Start Allgemein Staatsanwalt im Hamburger Pfandhausskandal wechselt nach Karlsruhe

Staatsanwalt im Hamburger Pfandhausskandal wechselt nach Karlsruhe

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Der federführende Staatsanwalt im „Hamburger Pfandhausskandal“-Verfahren, Dr. Moritz von Schenck, wird eine neue Stelle beim BGH in Karlsruhe antreten. Diese Information hatten wir schon vor einiger Zeit gehört und nun hat sie sich bestätigt. Natürlich wünschen wir Herrn Schenck einen guten Beginn auf seinem neuen Posten, hoffen aber auch, dass er seinen derzeit noch unbekannten Nachfolger – wie uns die Pressestelle der Hamburger Staatsanwaltschaft auf Anfrage mitteilte – vollumfänglich in den Fall einführt. Die Pressestelle teilte uns dazu ebenfalls mit: „Dr. von Schenck habe den Vorgang ausführlich für seinen Nachfolger/in dokumentiert und werde den Vorgang dann auch noch persönlich an diese/n übergeben.“

Bis dieser gefunden und vor allem eingearbeitet ist, wird aber sicher noch einige Zeit vergehen. Diese letztlich weitere Verschleppung dürfte sich negativ auf die laufenden Ermittlungen auswirken (die ja eh schon schleppend verlaufen – eventuell wegen des Wechsels des Staatsanwaltes?). So teilte uns ein Anleger in einem Gespräch mit, dass er sich mittlerweile „regelrecht verscheißert“ vorkomme. Ihn ärgere, dass der Vorgang zu Lasten der Anleger so langsam voranschreite und dass die Verantwortlichen noch immer gut betucht und unbestraft agieren können.

So langsam wird es dadurch auch für die Hamburger Staatsanwaltschaft brenzlig. So haben sich einzelne Mitarbeiter des LKA in der Vergangenheit bereits deutlich kritisch zur Arbeit der Staatsanwaltschaft geäußert. Uns ist zudem bekannt, dass derzeit schon die Frage einer möglichen Staatshaftung geprüft wird, was sich wohl innerhalb der nächsten vierzehn Tage klären soll. Das, was die Hamburger Staatsanwaltschaft jedenfalls abliefert, ist völlig gegen das gesunde Rechtsempfinden des Bürgers.

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