 gewährt. Das Darlehen wird mit jährlich 4,0% p.a. verzinst und hat eine Laufzeit von 48 Monaten. Der Gesamtbetrag inklusive Zinsen ist zahlbar endfällig. Sondertilgungen sind jederzeit möglich. Im Geschäftsjahr 2016 wurde das Darlehen um Eure 5.000,00 erhöht.

Arbeitnehmerzahl

Während des Geschäftsjahres waren durchschnittlich 14 Arbeitnehmer beschäftigt.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich nicht ergeben.

 

Tönisvorst, den 29.06.2018

WEGROW GMBH

Geschäftsführung

gez. Alin Gasparian

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2017

WeGrow GmbH Züchtung und Vermehrung von Forstgehölzen, 47918 Tönisvorst

Anschaffungskosten/Herstellungskosten
Stand 01.01.2017 Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand 31.12.2017
Euro Euro Euro Euro Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 146.380,67 9.243,39 0,00 0,00 155.624,06
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 146.380,67 9.243,39 0,00 0,00 155.624,06
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen 0,00 4.334,00 0,00 0,00 4.334,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 396.305,98 24.476,43 31.871,19 0,00 388.911,22
Summe Sachanlagen 396.305,98 28.810,43 31.871,19 0,00 393.245,22
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 75.000,00 0,00 0,00 0,00 75.000,00
2. Beteiligungen 20.000,00 0,00 0,00 0,00 20.000,00
Summe Finanzanlagen 95.000,00 0,00 0,00 0,00 95.000,00
Summe Anlagevermögen 637.686,65 38.053,82 31.871,19 0,00 643.869,28
Abschreibungen
Stand 01.01.2017 Geschäftsjahr Abgänge Umbuchungen Stand 31.12.2017
Euro Euro Euro Euro Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 37.436,22 24.799,00 0,00 0,00 62.235,22
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 37.436,22 24.799,00 0,00 0,00 62.235,22
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen 0,00 48,00 0,00 0,00 48,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 135.381,80 52.810,79 12.538,19 0,00 175.654,40
Summe Sachanlagen 135.381,80 52.858,79 12.538,19 0,00 175.702,40
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 172.818,02 77.657,79 12.538,19 0,00 237.937,62
Zuschreibungen Buchwerte
Geschäftsjahr Stand 31.12.2017 Stand 31.12.2016
Euro Euro Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,00 93.388,84 108.944,45
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 93.388,84 108.944,45
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen 0,00 4.286,00 0,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 213.256,82 260.924,18
Summe Sachanlagen 0,00 217.542,82 260.924,18
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 75.000,00 75.000,00
2. Beteiligungen 0,00 20.000,00 20.000,00
Summe Finanzanlagen 0,00 95.000,00 95.000,00
Summe Anlagevermögen 0,00 405.931,66 464.868,63

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017

I. Grundlagen

1. Geschäftsmodell

Die WeGrow GmbH entwickelt und realisiert Kiri-Anbauprojekte zur nachhaltigen Holzproduktion. Mit den Geschäftsfeldern Sortenentwicklung, Jungpflanzenproduktion, Standortbewertung, Pflanzung und Plantagenpflege ist WeGrow schon heute führender Spezialist in Europa. Mit der Entwicklung einer unternehmenseigenen und beim Bundessortenamt für 30 Jahre geschützten Kiribaum-Sorte NordMax21 ® wurde erstmalig der kommerzielle Anbau des Kiribaumes auch in Deutschland realisiert. Inzwischen wurde die Sortenschutzerweiterung für Europa erteilt. Zudem ist es WeGrow gelungen, die exklusiven europäischen Sortenschutzrechte für einen weiteren Kiribaum-Hybrid namens Phoenix One ® zu erwerben, der insbesondere unter klimatischen Bedingungen Spaniens die besten Wachstumsraten und – Eigenschaften unter den bekannten Sorten weltweit zeigt und dort bereits seit Jahren erprobt wurde. Eine weitere eigens entwickelte Kiribaum-Sorte H2F4 wurde kürzlich für den europäischen Sortenschutz als dritte Sorte der WeGrow GmbH eingereicht.

Im Jahr 2009 als Spin-Off-Unternehmen des Forschungsbereiches Nachwachsender Rohstoffe der Universität Bonn gegründet, verbindet WeGrow auch heute Wissenschaft mit Praxis und gestaltet aktiv die Zukunft der nachhaltigen Holzproduktion. Dabei setzt das Unternehmen auf innovative und umweltfreundliche Technologien und erzeugt marktgerechte Holz-Qualitäten. Zum heutigen Projektportfolio gehören KiriFonds ® Deutschland, KiriFonds ® II Deutschland sowie KiriFonds III Spanien und die KiriFarm Spanien mit einem Projektvolumen von über 20 Millionen Euro. Mit seinen Projekten schafft WeGrow konsequent die Verbindung von Ökonomie und Ökologie und steht seinen Kunden mit fachlicher Kompetenz und viel Energie als starker Partner langfristig und verlässlich zur Seite.

