Natürlich schauen wir uns in der Redaktion auch die Bilanzen der großen Maklerpools an. Über die BCA AG hatten wir ja bereits berichtet. Heute schauen wir uns einmal die DOMCURA AG an. Deren Bilanz, ja das Unternehmen insgesamt, macht für uns einen wirtschaftlich wesentlich solideren Eindruck als die BCA AG
Die Geschäftstätigkeit der DOMCURA AG erstreckt sich auf die folgenden Bereiche: Assekuradeur im In- und Ausland, Leistungen auf dem Gebiet der EDV für Unternehmen der DOMCURA-Unternehmensgruppe, die Vermittlung von Immobilien, die Verwaltung und den Erwerb von Gebäuden und Grundstücken in eigenem und fremdem Namen und die Finanzierungsvermittlung, die Durchführung von Hilfs- und Nebengeschäften, die dem Unternehmenszweck dienlich sind sowie die Beteiligungen an Unternehmen aller Art.
Die DOMCURA AG mit ihren Tochtergesellschaften NORDVERS GmbH, DIEASS GmbH, Dieter Busche GmbH i.L., Portus Assekuranz Vermittlungsgesellschaft mbH und Nordische Informations-Technologie AG decken den Geschäftsbereich „Assekuradeur“ der DOMCURA-Unternehmensgruppe ab. Die DOMCURA AG ist als „Assekuradeur“ vorrangig in den Sparten der Sach-, Unfall und Haftpflichtversicherung sowie in der Sparte Wohngebäudeversicherung tätig. Zum Ausbau der Dienstleistungen im IT-Bereich wurde die DOMCURA-Unternehmensgruppe im Jahr 2013 um die Nordische Informations-Technologie AG erweitert.
Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Laut Jahresbericht des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie hat sich die gesamtwirtschaftliche Leistung im Jahr 2014 kräftig erhöht. Getragen wurde die Entwicklung vor allem durch die inländische Nachfrage. Insbesondere die privaten Konsumausgaben erwiesen sich einmal mehr als Wachstumsträger. Das Fundament hierfür bildete die robuste Entwicklung am Arbeitsmarkt sowie die positive reale Einkommensentwicklung und damit einhergehend die Kaufkraft der Verbraucher.
Gestützt von der binnenwirtschaftlichen Dynamik ist die deutsche Wirtschaft auf einen stabilen und breit angelegten Erholungskurs eingeschwenkt.
Die deutschen Versicherungsunternehmen konnten trotz der widrigen Rahmenbedingungen ein Plus der Beitragseinnahmen im Jahr 2014 verzeichnen. In den Pressemitteilungen des Gesamtverbandes der deutschen Versichungswirtschaft wird den Unternehmen der deutschen Versicherungswirtschaft ein gutes Geschäftsjahr 2014 bestätigt. In 2014 gab es ein stabiles Wachstum über alle Sparten hinweg.
Mit Ausnahme der Transport- und der Kreditversicherung konnten im Bereich der Schaden- und Unfallversicherungen im Jahr 2014 alle Sparten teils deutliche Beitragszuwächse erwirtschaften. Gleichzeitig gingen die Leistungen gegenüber dem Rekordjahr 2013 mit seinen zahlreichen Wetterextremen zurück. Nach dem außergewöhnlichen Schadenjahr 2013 mit hohen versicherungstechnischen Verlusten erwarten die Schaden- und Unfallversicherer für das Berichtsjahr bessere Ergebnisse. Zugleich ist die Schaden-Kosten-Quote wieder spürbar zurückgegangen: Laut Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft lag die Schaden-Kosten-Quote 2014 bei 95 Prozent nach 103,5 Prozent im Jahr zuvor. Das ist der niedrigste Stand seit 2008 für die deutschen Versicherungsunternehmen.
Geschäftsverlauf
Insgesamt erhöhte die DOMCURA AG im Jahr 2014 ihren Versicherungsbestand an Eigenverträgen (in Stück, per 31.12.2014) auf rund 298.000 Verträge (Vorjahr 272.000).
Insbesondere im Hauptgeschäftsfeld der DOMCURA AG, der Wohngebäudeversicherung, konnte die DOMCURA AG durch Sanierungsmaßnahmen und Neugeschäft auch in 2014 eine über-durchschnittliche Steigerung der Beitragseinnahmen erzielen. Durch die Verbesserung der Ergebnisse der Versicherungsunternehmen und die rückläufige Schaden-Kosten-Quote hat sich auch der Ergebnisdruck auf die DOMCURA AG durch die Versicherer nicht weiter verschärft.
