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Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG – Arme Kommanditisten!

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Der Jahresfehlbetrag steigt zu Kosten der Kommanditisten, wie man der 2016er Bilanz des Unternehmens entnehmen kann. Als Anleger gerät man hier sicherlich in Zweifel, ob man sich hier an einem guten und erfolgreichen Investment beteiligt hat. Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG

Langen (vormals: Frankfurt am Main)

Jahresbericht zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Bilanz zum 31. Dezember 2016

der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen (vormals: Frankfurt am Main)

Aktiva

Stand am 31.12.2016
EUR
Stand am 31.12.2015
EUR
A. Anlagevermögen
Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen 74.109.120,29 54.309.485,56
B. Umlaufvermögen
I. Sonstige Vermögensgegenstände 127,09 602,09
II. Guthaben bei Kreditinstituten 4.023.355,78 5.442.590,41
C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.660,00 2.230,00
78.135.263,16 59.754.908,06

Passiva

Stand am 31.12.2016
EUR
Stand am 31.12.2015
EUR
A. Eigenkapital
Kapitalanteile
1. Persönlich haftender Gesellschafter 0,00 0,00
2. Kommanditisten 76.001.420,67 56.327.610,81
76.001.420,67 56.327.610,81
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen 21.000,00 20.500,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17.857,94 2.862,45
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 2.018.644,55 2.690.619,80
3. Sonstige Verbindlichkeiten 76.340,00 713.315,00
2.1 12.842,49 3.406.797,25
78.135.263,16 59.754.908,06

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen (vormals: Frankfurt am Main)

2016
EUR
2015
EUR
1. Sonstige betriebliche Erträge 1.579.206,66 1.271.010,40
2. Sonstige betriebliche Aufwendungen -8.729.032,27 -8.687.629,53
-7.149.825,61 -7.416.619,13
3. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 0,00 461,50
4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,38 6.150,78
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -6.987,83 -3.099,26
-6.987,45 3.513,02
6. Jahresfehlbetrag -7.156.813,06 -7.413.106,11
7. Belastung auf Kapitalkonten der Kommanditisten 7.156.813,06 7.413.106,11
8. Ergebnis nach Verwendungsrechnung 0,00 0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen (vormals: Frankfurt am Main)

A. Rechnungslegungsgrundsätze

Bei der Bilanzierung und Bewertung sind im Jahresabschluss der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen (Amtsgericht Osnabrück, HRA 205580), die Vorschriften des HGB für kleine Kommanditgesellschaften i. S. d. § 264a i. V. m. § 267a Abs. 1 HGB sowie die spezialgesetzlichen Vorschriften des VermAnlG angewandt worden. Im Berichtsjahr wurden die durch das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (kurz: BilRUG) geänderten Vorschriften des HGB erstmals angewandt. Änderungen ergaben sich dadurch keine. Im Übrigen entsprechen Darstellung, Gliederung, Ansatz und Bewertung des Jahresabschlusses den Vorjahresgrundsätzen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt.

Die flüssigen Mittel sind mit dem Nominalwert angesetzt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

B. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

1. Finanzanlagen

In den sonstigen Ausleihungen wird der Gewinnanspruch aus der stillen Beteiligung an der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH, Langen (vormals: Frankfurt am Main), in Höhe von EUR 1.934.190,52 (i. V. EUR 1.934.530,29) ausgewiesen. Die Ausschüttungen/Entnahmen betragen – EUR 18.752.501,41 (i. V. – EUR 8.493.760,32) und die insgesamt getätigten Einlagen betragen EUR 90.927.431,18 (i. V. EUR 60.868.715,59), sodass sich insgesamt der Bilanzansatz in Höhe von EUR 74.109.120,29 (i. V. EUR 54.309.485,56) ergibt.

2. Flüssige Mittel

Der Posten enthält das Guthaben bei einem Kreditinstitut.

3. Eigenkapital

Das Kapital der Kommanditisten setzt sich wie folgt zusammen:

31.12.2016
EUR
31.12.2015
TEUR
Gezeichnetes Kommanditkapital 115.982.714,29 78.920.214,29
Ausstehende Einlagen -2.040.198,89 -1.817.869,63
Kapitalkonto I 113.942.515,40 77.102.344,66
Kapitalkonto II -18.747.580,23 -11.590.767,17
Kapitalkonto III -19.193.514,50 -9.183.966,68
76.001.420,67 56.327.610,81

Von dem gezeichneten Kommanditkapital in Höhe von EUR 115.982.714,29 sind zum Bilanzstichtag EUR 107.423.000,00 bei der Eintragung im Handelsregister berücksichtigt. Das eingetragene Haftkapital beträgt EUR 107.522,00. Abzüglich der ausstehenden Einlagen verbleiben somit zum Bilanzstichtag Einlagen in Höhe von EUR 6.519.515,40, die zur Durchführung der Erhöhung der Haftsumme der Treuhandkommanditistin geleistet wurden. Die Eintragung der Erhöhung ins Handelsregister erfolgte mit Wirkung zum 8. März 2017.

4. Verbindlichkeiten

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen. Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betreffen das Kontokorrentkonto der Kommanditistin, der ThomasLloyd Global Asset Management (Schweiz) AG, Zürich/Schweiz. Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

II. Gewinn- und Verlustrechnung

Finanzergebnis

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffen Zinsaufwendungen gegenüber Gesellschaftern in Höhe von EUR 5.087,05 (i. V. EUR 3.090,18).