Im Jahr 2014 ging das Unternehmen den ersten Schritt zur Internationalisierung. Mit drei Betriebsstätten in Tönisvorst, Güstrow (Deutschland) und Talavera (Spanien) hat die Unternehmensgruppe in den letzten Jahren eine skalierbare Infrastruktur zur effizienten Bewirtschaftung der umliegenden Plantagen aufgebaut. Die Expansion in Spanien wird nun kontinuierlich fortgesetzt, jährlich sollen hier neue Plantagen-Flächen als Dienstleister für Kunden und als Betreiber der unternehmenseigenen Holzproduktion angelegt und bewirtschaftet werden. Heute betreut WeGrow ein aktuelles Flächenportfolio von ca. 440 Hektar in Deutschland und Spanien.

Das in den letzten Jahren kontinuierlich eingehenden Anfragen internationaler Kunden für den Erwerb der exklusiv geschützten Kiribaum-Sorten können nun durch die in 2017 weitestgehend aufgebaute Produktionsstruktur der Labor- und Gewächshausvermehrung ab 2018 sukzessive sondiert und umgesetzt werden.

Die Unternehmensgruppe besteht heute aus vier operativen Produktionssparten:

CropTec

AgriTec

KiriFarm

KiriTec

WeGrow CropTec:

Die für die Bepflanzung der Plantagen benötigten Jungpflanzen werden von WeGrow selbst im Jungpflanzenlabor und Gewächshaus produziert. Am Standort Tönisvorst (Deutschland) werden die beiden von WeGrow beim Sortenamt geschützten Kiri-Sorten NordMax21 ® und Phoenix One ® vermehrt. In 2017 haben etwa 100.000 Pflanzen den Betrieb verlassen, in 2018 ist eine Auslieferung von etwa 200.000 Pflanzen geplant, um auf den nachhaltigen Plantagen gepflanzt zu werden. Seit Jahren erreichen das Unternehmen täglich Anfragen für den Bezug von Kiri-Jungpflanzen aus aller Welt. Die moderne Vermehrungstechnologie gepaart mit der Expertise von WeGrow bietet dem Unternehmen ein enormes Potential, den weltweiten Markt in diesem Segment erfolgreich aufzubauen und zu dominieren. Um den externen Pflanzenverkauf weltweit zu etablieren, wurde kontinuierlich in die Infrastruktur und Technologie investiert. In einem neuen und hochtechnisierten Jungpflanzen-Reinluftlabor am Standort Tönisvorst (Gewährleistung eines hohen Qualitäts-Standards „Made in Germany“) wird die Produktion bereits für die Vegetationsperiode 2018 deutlich hochgefahren. Die seit sieben Jahren bestehende Erfahrung greift auf eigens entwickelte Vermehrungstechnologie und erfolgreiche kommerzielle Labor- und Gewächshausproduktion von mehreren hundert Jungpflanzen zurück. So erfolgt bereits 2018 erster Pflanzenverkauf an externe Businesspartner aus Italien im Wert von ca. 350.000 Euro.

WeGrow AgriTec:

Als landwirtschaftliches Lohnunternehmen führt die Unternehmenssparte AgriTec im Kundenauftrag für mittlerweile über 1.500 Investoren die Anlage und Pflege von über 37 Kiri-Plantagen in Deutschland und in Spanien aus. Die Gesamtgröße der Plantagen beträgt aktuell über 400 Hektar. WeGrow besitzt eine eigene GPS-gesteuerte Pflanzmaschine und verfügt über einen umfangreichen Fuhr- und Maschinenpark, bestehend aus Traktoren, landwirtschaftlichen Anbaugeräten sowie LKWs, mit denen die Pflege der Bäume kostengünstig, effizient und ökologisch nachhaltig erfolgt. Die Plantagen-Bewirtschaftung in Spanien erfolgt seit Anfang 2017 durch die spanische Tochtergesellschaft WeGrow AgriTec S.L. die am Standort Talavera über eigene Unterkünfte, Personal und Maschinenpark verfügt.

WeGrow KiriFarm:

Eine hohe Wirtschaftlichkeit liegt in der Holzproduktion und dem Holzabsatz. Mit der Gründung der WeGrow KiriFarm GmbH sollen unter anderem unternehmenseigene Plantagen zur Holzernte bzw. Baumschulsystemen aufgebaut werden.

WeGrow KiriTec:

Die Unternehmenssparte KiriTec übernimmt in der WeGrow-Gruppe Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Verarbeitung und dem Handel des Kiri-Holzes. Das Team steht hier im engen Kontakt mit renommierten internationalen Holzverarbeitern, Händlern, Produktentwicklern und universitären Forschungseinrichtungen. Aktuell steht WeGrow in Gesprächen mit namhaften Akteuren des deutschen und internationalen Holzverarbeitungssegmentes sowie etablierten Holzhändlern, die bereits konkrete Zusammenarbeit angeboten haben.

2. Forschung und Entwicklung

Die Hybrid-Züchtung NordMax21 ® wurde vom Pflanzenzüchter und Diplom-Agraringenieur Peter Diessenbacher entwickelt. In mehrjähriger Forschungs- und Züchtungsarbeit wurde diese besonders frostharte, gradstämmige und schnellwüchsige Sorte des Kiribaumes selektiert. Dabei wurde ausschließlich das klassische und natürliche Züchtungsverfahren Gregor Mendels angewendet. NordMax21 ® ist somit eine speziell für die kommerzielle Edelholzproduktion unter mitteleuropäischen Klimabedingungen entwickelte Kiribaum-Sorte.