Auch durch das gestiegene Konsumverhalten der Verbraucher, z.B. im Bereich der Investitionen im Immobiliensektor, konnte die DOMCURA AG im Neugeschäft sowie in der Werthaltigkeit des Bestandsgeschäftes profitieren. Durch den sehr guten Service gegenüber ihren Vertriebspartnern und die hervorragende Qualität der Produktpalette sowie die schnelle, kompetente und unkomplizierte Schadenbearbeitung kann die DOMCURA AG ihre hervorragende Stellung am Markt behaupten und weiter ausbauen.
Das anhaltend niedrige Zinsniveau betrifft im Besonderen die Versicherer im Bereich der Leben- und Krankenversicherung. Durch den Schwerpunkt der DOMCURA AG im Geschäftsfeld der Schaden- und Unfallversicherungen ist die DOMCURA AG zwar davon betroffen, jedoch nicht in bedrohlichem Umfang, wie bei Versicherern mit ausschließlichem Schwerpunkt bei der Personenversicherung.
Die DOMCURA AG konnte in 2014 einen sehr guten Rohertrag erwirtschaften. Im Vergleich zum Vorjahr hat die DOMCURA AG ihr Betriebsergebnis um T€ 410 auf T€ 2.022 (Vorjahr T€ 1.612) gesteigert. Aufgrund notwendiger außerplanmäßiger Abschreibungen auf Ausleihungen an verbundene Unternehmen, konnte die DOMCURA AG im Geschäftsjahr 2014 nur einen im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringeren Jahresüberschuss in Höhe von T€ 261 erzielen.
Weiterhin liegt das Augenmerk auf der stetigen Verbesserung der Prozessabläufe, dem kontinuierlichen Ausbau der vertrieblichen Aktivitäten sowie der weiteren Erhöhung der Qualitäts- und Servicelevels der DOMCURA AG.
Initiativen zur Sicherung der Bestände und zur Festigung der Geschäftsbeziehungen zwischen den Vertriebspartnern und der DOMCURA AG wurden in 2014 erfolgreich fortgeführt. Diese Maßnahmen haben das Ziel, die Kunden stärker an die Vertriebspartner und die DOMCURA AG zu binden. Auch im Geschäftsjahr 2014 wurden neue Planungen gestartet, um mehr Verträge pro Kunde zu akquirieren. Die neu eingeführten Produktwelten von Zusatzprodukten im Vorsorgebereich, wie z. B. Krankenzusatz- und Pflegezusatzversicherungen befinden sich weiter auf einem sehr guten Entwicklungsweg. Im Geschäftsjahr wurde die Produktpalette durch neue innovative Angebote im Bereich der Pflegezusatzversicherungen ergänzt. Der dynamische Fortschritt und die kontinuierliche Weiterentwicklung bilden die Grundlage des ungebrochenen Erfolges der DOMCURA AG als führender Anbieter im Bereich der privaten Deckungskonzepte und werden die Stellung der DOMCURA AG am Markt auch in den Folgejahren weiter festigen.
Auch im Jahr 2014 zeichnet sich bei der NORDVERS GmbH nur ein moderates Wachstum ab. Bedingt dadurch verringerten sich auch die durch die NORDVERS GmbH in Anspruch genommenen Dienstleistungen für das Back-Office der DOMCURA AG. Das Ergebnis der NORDVERS GmbH beträgt im Jahr 2014 T€ 762 (Vorjahr T€ 234). Im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrages wird der Gewinn an die DOMCURA AG abgeführt.
Die in 2011 neu firmierte Portus Assekuranz Vermittlungsgesellschaft mbH konnte in 2014 die ersten Schritte im operativen Geschäftsbetrieb fortsetzen. Aufgrund der Spezialisierung der Portus Assekuranz Vermittlungsgesellschaft mbH auf den Bereich der Mehrfachagenten kann die Anbindung neuer Partner nur langfristig erfolgen. Die Portus Assekuranz Vermittlungsgesellschaft mbH er-wirtschaftete im Berichtsjahr einen Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 12 (Vorjahr T€ -4). Im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrages wurde der Verlust von der DOMCURA AG übernommen.
Im Jahr 2014 konnte die DIEASS GmbH keine externen Aufträge akquirieren. Durch den Wegfall ihrer internen Aufträge hat die DIEASS GmbH das Geschäftsjahr 2014 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 16 (Vorjahr T€ -26) abgeschlossen. Auf Grundlage des Ergebnisabführungsvertrages wird der Verlust der DIEASS GmbH von der DOMCURA AG ausgeglichen.