C. Sonstige Angaben

1. Persönlich haftender Gesellschafter

Die Cleantech Management GmbH, Langen (vormals: Frankfurt am Main), mit einem gezeichneten Kapital von EUR 25.000,00, ist alleinige persönlich haftende Gesellschafterin. Die Haftungsvergütung für die Gesellschafterin beträgt EUR 2.975,00.

2. Personal

Im Geschäftsjahr wurden keine Arbeitnehmer beschäftigt.

3. Wichtige Verträge

Stille Beteiligung

Die Gesellschaft hat durch Vertrag vom 8. März 2013 und Nachtrag vom 18. Juli 2013 mit der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH, Langen (vormals: Frankfurt am Main), einen Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft wurde auf unbestimmte Dauer geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft ist mit einer Mindestdauer von 15 vollen Kalenderjahren, beginnend mit dem Jahr des Beginns des öffentlichen Angebotes, geschlossen. Zum Ablauf der Mindestdauer ist eine erstmalige ordentliche Kündigung und im Folgenden zum Ablauf eines jeden Geschäftsjahres zulässig. Auch Teilkündigungen sind zulässig. Die Kündigungsfrist beträgt ein Jahr. Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Die Nominaleinlage beträgt bis zu EUR 500.000.000,00 und kann durch den stillen Gesellschafter in Raten erbracht werden. Mit Nachtrag vom 18. Juli 2013 wurde die Nominaleinlage auf insgesamt EUR 639.000.000,00 festgelegt. Eine Verpflichtung des stillen Gesellschafters zur Leistung von Nachschüssen über die gezeichnete Einlage hinaus besteht nicht. Entnahmen sind grundsätzlich nur in Gewinnjahren und grundsätzlich nur in Höhe des Gewinnanteils des typisch stillen Gesellschafters zulässig. Durch Entnahmen darf kein negatives Kapitalkonto entstehen, bzw. es darf sich ein negatives Kapitalkonto nicht erhöhen. Dem stillen Gesellschafter stehen keine Mitwirkungs- oder Mitspracherechte zu. Der typisch stille Gesellschafter ist am Gewinn des Unternehmens beteiligt. An einem Verlust nimmt der typisch stille Gesellschafter nicht teil. Der typisch stille Gesellschafter ist am Vermögen, den stillen Reserven und dem Unternehmenswert der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH, Langen (vormals: Frankfurt am Main), beteiligt. Der typisch stille Gesellschafter tritt mit seinen Entnahme- und Abfindungsansprüchen im Rang hinter die Erfüllung der Forderungen von Gläubigern der Unternehmensträgerin zurück.

Die Basis für den Anteil am Gewinn des Unternehmens als stiller Gesellschafter bildet die gezeichnete und eingezahlte Nominalanlage.

Treuhandvertrag

Die Cleantech Treuvermögen GmbH, Langen (vormals: Frankfurt am Main), übernimmt als Treuhandkommanditistin die Aufgabe der treuhänderischen Verwaltung der Kommanditbeteiligungen für diejenigen Anleger, die sich mittelbar als Treugeber an der Fondsgesellschaft beteiligen. Rechtsgrundlage der Tätigkeit der Cleantech Treuvermögen GmbH ist der Treuhandvertrag vom 20. Dezember 2012. Der Treugeber kann jederzeit das Treuhandverhältnis durch schriftliche Erklärung gegenüber der Cleantech Treuvermögen GmbH kündigen und die Herausgabe der treuhänderisch gehaltenen Beteiligung verlangen und seine Rechte als Direktkommanditist wahrnehmen.

4. Ergebnisverwendung

Der Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR – 7.156.813,06 wird in voller Höhe dem Kapitalkonto II der Kommanditisten belastet.

5. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

D. Versicherung der Geschäftsführung

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG beschrieben sind.

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2016

der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen (vormals Frankfurt am Main)

2016 2015
T€ T€ T€ T€
1. Laufende Geschäftstätigkeit
a) Periodenergebnis vor Ergebnisverwendung -7.157 -7.413
b) Zinsaufwend. (+)/Zinserträge (-) (Saldo) 7 -3
Cash Flow vor Zinsen und Steuern -7.150 -7.416
c) Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen 0 -3
d) Veränderung der Forderungen bzw. der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern -672 1.779
e) Zunahme (-)/Abnahme (+) anderer Aktiva 0 -3
f) Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva -621 -1.293 715 2.488
Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit -8.443 -4.928
2. Investitionsbereich
a) Einzahlungen aus Investitionen 10.259 5.707
b) Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -30.059 -28.389
c) erhaltene Zinsen 0 6
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -19.800 -22.676
3. Finanzierungsbereich
a) Einzahlungen der Kommanditisten 36.840 36.607
b) Auszahlungen an die Kommanditisten (Entnahmen/Ausschüttungen) -10.010 -5.707
c) gezahlte Zinsen -7 -3
Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit 26.823 30.897
Zwischensumme 1. – 3. -1.420 3.293
4. Finanzmittelbestand
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands (Zwischensumme 1. – 3.) -1.420 3.293
Finanzmittelbestand 01.01. 5.443 2.150
Finanzmittelbestand 31.12. 4.023 5.443

 

Langen (vormals Frankfurt am Main), 30. Oktober 2017

Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG
vertreten durch
Cleantech Management GmbH

