Seit Monaten verhandelt das Dresdner Landgericht zu Infinus. Es geht um Millionenbetrug. Mit einer Ausnahme schwiegen die Angeklagten bisher. Nun redet der frühere Konzernchef im Betrugsprozess gegen sechs Ex-Manager des Infinus-Finanzkonzerns. Der frühere Geschäftsführer hat am Montag sein Schweigen gebrochen. Dabei sprach er am Landgericht Dresden von „Fehlern“, aber auch von mangelnder Kontrolle. Es sei nicht alles optimal gelaufen, „es sind Fehler passiert“, erklärte der Hauptbeschuldigte, mit dem ein weiterer Angeklagter sein Schweigen brach. Er gab zudem Auskunft über seine damaligen Ideen, Pläne sowie Geschäftspraktiken. „Das war kein Geständnis, nur eine Erklärung“, sagte ein Staatsanwalt.