Die Nordische Informations-Technologie AG konnte in 2013 ihren operativen Geschäftsbetrieb aufnehmen und erwirtschaftete im Jahr 2014 einen Verlust in Höhe von T€ 8 (Vorjahr T€ -6). Die Nordische Informations-Technologie AG soll die Grundlage für einen Relaunch des IT-Kernsystems der DOMCURA-Unternehmensgruppe schaffen. Dies bedingt eine mittelfristige Neuausrichtung des eigenen IT-Entwicklung-Bereiches der DOMCURA AG. Das Tochterunternehmen wurde gegründet, um darin zukünftig die Entwicklungstätigkeit konzentrieren zu können. Mit der Unterstützung eines externen Softwareentwicklungshauses besteht das Ziel, gemeinsam eine markt-fähige Software zu entwickeln. Diese soll sowohl die IT-Bedürfnisse von externen Kunden aus dem Bereich der Assekuranz, als auch den Eigenbedarf der Unternehmensgruppe abdecken können. Die DOMCURA AG hat den Jahresfehlbetrag der Nordischen Informations-Technologie AG im Rahmen des geschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages übernommen.
Die weltweite Finanzkrise hatte sich im Jahr 2013 auch auf die DOMCURA-Unternehmensgruppe ausgewirkt und die Geschäftsleitung bewogen, den Geschäftsbetrieb der Dieter Busche GmbH als Vermittler von Kapitalanlagen einzustellen. Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 11.02.2013 wurde die Liquidation der Gesellschaft entschieden. Der Ergebnisabführungsvertrag mit der DOMCURA AG wurde mit gleichem Datum gekündigt.
Im Jahr 2013 wurde die Entscheidung für die Einführung einer neuen Software für den Bereich Personalwirtschaft getroffen. Dieses neue Softwarepaket bietet der DOMCURA-Unternehmensgruppe als modular aufgebautes Personalwirtschaftssystem vielfältigste Möglichkeiten im Personalwesen. Die neue Software wurde im Berichtsjahr kontinuierlich im Bereich Personal etabliert. Damit trägt diese deutlich zur Steigerung der Effizienz der Prozesse im Personalmanagement und zur Weiterentwicklung des gesamten Bereiches Personal in der DOMCURA-Unternehmensgruppe bei.
Im Geschäftsjahr wurde das zertifizierte Mitarbeiterbeurteilungssystem weiter vorangetrieben. Rollenbeschreibungen für alle Mitarbeiter und Führungskräfte wurden sowohl in den wertschöpfenden Prozessen als auch in prozessunterstützenden Bereichen umgesetzt. Künftig sind die Mitarbeiter-beurteilungen für alle Mitarbeiter regelmäßiger Bestandteil der jährlich stattfindenden Mitarbeiter-gespräche. Der TÜV Rheinland hat im Jahr 2014 die DOMCURA AG, die NORDVERS GmbH sowie die DIEASS GmbH nach DIN EN ISO für drei weitere Jahre zertifiziert. Begutachtet wurden im November 2014 alle QM-Unternehmensprozesse der Unternehmensgruppe. In der Branche der Finanzdienstleister wurden die zertifizierten Gesellschaften der DOMCURA-Unternehmensgruppe wiederholt als mustergültige Unternehmen in der Prozessabwicklung herausgestellt.
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Finanzielle Leistungsindikatoren
Um den mittel- und langfristigen Erfolg zu messen, verwendet die DOMCURA AG den Umsatz des Versicherungsbestandes an Eigenverträgen als zentrale Steuerungsgröße. In Ergänzung hierzu nutzt die DOMCURA AG zur Führung des operativen Geschäfts die Anzahl der Neuverträge sowie deren Deckungsbeitrag. Die Anzahl der Neuverträge und der wachsende Versicherungsbestand an Eigenverträgen durch Werterhöhung, Sanierung und Neukundenabschlüsse sind ein wesentlicher Indikator der zukünftigen Geschäftsentwicklung.
Die DOMCURA AG konnte von den Impulsen in der Binnennachfrage profitieren und mit Ausnahme der Unfallversicherungen ein Beitragswachstum über dem Branchendurchschnitt realisieren. Der Umsatz der DOMCURA AG konnte von € 29,4 Mio. im Vorjahr auf € 33,6 Mio. im Jahr 2014 gesteigert werden.
Insgesamt erhöhte die DOMCURA AG im Jahr 2014 ihren Versicherungsbestand an Eigenverträgen (in Stück, per 31.12.2014) auf rund 298.000 Verträge (Vorjahr 272.000).