Geschäftsführung

Matthias Klein

und

ThomasLloyd Global Asset Management (Schweiz) AG

Geschäftsführung

Matthias Klein

Lagebericht 2016

Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell des Unternehmens Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG

Hauptgeschäftstätigkeit der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG ist die Verwaltung eigenen Vermögens im eigenen Namen und auf eigene Rechnung durch den Erwerb, das Halten, Verwalten und die Veräußerung von unmittelbaren und mittelbaren Beteiligungen (Gesellschaftsanteile, stille Beteiligungen, Genusskapitalbeteiligungen etc.) an inländischen Unternehmen, die vornehmlich im Bereich Cleantech tätig sind, mit Ausnahme von Beteiligungen, die der Gesellschaft oder von ihr beauftragten Dritten einen aktiven Einfluss auf die Geschäftsführung der Projektgesellschaft vermitteln und/oder Beteiligungen an gewerblich tätigen oder gewerblich geprägten Personengesellschaften. Dabei wird insbesondere eine typische stille Beteiligung an der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH mit Sitz in Langen (vormals Frankfurt am Main) erworben, gehalten, verwaltet und gegebenenfalls veräußert. Der Vertrag über die stille Beteiligung wurde am 08.03.2013 geschlossen und zuletzt am 18.07.2013 geändert.

Ziele und Strategien

Die Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG ermöglicht Anlegern das Eingehen einer unternehmerischen Beteiligung in Form des Erwerbs von Kommanditanteilen nach Maßgabe der Regelungen des Handelsgesetzbuches (HGB), entweder als Direktkommanditist oder als Treugeber mittelbar über die Cleantech Treuvermögen GmbH mit Sitz in Langen (vormals Frankfurt am Main).

Anlageziel der Gesellschaft ist es, das Kapital, das mittels der beiden genannten Beteiligungsmöglichkeiten generiert wird, in die stille Beteiligung zu investieren, um damit im Gegenzug am wirtschaftlichen Erfolg sowie dem Unternehmenswachstum der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH teilzuhaben, mit dem Ziel auf diese Art und Weise ein nachhaltig positives Unternehmensergebnis zu erzielen.

Unternehmerisches Hauptziel der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH ist die Erzielung einer attraktiven Rendite auf das eingesetzte Kapital durch einen Investmentansatz, der auf der Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft basiert. Dabei steht die nachhaltige Wertentwicklung eindeutig im Vordergrund. Das Investitionsrisiko soll durch gezielte Diversifikation im Hinblick auf Länder, Branchen, Technologien und Investmentstile reduziert werden. Um die genannten Anlageziele zu erreichen, investiert die Gesellschaft direkt oder indirekt über die ThomasLloyd SICAV-Cleantech Infrastructure Fund, Luxemburg, in ein breites Spektrum nicht börsengehandelter Anlageobjekte aus den Sektoren „Erneuerbare Energien“, „Versorgung“, „Transport“, „Soziale Infrastruktur“ und „Kommunikation“ in den Schwerpunktregionen Asien und Australasien.

Wirtschaftsbericht

Die wirtschaftliche Entwicklung der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG ist mittelbar von der Entwicklung derjenigen relevanten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig, welche die Entwicklung der Thomas Lloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH maßgeblich prägen.

Weltwirtschaftliche Entwicklung 2016

Die Weltwirtschaft wächst momentan zwar nur verhalten, im langjährigen Vergleich sind die Wachstumsraten jedoch nicht außergewöhnlich gering. Nach den kräftigen Zuwachsraten und den Übertreibungen im Vorfeld der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 scheint sich das Wachstum vielmehr wieder zu normalisieren. Nichtsdestotrotz zeigen sich bei der globalen Entwicklung drei problematische Aspekte: Das Produktivitätswachstum ist gering, die Investitionstätigkeit ist schwach und der Welthandel wächst deutlich langsamer als vor der Krise. Konjunkturell hat sich die Erholung in den Industriestaaten im Jahr 2016 fortgesetzt. Das unerwartete Brexit-Votum im Vereinigten Königreich hat zwar vorübergehend zu einem Anstieg der Unsicherheit auf den Finanzmärkten geführt, doch die realwirtschaftlichen Effekte waren bisher begrenzt. Für die Schwellenländer hat sich der Ausblick wieder etwas aufgehellt. Die Transformation der chinesischen Wirtschaft ist trotz der Turbulenzen zu Jahresbeginn bislang ohne größere Wachstumseinbrüche gelungen.

Problematisch ist, dass das Wachstum zu wesentlichen Teilen von der Geldpolitik getragen wird. Insbesondere in den großen Industriestaaten sind die geldpolitischen Impulse stark. Während in den Vereinigten Staaten die Federal Reserve die geldpolitische Straffung hinauszögert, haben sich die Bank of Japan und die Europäische Zentralbank für eine Negativzinspolitik und eine Ausweitung ihrer Aufkaufprogramme für Anleihen entschieden. Wenngleich es der Geldpolitik auf diesem Weg gelingen kann, die Wachstumsraten kurzfristig zu steigern, ist sie mit der Aufgabe überfordert, den Wachstumspfad langfristig zu heben.