Mit dem schriftlichen Bescheid des Bundessortenamtes vom 14. Dezember 2012 wurde der WeGrow GmbH der Sortenschutz für die Kiribaum-Sorte NordMax21 ® erteilt. Durch die Erteilung des Sortenschutzes ist WeGrow im Besitz der exklusiven und uneingeschränkten Nutzungsrechte für NordMax21 ®. Da der Sortenschutz ein dem Patent entsprechendes Schutzrecht auf geistiges Eigentum ist, ist ausschließlich die WeGrow GmbH als Sortenschutzinhaberin berechtigt, Pflanzen dieser Sorte zu erzeugen und für gewerbliche Zwecke in Verkehr zu bringen. Die Dauer des Sortenschutzes für NordMax21 ® beträgt 30 Jahre. Der europäische Sortenschutz wurde ebenfalls erteilt.

Zudem ist es WeGrow gelungen, die exklusiven europäischen Sortenschutzrechte für einen weiteren Kiribaum-Hybrid namens Phoenix One zu erwerben, der insbesondere unter klimatischen Bedingungen Spaniens die besten Wachstumsraten und -Eigenschaften unter den bekannten Sorten weltweit zeigt und dort bereits seit Jahren erprobt wurde.

Eine weitere eigens entwickelte Kiribaum-Sorte H2F4 wurde für den europäischen Sortenschutz als dritte Sorte der WeGrow GmbH eingereicht.

Die eigenen fachlichen Kompetenzen erweitert WeGrow zusätzlich durch die enge Kooperation mit renommierten Forschungseinrichtungen. In Zusammenarbeit mit dem Forschungsbereich Nachwachsende Rohstoffe einer deutschen Universität hat WeGrow 2013 den europaweit wohl umfangreichsten Kiribaum-Sortenversuch KiriSelect angelegt, in dem unter anderem auch die Sortenselektion für die Pflanzungen in Spanien vorgenommen wird. Bis zu zwei weitere neuen Sorten wurden selektiert und werden für die Anmeldung des europäischen Sortenschutzes vorbereitet.

In dem aktuellen Forschungsprojekt KiriTec entwickelt WeGrow im Rahmen einer Forschungskooperation mit der Forstwissenschaftlichen Fakultät einer deutschen Universität innovative ultraleichte Holzwerkstoffe und Oberflächenmodifikationen auf Basis von Kiriholz.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der weltweite jährliche Holzbedarf ist seit dem Zweiten Weltkrieg um mehr als 600 Prozent gestiegen. Zeitgleich schwinden die natürlichen Waldvorkommen jährlich in einer Dimension, die der Flächengröße von Deutschland entspricht (Arbaro Fund (2016) basierend auf Statistiken der Weltbank, FAO und OECD). Durch diese Entwicklungen ist der Konkurrenzdruck unter den Holzabnehmern heute größer denn je. Verarbeitungsindustrien aus den Bereichen Möbelbau, Hausbau, Papierherstellung und Bioenergie konkurrieren untereinander um den begehrten und immer knapper werdenden Rohstoff Holz – dies führt seit Jahrzehnten regelmäßig zu steigenden Holzpreisen. Zudem gewinnt der Herkunftsnachweis im Holzhandel immer mehr an Bedeutung und findet seine Verankerung in der Europäischen Gesetzgebung wieder. So ist seit 2013 der Handel mit Holzerzeugnissen aus illegalem Einschlag auf dem EU-Binnenmarkt verboten.

Aufgrund dieser Marktentwicklungen ist die Etablierung flächeneffizienter Anbaumethoden zur nachhaltigen Holzgewinnung besonders zukunftsweisend. Nachhaltig bewirtschaftete Holzplantagen -wie diese von der KiriFarm Spanien betrieben werden sollen – bieten demnach die Möglichkeit, dein Raubbau an Naturwäldern entgegenzuwirken und einen wichtigen Rohstoff wirtschaftlich und schonend zu produzieren.

Insbesondere in den Bereichen Möbelbau, Innenraumbau, Transport und Logistik schätzen Holzverarbeiter die einzigartigen materialpyhsiologischen Vorzüge von Kiri-Holz weltweit. War Kiri-Holz mit seinen technischen Vorzügen noch vor wenigen Jahren fast unbekannt in der europäischen Holzverarbeitung, so hat sich in den letzten Jahren das Wissen um diese Holzart schnell verbreitet und die Vielfalt und der Umfang seines Einsatzes stark zugenommen.

