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Proven Oil Canada und der Fall Thomas Ruf

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Das Debakel bei den POC (Proven Oil Canada)-Fonds spitzt sich erneut zu. Nachdem wir etwas Hoffnung geschöpft hatten, als die aus unserer Sicht unerfahrenen Personen der Fondsgeschäftsführung Thomas Ruf mit seinen fast 40 Jahren Branchenerfahrung mit ins Boot holten, hat sich das Blatt nun erneut gewendet – auf eine unerhörte Weise!

Es klingt unglaublich, was sich die Fondsgeschäftsführung hier anscheinend geleistet hat und uns telefonisch von einem Anleger der POC-Fonds mitgeteilt wurde: Thomas Ruf, auf den auch viele Anleger gesetzt hatten, wurde wohl lediglich als Zugpferd und Rettungsanker missbraucht! Ruf hatte in den letzten Monaten den GF mit Rat und Tat zur Seite gestanden, ohne dafür auch nur einen Cent Vergütung zu erhalten. Die GF hielten ihn mit der Zusage bei Stange, dass man ihn mit einem Vertrag als verantwortliche Person in Kanada anstellen würde. Ruf, noch vom „alten Schlage“ verließ sich anfangs auf diese Aussagen. Als aber nichts geschah und Thomas Ruf sich verstärkt nach dem Vertrag erkundigte, habe man ihn einfach „entsorgt“.

Damit ist sicherlich der Neuanfang gefährdeter denn je. Denn einerseits fehlt ein erfahrener Berater, andererseits geht das Vertrauen in die Fondsleitung damit erst recht verloren. Fraglich ist auch, was mit den 15 Millionen Euro an zusätzlichen Anlegergeldern geschieht, die nach Kanada transferiert werden und nun ohne das Know-how von Thomas Ruf investiert werden.

Mit Sicherheit wird die Geschichte aber auch noch ein juristisches Nachspiel haben und die Fonds auch dadurch in ihrer Arbeit lähmen. Vermutlich werden wir die nächsten Monate oder Jahre immer wieder einmal Nachrichten von der einen oder anderen Seite zum jeweiligen Verfahrensstand erhalten (und veröffentlichen). Im Interesse ihrer Anleger hätten die Geschäftsführer dies sicherlich auch „geräuschlos“ lösen können. Aber dafür ist es nun zu spät.

Übrigens wurden wir noch darauf hingewiesen, uns einmal die Reisekosten der Geschäftsführung anzuschauen. Nun, dazu sind nicht wir, sondern nur die Anleger in der Lage. Was dahinter steckt, erfahren wir vielleicht einmal, wenn uns Anleger darüber berichten…

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