So muss bezweifelt werden, dass die von geldpolitischen Impulsen gestützte konjunkturelle Erholung im Euro-Raum selbsttragend ist. Zwar sind die Zuwachsraten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) etwa doppelt so hoch wie das Potenzialwachstum, sodass die Unterauslastung seit dem Jahr 2013 stetig zurückgeht. Zudem sinkt die Arbeitslosigkeit und die Beschäftigung steigt. Jedoch sind die strukturellen Anpassungsprozesse, insbesondere der Abbau der Verschuldung, nach der Krise noch nicht abgeschlossen. Zudem bleiben wichtige Reformen aus. So ist die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte weitgehend eingestellt worden, und der politische Ehrgeiz bei effizienzsteigernden Reformen hat nachgelassen. Für die zukünftige Entwicklung der Weltwirtschaft bestehen derzeit zahlreiche Risiken. Hierzu zählen neben den fortbestehenden geopolitischen Risiken insbesondere ein krisenhafter Anstieg der politischen Unsicherheit in Europa, das Wiederaufflammen der Euro-Krise, eine unerwartete Eintrübung der Wirtschaftslage in China und mögliche Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten.

Ökonomen erwarten mehrheitlich eine Fortsetzung des moderaten Wachstums der Weltwirtschaft. Für die Jahre 2016 und 2017 wird ein Zuwachs des Welt-BIP von 2,5 % beziehungsweise 2,8 % prognostiziert. Die Vereinigten Staaten dürften nach der vorübergehenden Schwäche im ersten Halbjahr 2016 wieder stärker wachsen. In Japan und im Euro-Raum wird sich die Erholung voraussichtlich fortsetzen. Das Wachstumstempo wird aber wohl wieder nachlassen, da die Effekte der Geldpolitik und die positiven Realeinkommenseffekte des Ölpreisverfalls auslaufen. Im Einklang mit den leicht ansteigenden Ölpreisen wird zudem die Inflation wieder zunehmen. Für China wird weiterhin kein abrupter Einbruch der Wirtschaftsleistung erwartet, und in den übrigen Schwellenländern dürfte sich der begonnene Stabilisierungsprozess fortsetzen. Die holprige Erholung der Weltkonjunktur hielt auch im ersten Halbjahr 2016 an. Mit dem Brexit-Entscheid ist nun ein zusätzlicher großer Unsicherheitsfaktor hinzugekommen. Allerdings haben sich die Finanzmärkte, nach einer kurzen Phase erhöhter Verunsicherung und Volatilität, über den Sommer hinweg weitgehend beruhigt, und die teilweise befürchteten Verwerfungen an den Aktien- und Devisenmärkten sind ausgeblieben. Sofern dies anhält, bestehen gute Chancen, dass sich negative konjunkturelle Auswirkungen des Brexit größtenteils auf Großbritannien beschränken und nur in bescheidenem Ausmaß auf Kontinentaleuropa und andere Weltregionen ausstrahlen werden. Daher geht die Expertengruppe von einer Fortsetzung und allmählichen Festigung der weltwirtschaftlichen Expansion im kommenden Jahr aus.

Eine wachsende Skepsis gegenüber der Europäischen Union, die Flüchtlingsmigration und der demografische Wandel sind zentrale Herausforderungen für Europa. Im Euro-Raum gibt es nach wie vor erhebliche strukturelle Probleme. Der Reformeifer ist erlahmt, und einige Mitgliedstaaten lassen die notwendige Haushaltsdisziplin vermissen. Die Regierungen der europäischen Länder haben die günstige wirtschaftliche Entwicklung nicht ausreichend für Reformen genutzt. Werden notwendige Reformen weiter verschleppt, drohen neben wirtschaftlichen Folgen Rückschläge für das europäische Projekt.

Risiken

Generell ist als größtes Konjunkturrisiko die nach wie vor wenig robuste weltwirtschaftliche Erholung anzusehen, die verwundbar gegenüber Störfaktoren bleibt. Nicht auszuschließen ist etwa, dass der Brexit-Entscheid negativer als in der Prognose unterstellt auf die europäische Konjunktur durchschlagen könnte. Ein weiteres Risiko besteht in der noch nicht gesicherten Finanzstabilität im Euroraum, wie jüngst die prekäre Lage bei einigen italienischen Banken wieder verdeutlicht hat. Falls die Konjunkturerholung im Euroraum ernsthaft ins Stocken geriete, würde dies die schweizerischen Exporte spürbar belasten. Dies umso mehr, wenn es – im Zuge steigender Verunsicherung an den Finanzmärkten – zu einer neuerlichen Flucht in den Franken käme. Zu erwähnen sind außerdem die schwache Verfassung wichtiger Schwellenländer (z. B. politische Unruhen in Brasilien) sowie geopolitische Risiken (Eskalation der Gewalt im Nahen Osten, Ukraine-Konflikt oder Terroranschläge). In der Schweiz bleibt zudem das Risiko für Übertreibungen an den Immobilienmärkten angesichts des voraussichtlich noch länger anhaltenden Tiefzinsumfelds zumindest latent bestehen.

Wachstumsperspektiven für Asien

Asien gehört noch immer zu den Regionen, die ein dynamisches Wachstum aufweisen. Auch wenn China bereits ein hohes Niveau erreicht hat und weitere Exporterfolge bei steigenden Lohnkosten immer unwahrscheinlicher werden, bleibt die Region attraktiv. Während der vergangenen Jahre sind immer mehr Branchen von China in andere Volkswirtschaften der Region abgewandert. Vor allem Länder wie Thailand, aber auch die Philippinen, Vietnam oder Kambodscha profitieren. Indem die asiatischen Volkswirtschaften arbeitsteilig vorgehen, bleiben sie weltweit konkurrenzfähig. Hinzu kommt, dass der wachsende Wohlstand zunehmend auch die Binnennachfrage stärkt. Asiaten konsumieren heute mehr als früher. Dieses Phänomen tritt neben China und südostasiatischen Ländern auch in Indien verstärkt auf.