Die Transportbranche stellt gemessen am heutigen Marktvolumen den wichtigsten Markt des Leichtbaus dar. Bis 2020 wird eine globale Marktgröße für Leichtbaumaterialien in dieser Branche von rund 140 Mrd. Euro und damit in etwa eine Verdopplung gegenüber 2010 erwartet (BCC 2013). Eine aktuelle Trendanalyse zeigt, dass die Relevanz des Leichtbaus im Bereich Holzprodukte in den letzten zehn Jahren durchschnittlich jeweils um 31 Prozent zugenommen hat (Leichtbautrends und Zukunftsmärkte, Landesagentur für Leichtbau Baden-Württemberg). Kiri-Holz wird häufig als „Das Aluminium unter den Hölzern“ bezeichnet, da es im Verhältnis zu seinem geringen Gewicht eine hohe relative Festigkeit besitzt, genau wie das Aluminium. Das sich durch wabenförmige Zellstrukturen charakterisierende Kiri-Holz wird zunehmend von Marktteilnehmern aus dem Bereich des Leichtbaus nachgefragt, da es aufgrund seiner materialphysikalischen Eigenschaften technische Vorteile als Leichtbaumaterial aufweist, insbesondere den Vorteil der Gewichtsreduktion.

War Kiri-Holz noch vor wenigen Jahren in Europa fast vollständig unbekannt, so haben mittlerweile führende deutsche Holzverarbeiter Kiri-Holz als vorteilhaften und zukunftweisenden Werkstoff für ihre Einsatzzwecke entdeckt. Insbesondere die, mit dem geringen Gewicht und der hohen relativen Festigkeit verbundenen Vorteile des Kiri-Holzes, haben die ersten Unternehmen aus dem Bereich Qualitäts-Vollholzmöbel und Luxus-Kreuzfahrtschiffen überzeugt. Anhaltend großes Interesse an Kiri besteht nach wie vor aus den Anwendungsbereichen der Mobilität wie Fahrzeugbau und Caravaning. Auch hier werden schon zeitnah die ersten industriellen Anwendungen erwartet.

Einziger Anbieter mit europäischem Sortenschutz kommt aus Spanien und bietet eine Sorte an, die im mehrjährigen Vergleichsanbau in Kooperation mit einer deutschen Universität deutlich geringere Zuwächse aufweist, als die Sorten von WeGrow. Darüber hinaus existieren diverse, meist semiprofessionelle Kleinanbieter weltweit. Weltweit ist jedoch kein Mitbewerber bekannt, der ein den „WeGrow plugs“ vergleichbares Produkt anbietet.

Durch dieses Alleinstellungsmerkmal, den internationalen Bekanntheitsgrad von WeGrow als führendes Unternehmen im Bereich der Kiri-Plantagen, systematisch aufgebautes Know-How in der Jungpflanzen-Vermehrungstechnologie, Investition in die Vergrößerung der Laborkapazität, personelle Aufstellung, Marketing und Vertriebsmaßnahmen, plant WeGrow am Markt für Kiribaum-Jungpflanzen bis 2022 Weltmarktführer zu werden.

2. Geschäftsverlauf

Nach dem vollständigen Unternehmensumzug und der Betriebszentralisierung in 2016 auf den Standort Tönisvorst setzt die Gesellschaft konsequent weitere interne Strukturoptimierungsmaßnahmen und Investitionen um, durch die Voraussetzungen für eine nachhaltige Ergebnisverbesserung, Wertsteigerung und Kosteneinsparungen geschaffen werden.

WeGrow Zentrale Betriebsstätte in Tönisvorst

Mit Investitionen in den kontinuierlichen Personalaufbau und die Finanzsoftware „Microsoft Dynamics“ wird weiterhin daran gearbeitet, die Unternehmensabläufe vom zentralen Einkauf, über die Lagerwirtschaft, die Produktionsprozesse bis zur Finanzbuchhaltung einheitlich und aufeinander abgestimmt umzusetzen und die Abläufe zu stabilisieren. Die geplante Errichtung von drei regionalen Betriebstätten in den zentralen Plantagen-Regionen in Deutschland und Spanien wurden in den Jahren 2016 und 2017 abgeschlossen. Jeweils mit eigenem landwirtschaftlichen Fuhr- und Maschinenpark ausgestattet, dienen diese dazu, die Bewirtschaftungsaufträge noch effizienter umzusetzen. Von den drei Plantagen-Betriebsstätten Tönisvorst, Güstrow und Talavera werden derzeit 440 Hektar Auftrags-Plantagenflächen eigenständig bewirtschaftet.

Durch den Vertriebsstart des vierten Beteiligungsangebotes, der Kiri-Farm Spanien GmbH & Co. KG im August 2017 wurden zum Ende des Geschäftsjahres 2,0 Millionen Euro eingeworben und damit einen weiteren langfristigen Auftraggeber generiert. Die Erlöse aus landwirtschaftlichen und kaufmännischen Dienstleistungen sind durch die Bestandsverträge in den nächsten Jahren stabil und fußen auf einem wachsenden Basisvolumen im Zuge der Platzierung. Aufgrund der Verschiebung der Billigung durch die BaFin auf August konnte der Vertriebsstart im laufenden Geschäftsjahr nicht wie geplant im Frühjahr stattfinden. Somit fielen die Umsatzerlöse aus integrierten Verträgen für Produkte und Dienstleistungen im laufenden Geschäftsjahr 2017 geringer aus. Auf der anderen Seite traten einmalig erhöhte Aufwendungen für die Konzeption und Prospektierung der Vermögensanlage vorgestreckt. Kosten für die interne Vertriebsorganisation und Personal wurden aufrechterhalten. Zudem wurde die Auftrags-Produktion von über 165.000 Kiribaum-Jungpflanzen vorbereitet, um in 2018 ausliefern zu können. Vertragsanbahnungen mit ersten externen internationalen Kunden zum Pflanzenverkauf waren erfolgreich und generieren ein zusätzliches Geschäft in der Sparte CropTec im 1. Halbjahr 2018.

