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Stadtverwaltung Leipzig-Unglaubliche Mail an die Leipziger Tafel- Da sollte sich der Leipziger OB für seine Verwaltung schämen

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Gestatten Sie uns zu sagen, dass wir lange überlegt haben, ob wir diesen Artikel schreiben. Wir haben eine Mail zugespielt bekommen, die vom Inhalt her unglaublich ist. Leipzig ist eine reiche Stadt und, davon einmal abgesehen, eine liebens- und lebenswerte Stadt. Ich lebe gerne hier!!

Doch liebenswert hört dann am Eingang des Leipziger Rathaus auf. Was ist geschehen? 

Es geht um eine Mail an die Leipziger Tafel, die privat und ehrenamtlich seit 20 Jahren den Menschen in Leipzig hilft und von der Stadt dafür keinerlei Unterstützung erhält. Im Gegenteil, der Leipziger Tafel werden hohe Müllgebühren in Rechnung gestellt seitens der Stadt und selbst bei Baugenehmigungen für neue Ausgabestellen langt Leipzig bei den Gebühren ordentlich zu.

Politiker, allen voran der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung, haben nur dann für die Leipziger Tafel ein offenes Ohr, wenn es um das Einfangen von Wahlkampfstimmen geht.

Nun wendet sich eine Sachbeabeiterin der Stadt Leipzig mit nachfolgender E-Mail an die Leipziger Tafel:

„Sehr geehrtes Team,

ich bin die zuständige Sozialarbeiterin im ASD für Familie ………….., welche ein 1-Jähriges Kind haben, die auch noch angereicherte Nahrung benötigt, um gut im Wachstum zu bleiben (Essen wird z.B. mit Sahne angereichert).

Die Familie wird sich morgen früh zwischen 9.30 Uhr und 10.30 Uhr bei Ihnen in der Eisenbahnstraße vorstellen, weil sie in einer Notsituation ist. Die kleine ……… ist gerade 1 Jahr alt geworden – daher gab es eine finanzielle Umstellung, weil das Elterngeld weg fiel und das JC nicht rechtzeitig den Anteil erhöhte. Ich konnte heute im Kontakt mit dem JC die Situation leider nicht positiv für die Familie aufklären. Ich kenne den Haushalt der Familie vom Hausbesuch am Dienstag. Es ist grundsätzlich Nahrung da gewesen, auch für die kleine, aber bis zum nächsten Zahltag am Dienstag wird es nicht ausreichen. Auch fehlen ausreichend Windeln Größe 3.

Ich weiß, dass die Familie, Stand heute, gar kein Geld mehr hat und versuchen wird, wenigstens den Euro für die Kleine aufzubringen. Ich möchte Sie inständig darum bitten, im Notfall auch ohne den Euro zu unterstützen. Andernfalls befinde ich mich im Rahmen einer Kindeswohlprüfung möglicherweise in der Situation, das Kind in Obhut zu nehmen und dies wäre für die kleine eine enorme psychische Belastung.“

Es ist doch unglaublich, solch eine E-Mail zu versenden. Haben Sie in der Stadtverwaltung denn gar kein Gefühl für solche Situationen? Sind Sie wirklich nur, entschuldigen Sie meine harte Wortwahl, beschissene Paragraphenreiter? Verdammt noch mal, es geht um ein einjähriges Kind, das für seine Situation nichts kann. Ihr habt Euren Arsch im Trockenen und im Warmen, bekommt immer pünktlich euer Geld. Interessieren Euch Menschen, die in Not sind, überhaupt noch?

Bevor ich solch eine Mail versenden würde, helfe ich der Familie aus der eigenen Tasche. Gibt es so wenig Menschlichkeit in der Stadtverwaltung Leipzig????????????

Schämen Sie sich, Herr Oberbürgermeister Burkhard Jung! Schämen Sie sich für Ihre Verwaltung!

Mir, Herr OB Jung, und ich bin 61 Jahre, sind Tränen in die Augen gekommen, als ich diese Mail gelesen habe.

Bewegen Sie Ihren Arsch und verändern da bitte etwas in Ihrer Verwaltung.

JETZT!

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