Wachstumsperspektiven für Erneuerbare Energien

Die erneuerbaren Energien, allen voran Wind und Sonne, brechen immer neue Rekorde. Wie die Internationale Energiebehörde IEA mitteilt 1, machten die Erneuerbaren im Jahr 2015 erstmals mehr als die Hälfte der gesamten, neu geschaffenen Stromerzeugungskapazitäten aus. Von den insgesamt 153 Gigawatt (GW) entfallen nach Angaben der IEA 66 GW auf Onshore-Windkraft und 49 GW auf Photovoltaik.

Die regenerativen Energien sind damit der am schnellsten wachsende Sektor der Stromerzeugung weltweit. Verantwortlich dafür ist vor allem der Zubau in Asien und die stark fallenden Kosten für die Produktion. Für die kommenden fünf Jahre rechnet die IEA damit, dass die Kosten für Photovoltaik weiter um ein Viertel und die der Onshore-Windkraft um 15 Prozent sinken werden.

Für den weltweiten Boom sorgt vor allem eine Region: Asien. Während der Ausbau in Europa stockt, entfällt weltweit mehr als die Hälfte der neuen Kapazitäten bei den Erneuerbaren allein auf Asien. Die Experten rechnen damit, dass 2021 allein in China mehr als ein Drittel der kompletten Onshore-Windkraft und Photovoltaik erzeugt wird. Klimaschutz ist dabei nicht das einzige Motiv. Asien setzt vermehrt auf Erneuerbare, weil vor allem die Megacities im Qualm der Kraftwerke zu ersticken drohen.

Allerdings wird die Stromerzeugung nach den Prognosen der IEA im Jahr 2021 weltweit nur zu 28 Prozent regenerativ sein – zu wenig, um die Klimaziele von Paris zu erreichen. Auf der Klimakonferenz in der französischen Hauptstadt hatten sich die teilnehmenden Staaten darauf geeinigt, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Von daher bestehen über die heutigen Prognosen hinaus weitere, bedeutende Wachstumspotenziale.

Geschäftsverlauf

1 www.iea.ong/newsroom/news/2016/october/iea-raises-its-five-year-renewable-growth-forecast-as-2015-marks-record-year.html

Der Geschäftsverlauf übertraf im Geschäftsjahr 2016 mit einem Jahresfehlbetrag von T€ 7.157 die Prognose der Geschäftsführung.

Dies ist im Wesentlichen auf die geringeren Eigenkapitalbeschaffungskosten des Geschäftsjahres zurückzuführen.

Das Unternehmen konnte im Jahr 2016 weitere Kommanditanteile platzieren und war so in der Lage, entsprechende Einlagen auf die gezeichnete stille Beteiligung an der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH zu tätigen. Die prognostizierten Zahlungen an die Anleger konnten in Form von Entnahmen prospektkonform geleistet werden. Das Geschäftsjahr wurde mit einem

Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 7.157 beendet. Dies entspricht den Erwartungen der Geschäftsführung, nachdem auch im Geschäftsjahr 2016 Aufwendungen für die Platzierung von Kommanditanteilen – zwar geringer als im Vorjahr – anfielen.

Lage des Unternehmens

Vermögens- und Ertragslage

Die stille Beteiligung als wesentliche Position des Aktivvermögens erhöhte sich von T€ 54.309 auf T€ 74.109. Auf der Passivseite ergab sich durch die Saldierung von Ausschüttungen/Entnahmen, Einlagen und Verlustanteil des laufenden Geschäftsjahres eine Erhöhung des Kommanditkapitals von T€ 56.328 auf T€ 76.001. Rückstellungen waren in Höhe von T€ 21 (im Vorjahr T€ 20) zu bilden und die gesamten Verbindlichkeiten betrugen zum Stichtag T€ 2.113 (im Vorjahr T€ 3.407).

Das Unternehmen partizipiert über die eingegangene stille Beteiligung an den Gewinnen sowie der Steigerung des Unternehmenswertes der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH. Die Erträge nach handelsrechtlichen Bilanzierungsvorschriften aus dieser stillen Beteiligung betrugen im Geschäftsjahr T€ 0 (im Vorjahr T€ 0).

Wesentlicher Aufwandsposten waren Eigenkapitalbeschaffungskosten in Höhe von T€ 8.334 (im Vorjahr T€ 8.413).

Das Jahresergebnis der Gesellschaft verbesserte sich nach handelsrechtlichen Bilanzierungsvorschriften von T€ -7.413 auf T€ -7.157. Unter Berücksichtigung der Erträge nach IFRS- Bilanzierungsvorschriften würde sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 3.608 ergeben.

Finanzlage

Die Gesellschaft soll den gesellschaftsvertraglichen Regelungen zufolge bis zu 85% des gezeichneten Kommanditkapitals in die stille Beteiligung an der Projektgesellschaft investieren. Zur Sicherstellung der Liquidität der Gesellschaft ist eine angemessene Liquiditätsreserve vorzuhalten. Die Liquidität der Gesellschaft war zu jedem Zeitpunkt sichergestellt.

Investitionen

Die Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG erhöhte im Geschäftsjahr 2016 ihre stille Einlage an der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH.