Das Geschäftsjahr 2017 war geprägt durch die auf die Expansion ausgerichteten, vorbereitenden Investitionen in den Personalaufbau, die Produktions-Infrastruktur und Jungpflanzen-Vermehrung. Ebenso wurde in die Konzeption, Prospektierung und Vertriebsmaßnahmen für die aktuelle Vermögensanlage investiert.

Im Folgenden dargestellt sind die Organisation der WeGrow-Gruppe sowie die Kurzvorstellung der einzelnen Ertragssparten.

3. Lage

a) Ertragslage

Im operativen Geschäftsjahr 2017 betragen die Umsatzerlöse TEuro 882 (Vorjahr TEuro 1.439), die Materialaufwendungen TEuro 239 (Vorjahr TEuro 369). Sonstige betriebliche Erträge liegen bei TEuro 90 (Vorjahr Teuro 93). Die Personalaufwendungen betragen TEuro 711 (Vorjahr TEuro 535), die sonstigen betrieblichen Aufwendungen TEuro 539 (Vorjahr TEuro 468) und die Abschreibungen TEuro 78 (Vorjahr TEuro 71). An Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind in 2017 TEuro 73 (Vorjahr TEuro 52) angefallen. Der Jahresfehlbetrag beträgt Euro 647 (Vorjahr: Jahrestiberschuss TEuro 78).

Umsatzerlöse werden im Einzelnen insbesondere aus dem Pflanzenverkauf, Projekt-Entwicklung, Eigenkapitalvermittlung, Projekt-Management, Monitoring der Plantagen und der operativen Bewirtschaftung generiert.

Aufgrund des in das 2. Halbjahr verschobenen Vertriebsstarts der KiriFarm$ Spanien kam es auch zu einer zeitlichen Verschiebung der erwarteten Umsatzerlöse aus den genannten Ertragssparten auf das 1. Halbjahr 2018. Auf der anderen Seite kam es aufgrund der im ersten Halbjahr umfänglich getätigten Vorauszahlungen für die Projektentwicklung und Prospekterstellung sowie vorvertriebliche Maßnahmen zur Vorbereitung der vierten Vermögensanlage KiriFarm Spanien, zu erhöhten Aufwendungen. Zudem wurde umfänglich in den Personalaufbau und Produktionsinfrastruktur investiert, um für die geplanten Expansionsschritte eine stabile Grundlage zu schaffen.

Das EBIT beträgt TEuro -575 nach TEuro 134 im Vorjahr.

b) Finanzlage

Kapitalstruktur

Das gezeichnete Kapital beträgt TEuro 25 und ist voll eingezahlt.

Die Gesellschaft weist zum Bilanzstichtag einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von TEuro 815 (Vorjahr TEuro 169) aus, der sich um den Jahresfehlbetrag von TEuro -647 erhöht hat.

Die WeGrow GmbH hat am 01. Dezember 2014 eine von bis zu TEuro 1.000 auf Inhaber lautende, untereinander gleichberechtigte, nachrangige, festverzinsliche Schuldverschreibung begeben. Zum 31. Dezember 2017 war die Schuldverschreibung mit Teuro 1.000 voll platziert. Die Inhaber-Teilschuldverschreibungen haben Laufzeit bis zum 30. November 2021 und enthalten eine Zinszahlung von 6,0 % p.a. Über die gesamte Höhe liegt eine Nachrangigkeit vor, so dass keine bilanzielle Überschuldung vorliegt.

Investition

Das Geschäftsjahr 2017 war geprägt durch auf die Expansion ausgerichteten, vorbereitenden Investitionen in den stabilisierenden Personalaufbau, die Produktions-Infrastruktur und Jungpflanzen-Vermehrung. Ebenso wurden Investitionen in die Konzeption, Prospektierung und Vertriebsmaßnahmen für die aktuellen Vermögensanlage getätigt.

Liquidität

Der Cash-Flow aus der laufende Geschäftstätigkeit betrug TEuro -531 nach TEuro -167 im Vorjahr, der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit TEuro -11 nach TEuro -115 im Vorjahr.

Während des gesamten Geschäftsjahres war die Liquidität der Gesellschaft sichergestellt, fällige Verbindlichkeiten konnten jederzeit termingerecht beglichen werden.

c) Vermögenslage

Die Bilanzsumme zum Stichtag beträgt TEuro 2.059 (Vorjahr TEuro 1.156). Hierin enthalten ist der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag von TEuro 815. Über die gesamte Höhe einer Anleihe von EUR 1,0 Mio liegt eine Nachrangigkeit vor, so dass keine bilanzielle Überschuldung vorliegt.

Die Vorräte betragen TEuro 188 (Vorjahr TEuro 173).

