Start Allgemein IG Infinus, bitte Abrechnen Herr Nagel!

IG Infinus, bitte Abrechnen Herr Nagel!

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Das Thema Infinus beschäftigt uns nun schon fast fünf Jahre und es hat sich seitdem viel getan. Mittlerweile gibt es einen Schuldspruch mit erheblichen Haftstrafen für die Verantwortlichen der Infinus. Genau jetzt sollte aus unserer Sicht auch der Zeitpunkt sein, an dem man über die Auflösung der IG Infinus ernsthaft nachdenken sollte.

Es wäre sicherlich jetzt an der Zeit, einmal aufzuarbeiten, was die IG Infinus in den letzten Jahren alles erreichen konnte, was das insgesamt gekostet hat (Kosten-Nutzen Verhältnis) und auf welcher Basis man jetzt überhaupt noch arbeitet. Es kann sicherlich nicht der Sinn eines gemeinnützigen eingetragenen Vereins sein, Rechtsanwaltskanzleien zu empfehlen, mit Urteilen, die gar keine Rechtskraft haben. Dazu hatten wir ja schon gesondert berichtet.

Keine Frage, so Thomas Bremer von www.diebewertung.de aus Leipzig, die Idee der IG Infinus war zum damaligen Zeitpunkt eine gute Sache, als keiner wusste, wie es in dem Vorgang weitergehen würde. Gemeinsam mit Ralph Hänsel aus Dresden haben wir zum damaligen Zeitpunkt die IG Infinus aus der Taufe gehoben, weil wir davon überzeugt waren, eine gute Sache zu unterstützen.

Heute sind wir alle mit unserem Wissen fünf Jahre weiter. Bei vielen Dingen, die man damals erreichen wollte, ist heute Ernüchterung eingetreten, und mittlerweile sind die Haupttäter des Vorganges verurteilt. Damit ist das Kapital eigentlich in den „letzten Zügen“. Axel Nagel hat sicherlich einen großen Anteil daran, dass das Thema immer in den Medien gehalten wurde. Viel erreicht mit der IG Infinus hat Axel Nagel dann aber leider nicht. Die Anleger bekommen durch seine Arbeit nicht mehr Geld wieder. Vieles ist eben anders gekommen, als man eigentlich gedacht hatte.

Viel Geld haben die Anleger in die IG Infinus als Mitgliedsbeitrag einbezahlt. Mehr als eine Kommunikationsplattform ist es aber nie geworden. Nun haben sich einige Anleger nach dem Urteil des Landgerichtes Dresden in Sachen Infinus bei uns in der Redaktion gemeldet und natürlich die berechtigte Frage gestellt, ob die IG Infinus noch Sinn macht? Nun haben wir natürlich einen subjektiven Blick auf den gesamten Vorgang, so Thomas Bremer, aber wir sagen, man sollte die IG einmal komplett abrechnen.

Die Mitglieder der IG sollten einmal erfahren, was mit ihren Beiträgen passiert ist, wofür diese verwendet wurden und vor allem, was man mit diesem Geld erreicht hat. Da muss ja noch eine Menge Geld vorhanden sein, denn unserer Erinnerung nach hat vor allem Axel Nagel ja nicht gegen Entlohnung gearbeitet. Im Gegenteil, Axel Nagel hat wohl sehr viel Zeit investiert, weil er von der Sache überzeugt war, nicht weil er ein Einkommen gesucht hat. Eine gute Möglichkeit wäre natürlich, einmal einen Strich unter die IG zu machen und darüber nachzudenken, was man mit dem verbleibenden Geld noch Gutes tun kann. Denn der Betrag, über den die IG verfügen können sollte, dürfte noch deutlich im sechsstelligen Bereich liegen. Vielleicht lesen wir ja in den nächsten Wochen einmal auf der Seite der IG Infinus, wie sich Axel Nagel zu unserem Vorschlag positioniert. Ein Dank gebührt Axel Nagel auf jeden Fall.

1 Kommentar

  1. In der Tat, bitte mehr Informationen. Laut Angabe des Insolvenzverwalters Kübler wurde eine Summe sichergestellt, die es ermöglichen soll, den geprellten Anlegern etwa 20% ihres Investments zu erstatten. Für meine 180,000 € erhielt ich bisher 2%, also 3,600 €. Ich war ebenfalls Mitglied der IG Infinus, habe Eintritts- und Jahresgebühr bezahlt. Nach einem Jahr kam die Aufforderung einen weiteren Jahresbetrag zu entrichten. Da ich überhaupt keine Informationen während des ersten Jahres von der Interessengemeinschaft erhalten habe, habe ich diese Zahlung nicht geleistet. Dennoch bleibt die Frage offen, wo denn das sichergestellte Geld geblieben ist. Es kann ja nicht nur vom Herrn Kübler vereinnahmt worden sein. Meine anwaltliche Vertretung (RA Bontschev in Dresden) zeichnet sich durch vornehmes Schweigen aus, nachdem ich die geforderte Summe von über 3,000 € + MwSt überwiesen und sämtliche Unterlagen im Original an dieses Anwaltsbüro geschickt habe. Es bleibt die Frage: wo ist das Geld, das den Anlegern nach der erzwungenen Insolvenz sichergestellt wurde. Eine Antwort darauf habe ich bisher von keinen Stelle, bzw. Instanz erhalten.

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