Gesamtaussage

Der Geschäftsverlauf der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG entspricht – unter Berücksichtigung der oben genannten Planungsabweichungen – den Erwartungen und steht im Einklang mit der mittelfristigen Planung.

Personal

Die Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG beschäftigte im Berichtszeitraum keine Arbeitnehmer.

Chancen- und Risikobericht

Risiken der künftigen Entwicklung

Die Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG stellt der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH eine stille Beteiligung für investive Zwecke im Cleantech-Sektor zur Verfügung. Die Entwicklung der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG hängt maßgeblich von der Geschäftsentwicklung der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH ab. Die Geschäftsentwicklung der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH wiederum hängt maßgeblich vom Erfolg der eingegangenen Investitionen im Cleantech-Sektor ab. Dabei spielt neben dem Akquisitionserfolg bei Neuprojekten nach deren Realisierung der Betrieb der Projekte und/oder der Verkauf der Projekte an externe Investoren eine wesentliche Rolle.

Die Investmentanteile der Thomas Lloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH an dem ThomasLloyd SICAV CTIF (vormals ThomasLloyd SICAV-SIF-CTIF) sind auf Grund des erstmals in IFRS aufgestellten Jahresabschlusses der Gesellschaft und unter Anwendung eines Gesamtportfolioansatzes auf Asset-/Projektebene mit einem Fair-Market-Value in Höhe von T€ 101.961 bewertet. Der Teilfonds ThomasLloyd SICAV CTIF selbst hat, aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen für offene Publikums-AIFs in Luxemburg, eine Net-Asset-Value-Bewertung durchführen lassen, die zum Bilanzstichtag zu einem niedrigeren Wertansatz gelangt. Die maßgeblichen Bewertungsunterschiede resultieren ausschließlich aus einem unterschiedlichen Wertansatz in den Bereichen Risk Free Rate, Small Stock Premium, Pre-Tax Cost of Debt und Specific Equity Alpha bei der Berechnung des WACC der Biomasseprojekte San Carlos BioPower, South Negros BioPower und North Negros BioPower. Die WACC Abweichung zwischen den zwei Bewertungen beträgt für die Einzelprojekte 2,25%, 3% und – 0,5%, d.h. durchschnittlich 1,58% für das Biomassekraftwerksportfolio. Die Gesellschaft wird zum 31.12.2017 eine externe Bewertung unter Berücksichtigung des Gesamtportfolioansatzes durchführen lassen.

Risiken ergeben sich daneben durch die weltwirtschaftliche Entwicklung. Neben der Konjunktur haben auch weltpolitische Ereignisse und die Entwicklungen an den internationalen Finanzmärkten starke Auswirkungen auf einzelne Regionen. Dies kann in besonderem Maße für Schwellenländer gelten.

Ein wichtiger Risikobereich in Schwellenländern betrifft die politische, wirtschaftliche und rechtliche Stabilität. Hier sind einerseits sorgfältige Analysen der gegebenen Situation erforderlich. Andererseits ist es notwendig, durch regionale Diversifikation das Gesamtrisiko zu minimieren.

Sowohl Privatanleger als auch institutionelle Investoren sind immer öfter auf der Suche nach attraktiven Investments im Sachwertebereich. Dabei kommen Investitionen im Cleantech-Segment verstärkt in den Fokus dieser Investorengruppen. Von daher ist – mehr denn je – ein optimistischer Blick auf den mittel- und langfristigen Geschäftsverlauf angebracht.

Durch eine systematische Analyse der einzugehenden Investitionen im Vorfeld, einen regelmäßigen Informationsfluss über die aktuellen Entwicklungen und ein engmaschiges Projektcontrolling wird – neben der Risikobegrenzung durch Diversifikation der Projekte – die Projektgesellschaft im Interesse der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG einen stabilen Wachstumspfad anstreben.

Die Liquidität war zu jedem Zeitpunkt durch das Cash-Management der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG sichergestellt. Zins- und Währungsrisiken sind zur Zeit nicht erkennbar.

Risiken, die sich aus steuerlichen, Wettbewerbs-, patent-, kartell- und umweltrechtlichen Regelungen und Gesetzen ergeben könnten, wird durch die frühzeitige Einbindung externer Experten begegnet. Derzeit sind wesentliche Risiken dieser Art nicht erkennbar.

Für Schadens- und Haftungsrisiken bestehen entsprechende Versicherungen, die die finanziellen Auswirkungen auf Liquidität, Finanzlage und Ertragssituation begrenzen. Weiterhin wurde auch bilanzielle Vorsorge für Einzelrisiken durch die Bildung von Rückstellungen getroffen.

Konkrete, den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Risiken und Belastungen sind derzeit nicht erkennbar.

Chancen der künftigen Entwicklung

Große Chancen für die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH, an der die Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG eine stille Beteiligung hält, ergeben sich vor allem aus den geschilderten langfristigen Trends, die zeigen, dass der Energiebedarf vor allem in den Schwellenländern Asiens weiter erheblich wächst. Mithin ist zu erwarten, dass die Abgabepreise für den erzeugten Strom nicht nur nicht sinken, sondern weiter steigen werden, was die laufende Rentabilität der bestehenden und geplanten Anlagen weiter steigern wird.

Darüber hinaus verbessern diese mittel- und langfristigen Rahmenbedingungen die Marktchancen im Hinblick auf die beabsichtigte Veräußerung der fertiggestellten Kraftwerksanlagen erheblich.