Die Forderungen im Verbundbereich von insgesamt TEuro 350 bestehen in Höhe von TEuro 275 (Vorjahr TE 7) gegenüber der WeGrow Bewirtschaftungs-GmbH, in Höhe von TEuro 17 (Vorjahr TEuro 24) gegenüber der WeGrow Beteiligungs-GmbH und in Höhe von TEuro 15 (Vorjahr TEuro 25) gegenüber der WeGrow KiriFarm GmbH. Die Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

d) Gesamtaussage

Die Prognose des Vorjahres, stabile Umsatzerlöse aus Bestandsverträgen und Abschluss neuer Pflanzenkaufverträge konnte im Wesentlichen eingehalten werden. Aufgrund des in das 2. Halbjahr 2017 verschobenen Vertriebsstarts der KiriFarm ® Spanien kam es auch zu einer zeitlichen Verschiebung der erwarteten Umsatzerlöse aus den genannten Ertragssparten auf das 1. Halbjahr 2018.

III. Prognosebericht

Als spezialisiertes Produktionsunternehmen mit einem hohen Technologie- und Innovationsgrad hat sich WeGrow immer mehr als Experte und Marke auch im internationalen Kontext etabliert und ist heute bereits eine der wichtigsten Anlaufstellen für Kooperationspartner und Kunden für Produkte und Dienstleistungen rund um den Kiri-Anbau und Verarbeitung. Ziel des Unternehmens ist es, in allen vier genannten Produktionssparten CropTec, AgriTec, KiriTec und KiriFarm eigene Marktstellung auf- bzw. weiter auszubauen, um die Märkte nachhaltig zu dominieren. Dabei verfolgt das Unternehmen die kontinuierliche Integration der gesamten Wertschöpfungskette von der Pflanzenvermehrung über die Plantagenwirtschaft bis hin zum Abnehmer und Hersteller industrieller Produkte aus Kiri-Holz.

Die Entscheidung der beiden Gründer, die Unternehmensanteile bislang nicht zu veräußern, beinhaltet zwar naturgemäß noch eine geringe Eigenkapitalstruktur, bringt jedoch für ein wachsendes Unternehmen die Vorteile einer konsequenten Strategieumsetzung, eines starken Zusammenhaltes sowie Interessenseinigkeit bei Gesellschaftern und dem Management.

In den ersten sieben Unternehmensjahren fungiert WeGrow hauptsächlich als Pflanzenproduzent und Bewirtschafter von Kiri-Plantagen im Auftrag der initiierten Vermögensanlagen (KiriFonds I, II, III und KiriFarm) in Deutschland und Spanien. Aktuelles Projektvolumen beträgt hier über 20 Millionen Euro. Auf einem Flächenportfolio von 440 Hektar wurden über 1/4 Million Pflanzen der exklusiv geschützten unternehmenseigenen Kiribaum-Sorten gepflanzt. Das Kapital aus der Platzierung an der Börse Düsseldorf gelisteten WeGrow Wachstumsanleihe wurde zur Finanzierung von Betriebsausstattung zur Stärkung der Expansionskraft der WeGrow-Gruppe eingesetzt. Insbesondere schafft die erfolgte Zentralisierung der Produktionsstätten wie Labor, Gewächshaus, Lager und Verwaltung am Standort Tönisvorst für die Gesellschaft die Möglichkeit, eigene Produkte und Dienstleistungen in internationalen Märkten weltweit abzusetzen.

CropTec: Anfragen aus aller Welt bieten eine Grundlage für umsatzstarke Expansion insbesondere im Bereich des internationalen Pflanzenverkaufs der geschützten Kiri-Sorten als Labor- oder pflanzfertige Ware. Um den externen Pflanzenverkauf weltweit zu etablieren, wurde und wird weiterhin kontinuierlich in die Infrastruktur und Technologie investiert. In einem neuen und hochtechnisierten Jungpflanzen-Reinluftlabor am Standort Tönisvorst (Gewährleistung eines hohen Qualitäts-Standards „Made in Germany“) wird die Produktion bereits ab 2018 deutlich hochgefahren. Die seit über sieben Jahren bestehende Erfahrung greift auf eigens entwickelte Vermehrungstechnologie und erfolgreiche kommerzielle Labor- und Gewächshausproduktion von mehreren hundert Jungpflanzen zurück. So erfolgt bereits 2018 erster Pflanzenverkauf an externe Businesspartner aus Italien im Wert von ca. 350.000 Euro. Damit hat WeGrow den Start des internationalen Pflanzenvertriebes erfolgreich umgesetzt und kann nach genauer Sondierung weitere Absatzländer und Kanäle kontinuierlich umsetzen. Durch das Alleinstellungsmerkmal eigener Sorten und Produkte, den internationalen Bekanntheitsgrad von WeGrow als führendes Unternehmen im Bereich der Kiri-Plantagen, das systematisch aufgebautes Know-how in der Jungpflanzen-Vermehrungstechnologie, Investition in die Vergrößerung der Laborkapazität, personelle Aufstellung, Marketing und Vertriebsmaßnahmen zielt das Unternehmen in den nächsten fünf Jahren die weltweite Marktdominanz zu erreichen.

