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alphapool-Prozess

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Ausrede aus Angst vor einer hohen Haftstrafe? Dies könnte man sicherlich vermuten, wenn man hört, mit welcher Begründung ein Angeklagter im Saarbrücker alphapool-Prozess sich gegenüber dem Gericht herauswinden möchte: Der 55-jährige aus Riegelsberg bei Saarbrücken hatte nach eigenen Worten nie vor, ein illegales Geschäft zu betreiben. Er sei naiv gewesen und habe bei den Geschäften nicht genau genug hingeschaut. Der Mann ist der letzte von den drei Angeklagten, die im Prozess um die Geschäfte der Firma Alphapool ausgesagt haben. Die Saarbrücker Staatsanwaltschaft wirft ihm und zwei weiteren Angeklagten vor, Hunderte Kunden durch den Handel mit Lebensversicherungen um rund sechs Millionen Euro betrogen zu haben. Den drei Angeklagten drohen bei einer Verurteilung wegen bandenmäßigen Betrugs bis zu zehn Jahre Haft. Durch die Einlassungen der Angeklagten könnte der Prozess nun ein rasches Ende nehmen.

Dem Vernehmen nach versuchen Verteidigung und Staatsanwaltschaft eine Absprache zur Beendigung des Prozesses zu treffen. Die Verteidigung will hier wohl einen Strafrahmen von um die 5 Jahre als Maximum und die Anklage sieht hier wohl eher über 7 Jahre als mögliches Urteil für die Angeklagten.

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