Insgesamt wird die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH aus dem Vorsprung an Wissen und Erfahrung in asiatischen Schwellenländern deutlich profitieren, die ihr ein nachhaltiges Alleinstellungsmerkmal im Markt verschaffen, so dass die Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG mittelbar von dieser Entwicklung profitieren wird.

Darüber hinaus ist zu erwarten, dass die Nachfrage von Investoren aus entwickelten Ländern nach attraktiven Sachwertanlagen weiter steigen wird, da angesichts der Situation an den Geld- und Kapitalmärkten rentable Finanzanlagen mit einem attraktiven Rendite-/Risikoprofil immer schwieriger zu finden sind.

Unter Berücksichtigung von Aufwertungspotential hätte sich zum 31.12.2016 bei der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH ein Jahresüberschuss vor Teilgewinnabführung an sämtliche stillen Gesellschafter in Höhe von T€ 25.457 ergeben. Die Erträge aus der stillen Beteiligung der Gesellschaft an der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH nach IFRS- Bilanzierungsvorschriften hätten somit unter Berücksichtigung des Aufwertungspotentials in Höhe von T€ 7.650 zu einem Jahresergebnis in Höhe von T€ 4.042 geführt. Das vorgenannte Aufwertungspotential versteht sich als zusätzliches Ertragspotential vor Berücksichtigung von etwaiger Management und Performance Fee.

Entwicklungen im Portfolio

Biomasse

Zum Jahresende steht nun fest, dass 2016 ein sehr gutes Jahr für die Entwicklung unseres Biomasse-Portfolios auf den Philippinen war. Die Projekte profitieren weiterhin vom Wahlsieg des Präsidenten Duterte und zudem von den verbesserten Beziehungen zu China. Die Partnerschaft zwischen dem Projektentwickler Bronzeoak, dem Technologie- und Engineering-Partner Wuxi Huaguang und dem internationalen Finanzierer und Investor ThomasLloyd gilt immer mehr als wegweisendes Zukunftsmodell.

Seit der Unterzeichnung der Handels- und Kooperationsvereinbarung am 20. Oktober 2016 in Peking standen drei weitere Besuche in China und auf den Philippinen auf der Agenda. Getroffen wurden interessierte potenzielle Investoren und Kreditgeber, darunter auch Geschäftsbanken, die den Export von chinesischen Waren und Dienstleistungen in der Region fördern möchten. Für das Jahr 2017 sind weitere Besuche geplant.

Im dritten Quartal führte Sargent & Lundy, das von der IFC beauftrage Ingenieurbüro, vor Ort eine umfassende und detaillierte Due-Diligence-Prüfung des gesamten Biomasse-Portfolios durch. Dies ist eine der formalen Voraussetzungen für die Vergabe von Geldern durch die IFC. Weiterhin hat die philippinische National Grid Company, zuständig für die Übertragungs- und Verteilnetzinfrastruktur, mit dem Ausbau der Leitungskapazität begonnen. So kann der zusätzlichen Grundlastversorgung, die das Portfolio in den kommenden Jahren in die Leitungen einspeisen wird, begegnet werden.

Bronzeoak und ThomasLloyd haben zusammen mit San Carlos Clean Energy Inc. ein neues Unternehmen für Managementleistungen ins Leben gerufen. Auf diese Weise können Synergien in zentralen Bereichen wie Recht, Buchführung und Management gemeinsam genutzt werden. Das neue Managementunternehmen besteht aus Mitarbeitern, die bereits geraume Zeit in den jeweiligen Projekten tätig sind.

San Carlos Bio Power

Negros war im vierten Quartal von für die Jahreszeit untypischen, heftigen Regenfällen betroffen, was Arbeiten im Freien erschwerte. Der Innenausbau des Kraftwerks konnte fortgesetzt werden. Da die Sicherheit der Arbeiter garantiert werden musste und der Transport von Material zur und innerhalb der Baustelle nur langsam möglich war, wird sich die geplante finale Inbetriebnahme entsprechend verzögern.

Die fünfte Lieferung von Zubehörteilen für den Kessel ist im Dezember eingetroffen; seither wurde der Großteil davon eingebaut. Da die wichtigsten Dachstrukturen nun fertiggestellt sind, konnte weiter an der Fertigstellung des Kessels, aber auch des Brennstofflagers, des Kühlturms und der Turbine gearbeitet werden.

Das Projektmanagement-Team hat das Digital Mapping (die digitale Kartographie) der Brennstoffversorgung fertiggestellt. Drei vollständig betriebsfertige Umschlagstationen sind nun für eine Ausweitung des Lagerbestands vollständig nutzbar. So ist ein reibungsloser Ablauf der Inbetriebnahme und des Erstbetriebs gewährleistet.

Im Berichtszeitraum erreichte das Projekt den Meilenstein von 1,5 Millionen Arbeitsstunden ohne Ausfallzeiten. Die Inbetriebnahme wird nunmehr für 2017 angesetzt.

South Negros BioPower (SNB)

Am 6. April 2016 wurde auf den Philippinen der Grundstein für South Negros BioPower, ein Biomassekraftwerk mit einer Leistung von 25 Megawatt (MW), gelegt. Das im Süden der Insel Negros gelegene Projekt ist das zweite Kraftwerk, das plangemäß ab Ende 2017 regenerativen Strom aus Ernteabfällen der lokalen Landwirtschaft für rund 265.000 Menschen erzeugen wird. Nach der Inbetriebnahme wird South Negros BioPower zudem über 3.000 neue, dauerhafte Arbeitsplätze im Kraftwerk und in der lokalen Landwirtschaft schaffen und pro Jahr 85.498 Tonnen Kohlendioxid (CO 2) einsparen.