AgriTec: Mit ihren drei regionalen Betriebstätten in den zentralen Plantagen-Regionen in Deutschland und Spanien verfügt die Unternehmensgruppe mit eigenem landwirtschaftlichen Fuhr- und Maschinenpark und praxiserprobter Infrastruktur und Standardisierung über umfangreiche Expertise als Dienstleister für die Selektion, Anlage und Bewirtschaftung von Kiri-Plantagen. Im internationalen Kontext erreichen WeGrow Anfragen aus aller Welt, um als Consulter und Dienstleister aufzutreten. Konkrete Gespräche mit internationalen Investoren und Partner bereiten internationale Aufträge für Dienstleistungen und Bewirtschaftungstechnoligie in der Gruppe vor. So sollt das Wachstum in dieser Unternehmenssparte künftig neben der weiteren Expansion eigener Betreiberaufträge auch strategisch auf die Erbringung von Beratungsdienstleistungen (Service-Verträge) für weltweite Kunden ausgerichtet werden.

KiriFarm: Hohe wirtschaftliche Wertschöpfung liegt in der Aufschulung, der Holzproduktion, Holzverarbeitung und dem Holzabsatz. Mit der Gründung der WeGrow KiriFarm GmbH sollen in den nächsten Jahren unternehmenseigene Plantagen aufgebaut werden. Die Finanzierung hier soll unter anderem durch die in der Schweiz angebotenen WeGrow Wachstumsanleihe 2016 CHF erfolgen. Den aus dieser Anleihe generierten Emissionserlös sollen insbesondere in die Finanzierung bestehender und neuer Kiri-Plantagen, Erwerb von Kiribäumen, Erwerb und Pacht landwirtschaftlicher Flächen und Betriebe, landwirtschaftlicher Betriebsausstattung Auf- und Ausbaus der unternehmenseigenen nachhaltigen Holzproduktion sowie Finanzierung der Wachstumsstrategie und zur Stärkung der Expansionskraft der WeGrow Gruppe investiert werden. Mit eigenen Plantagen kann WeGrow langfristig eigene Rohstoffversorgung etablieren und sich als Holzverarbeiter unabhängig von der immer knapper werdenden Angebotssituation auf den Holzmärkten machen. Stabile Versorgung und kalkulierbare Preise sollen hier strategische und wirtschaftliche Vorteile bieten und das Unternehmen in den relevanten Märkten auch im Hinblick auf die Wettbewerber dominant positionieren.

KiriTec: Auch mit der Unternehmenssparte KiriTec strebt WeGrow am Markt für Kiri-Industrieplatten ein Alleinstellungsmerkmal an, das eine eigene Massenproduktion der patentierten Platten und deren exklusiven Massenvermarktung beinhaltet. Vielversprechende Ergebnisse bei der Entwicklung patentfähiger Industrie-Mehrschichtplatten mit Gewichtsvorteilen begründen weitere Investitionen in die hauseigene Herstellung der Industrieplatten sowie deren Markteinführung in den kommenden Jahren. Wachsende Kontakte zu namhaften Akteuren des deutschen und internationalen Holzverarbeitungssegmentes sowie etablierten Holzhändlern bereiten eine solide Grundlage für den erfolgreichen Markteintritt in diesem Segment.

Basierend auf den aktuellen Auswertungen des 1. Halbjahres 2018 zeichnet sich im aktuellen Jahr ein voraussichtliches Ergebnis ab, das deutlich über dem Jahresergebnis 2017 liegen wird.

Die sich immer noch ausschließlich in privater Gründerhand befindliche Unternehmensgruppe WeGrow verfolgt seit ihrer Gründung konsequent eine Investitions- und Expansionsstrategie, die nicht auf kurzfristige Erfolge setzt, sondern auf die Schaffung einer stabilen Grundlage fair ein langfristiges und solides Wachstum sowie einen kontinuierlichen Auf- und Ausbau einer Marktführerschaft mit den jeweiligen genannten Produktionssparten des Unternehmens.

IV. Chancen- und Risikobericht

Das Risiko der Gesellschaft für den weiteren Geschäftsverlauf ist auch zum jetzigen Punkt überschaubar. Aus Sicht der Geschäftsführung besteht derzeit die größte Herausforderung darin, operativen Geschäftsverlauf neben den strukturoptimierenden Maßnahmen und expansionsvorbereitenden Aktivitäten gleichzeitig zu koordinieren, den personellen Aufbau entsprechend der geplanten Unternehmensziele vorzubereiten und zu stabilisieren und Prozesse weiter zu standardisieren. Diese Herausforderung kann zwar kurzfristig zu Ergebniseinbußen führen, stellt jedoch langfristig eine Grundvoraussetzung für die Umsetzung der Unternehmensziele in allen genannten Sparten dar.

Die wachsende Weltbevölkerung und die technische Erschließung immer weiterer Einsatzbereiche des Werkstoffes Holz (nachhaltiges Bauen, natürliche Dämmstoffe etc.) führen seit Jahrzehnten zu einer kontinuierlichen Steigerung der Nachfrage. So ist der weltweite jährliche Holzbedarf in den letzten sieben Jahrzehnten um 600 Prozent gestiegen. Auf der anderen Seite sinkt das weltweite Angebot, da durch die fortschreitende Abholzung und die strengeren Einschlagvorschriften für natürliche Wälder immer weniger Holz zur Verfügung steht. Diese Entwicklungen führen seit Jahrzehnten zu regelmäßig steigenden Preisen (www.destatis.de).