Im Laufe des Jahres 2016 wurde das Entwässerungssystem fertiggestellt. Dazu war der Bau eines um das Gelände verlaufenden Kanals erforderlich: So wird überschüssiges Regenwasser aus dem Umfeld des Geländes abgeleitet.

Die erste Umschlagstation für die Brennstoffversorgung ist fertiggestellt; die Ballenpressen wurden in Betrieb genommen, um eine umfassende Brennstoffversorgung zu gewährleisten. Zunächst wird über diese Brennstoffversorgung auch der Brennstoffvorrat des Projekts San Carlos BioPower aufgestockt. Dies trägt zur Entwicklung einer voll integrierten Lieferkette für alle drei Projekte bei.

Dieses Projekt unterstreicht einmal mehr die nachhaltige Expansionsstrategie ThomasLloyd-Gruppe. Zugleich wird mit dem weiteren Ausbau der Biomasse-Investitionen die technologische Diversifikation des asiatischen Infrastrukturportfolios vorangetrieben.

Ebenfalls am 6. April 2016 wurden die beiden Solarkraftwerke ISLASOL I und II (vormals San Carlos Solar Energy II und III) offiziell in Betrieb genommen. Beide Objekte sind Bestandteile des von ThomasLloyd finanzierten, realisierten und im Jahr 2015 an die Philippine Investment Alliance for Infrastructure (PINAI) verkauften Portfolios von Solarkraftwerken mit einer Gesamtleistung von insgesamt 125 MW, das nahezu 300.000 Menschen mit nachhaltig erzeugtem Solarstrom beliefert.

An den drei Zeremonien nahmen neben einer großen Delegation europäischer Finanzexperten und Kapitalgeber eine Vielzahl hochrangiger asiatischer Politik-, Wirtschafts- und Medienvertreter, aber auch Repräsentanten von Projektpartnern sowie institutionellen Investoren teil.

Vergütungsbericht

Angaben gem. § 24 Abs. 1 VermAnlG

Die Gesellschaft verfügte im Bereichsjahr über kein Personal. Insofern fielen keine Vergütungen an.

Allerdings waren aufgrund der gesellschaftsvertraglichen Regelungen folgende Vergütungen als Aufwand zu berücksichtigen:

1. feste Vergütungen:

– Haftungsvergütung in Höhe von € 2.500 zzgl. USt (€ 2.975 brutto) an die Komplementärin Cleantech Management GmbH, Langen (vormals Frankfurt am Main)

– Geschäftsführungsvergütung in Höhe von € 2.500 zzgl. USt (€ 2.975 brutto) an die Geschäftsführende Kommanditistin ThomasLloyd Global Asset Management (Schweiz) AG, Zürich, Schweiz

– Platzierungsabhängige Verwaltungs- und Treuhandtätigkeitsvergütung in Höhe von € 284.853,78 zzgl. USt (€ 338.976,01 brutto) an die Treuhandkommanditistin Cleantech Treuvermögen GmbH, Langen (vormals Frankfurt am Main)

2. variable Vergütungen:

Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren keine variablen Vergütungen als Aufwendungen zu berücksichtigen.

3. Gewinnbeteiligungen:

Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren keine Gewinnbeteiligungen als Aufwendungen zu berücksichtigen.

Damit sind für das Geschäftsjahr 2016 insgesamt € 289.853,78 zzgl. USt (€ 344.926,01 brutto) an derartigen Vergütungen in den Aufwendungen der Gesellschaft enthalten.

Prognosebericht

Aufgrund der Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des neuen Jahres bestätigt sich unsere Einschätzung im Hinblick auf eine planmäßige weitere Entwicklung der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG. Zusätzliche Effekte können aus dem Konjunkturverlauf und der Entwicklung der Weltwirtschaft kommen. Derzeit wird hier eine weitere nachhaltige Steigerung des weltweiten Potenzials für Cleantech-Investments, insbesondere in Schwellenländern, erwartet.

Soweit keine Erträge aus der stillen Beteiligung erzielt werden, erwarten wir aufgrund der weiterhin anfallenden Eigenkapitalbeschaffungskosten im Rahmen der Platzierung weiterer Kommanditanteile ein rückläufiges handelsrechtliches Jahresergebnis. Sofern Erträge aus der stillen Beteiligung erzielt werden, wird ein verbessertes handelsrechtliches Jahresergebnis erwartet.

 

Langen, im Oktober 2017

Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG
vertreten durch
Cleantech Management GmbH

Geschäftsführung

Matthias Klein und

ThomasLloyd Global Asset Management (Schweiz) AG, Zürich

Geschäftsführung

Matthias Klein

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen (vormals Frankfurt am Main)

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang sowie Kapitalflussrechnung – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen (vormals Frankfurt am Main), für das Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses und Lageberichts nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes (VermAnIG) liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsmäßige Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 25 Abs. 3 VermAnlG haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Stuttgart, 30.10.2017

PKF WULF & PARTNER
Partnerschaft mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

gez. Ralph Setzer, Wirtschaftsprüfer

gez. Julian Wenninger, Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

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