Das schnelle Wachstum des Kiri-Baumes ermöglicht den Aufbau eines besonders leichten Holzes. Mit einem Eigengewicht von nur 250-350 Kilogramm pro Kubikmeter zahlt Kiri-Holz sogar zu den leichtesten bekannten Holzarten weltweit. Kiri-Holz besteht aus einem Polymer wabenförmiger Zellwandverbände. Diese einzigartige Mikrostruktur verleiht Kiri im Vergleich zu anderen leichten Hölzern eine außergewöhnlich hohe relative Festigkeit. Es wird deshalb zu Recht auch häufig als „Das Aluminium unter den Hölzern“ bezeichnet. Insbesondere in den Bereichen Möbelbau, Innenraumbau, Transport und Logistik schätzen Holzverarbeiter die einzigartigen materialpyhsiologischen Vorzüge von Kiri-Holz. War Kiri-Holz mit seinen technischen Vorzügen noch vor wenigen Jahren fast unbekannt in der europäischen Holzverarbeitung, so hat sich in den letzten Jahren das Wissen um diese Holzart schnell verbreitet und die Vielfalt und der Umfang seines Einsatzes stark zugenommen. So setzt einer der größten deutschen Möbelkonzerne bei der Herstellung seiner neuen Möbel-Kollektion Kiri-Holz als Massivholzkern ein.

Der Nachfragetrend nach nachhaltigen Holzsortimenten mit Herkunftsnachweis hat sich in den letzten Jahren zunehmend weiterentwickelt. Ein Hauptgrund liegt hier insbesondere in den neuen Vorgaben der EU-Holzhandelsverordnung aus dem Jahr 2013, wonach nur noch Holz mit dem Nachweis nachhaltiger Herkunft in die EU eingeführt und gehandelt werden darf. Bei den holzverarbeitenden Industrien spielen hier neben reglementarischen, persönlichen und unternehmerischen Grundsätzen auch Bestrebungen eine immer größere Rolle, im medialen Umfeld nicht mit Raubbau in Verbindung gebracht zu werden, sondern vielmehr das Image der Holzindustrie hinsichtlich ökologischer Vorzüge medial zu stärken, Viele Unternehmen des Holzmarktes betreiben hierzu gezielt „Greening Kampagnen“, durch welche dem Verbraucher die konsequente Einhaltung ökologischer und nachhaltiger Standards beim Einkauf und der Verarbeitung des Holzes aufgezeigt werden sollen. Europäisches Plantagenholz stammt grundsätzlich aus nachhaltigen Quellen, da die strengen europäischen Gesetzgebungen im land- und forstwirtschaftlichen Bereich die Einhaltung nachhaltiger Standards vorgeben. Auch trägt der Kiribaum-Anbau zu einer Schonung natürlicher Wälder, zu einer Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit sowie dem ressourcenschonenden Einsatz von Wasser beitragen. Zudem bindet der Baum durch sein schnelles Wachstum viel CO 2 aus der Atmosphäre.

Seine solide fachliche Expertise, seine langjährigen Erfahrungen und sein hoher Spezialisierungsgrad ermöglicht es WeGrow, alle für die Holzproduktion benötigten Arbeitsleistungen aus einer Hand anzubieten. Langjährige Anbauerfahrungen sowie ein umfangreiches Fachverständnis sind notwendig, um den richtigen Standort für den kommerziellen Anbau von Kiri auszuwählen. Denn nur an einem, in Hinblick auf Klima- und Bodenverhältnisse sorgfältig bewerteten Standort, kann der Kiri-Baum sein volles Wachstumspotenzial entfalten. Auch die Auswahl geeigneter Kiri-Sorten muss unter sorgfältiger Beachtung genotypischer und phänotypischer Eigenschaften erfolgen. Da der Pflanzabstand der Bäume auf der Plantage über Flächennutzungseffizienz und die Erntezyklen der verschiedenen Holzsortimente bestimmt, ist dieser im Vorfeld genau zu berechnen und zu bestimmen. Des Weiteren ist eine auf die unterschiedlichen Entwicklungsstadien des Baumes abgestimmte Düngung, Bewässerung und Astung der Bäume unerlässlich, um die vom Markt nachgefragten Holzsortimente gezielt erzeugen zu können. Mit diesem Produkt- und Dienstleistungsportfolio hat WeGrow auch im internationalen Vergleich ein absolutes Alleinstellungsmerkmal und trifft auf Marktbedingungen, die eine nachhaltige Realisierung des geplanten Ausbaus und der Skalierbarkeit der Unternehmenssparten CropTec, AgriTec, KiriTec und KiriFarm möglich machen.

 

Tönisvorst, im Juni 2018

WeGrow GmbH

Geschäftsführung

gez. Alin Gasparian

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die WeGrow GmbH:

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der WeGrow GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Bonn, 29.06.2018

FMP Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Markus Freudenhammer, Wirtschaftsprüfer

Christoph Scheur, Wirtschaftsprüfer

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