Die Umsätze nach Tätigkeitsfeldern setzen sich wie folgt zusammen:
2014T€ | 2013T€ | Veränderungin % | |
Private Sach- und Haftpflichtversicherung | 20.816 | 18.377 | 13,3 |
davon Verbundene Wohngebäudeversicherung | 18.797 | 16.825 | 11,7 |
Nicht Private Sach- und Haftpflichtversicherung | 12.101 | 10.264 | 17,9 |
Personenversicherung | 608 | 616 | -1,3 |
Courtage Immobilien | 70 | 85 | -17,6 |
Sonstige Erlöse | 36 | 36 | 0,0 |
33.631 | 29.378 | 14,5 |
Im Vordergrund der Beurteilung der Ertragslage steht nach wie vor die Umsatzentwicklung und damit einhergehend das Bestandswachstum aufgrund von Produktion im Neugeschäft und den notwendigen Beitragsanpassungsmaßnahmen. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Umsatz der DOMCURA AG weiter gestiegen. Die Sicherung der Bestände und Neuproduktion festigen die Stellung der DOMCURA AG als führender Anbieter im Bereich der privaten Deckungskonzepte. Hauptaugenmerk liegt jedoch auch auf der Ergebnisseite.
Das ordentliche Betriebsergebnis der DOMCURA AG ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Steuerungsgröße ist hier u.a. der Deckungsbeitrag pro Vertrag bzw. pro Sparte. Der Deckungsbeitrag hat sich im Vergleich zu der Entwicklung in den Vorjahren stabilisiert. Zukünftig muss aber weiterhin das Augenmerk auf der Verbesserung der Rohertragsspanne liegen. Unter anderem sollen fortlaufende Effizienzsteigerungen in der Prozessabwicklung und Dunkelverarbeitung zu einer Senkung der Kostenquote beitragen.
Die DOMCURA AG konnte noch stärker als im Vorjahr, sowohl im Bereich der Gebäudeversicherung als auch im Bereich der Privaten Sach- und Haftpflichtversicherung, ein überproportionales Wachstum im Neugeschäft erzielen. Durch weitere Beitragsanpassungen im Bereich der Wohngebäude-versicherung konnte eine überdurchschnittliche Steigerung der Beitrags- und damit auch ihrer Courtageeinnahmen erwirtschaftet werden. Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um T€ 4.253 auf T€ 33.631 gestiegen (Vorjahr T€ 29.378). Das Jahresergebnis der DOMCURA AG und der gestiegene Umsatz führen in 2014 zu einer gestiegenen Bruttoumsatzrentabilität von 6,0% (Vorjahr 5,5%).
Die Personalintensität beträgt 26,9% (Vorjahr 32,4%). Die Personalaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um T€ 467 erheblich gesunken.
Der hohe technische Verarbeitungsstand und die fortlaufende Effizienzsteigerung der Prozess-abwicklung, sowohl in den wertschöpfenden Prozessen als auch in den prozessunterstützenden Abteilungen, tragen zu einer stabilen Kostenquote im Betriebskostenbereich bei. Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben und betragen im Geschäftsjahr T€ 6.802 (Vorjahr T€ 6.678).
Die NORDVERS GmbH trägt in 2014 mit einem gestiegenen Ergebnisanteil in Höhe von T€ 762 (Vorjahr T€ 234) zum Ergebnis der DOMCURA AG bei.
Die Investitionsquote der DOMCURA AG liegt stabil bei 30,2%. Die Abschreibungen im Berichtsjahr betragen T€ 966 (Vorjahr T€ 1.060). Die DOMCURA AG wird weiterhin in den Ausbau ihres technologischen Standards investieren, um die Prozesslandschaft maßgeblich zu verbessern und die Konkurrenzfähigkeit am Markt zu erhöhen. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Weiter-entwicklung der webbasierten Verkaufsplattform und des Vertriebsportals gelegt werden. Größere Investitionen werden in der Zukunft mit der grundlegenden Überarbeitung der gesamten IT-Architektur der DOMCURA AG im Zusammenhang mit der Neuentwicklung des Vertragsverwaltungssysteme die Ergebnisse der Folgejahre belasten.
Im Geschäftsjahr belasten die außerplanmäßigen Abschreibungen auf Finanzanlagen innerhalb verbundener Unternehmen das Ergebnis der DOMCURA AG in Höhe von T€ 1.707. Aufgrund dieser Sondereinflüsse ist das Jahresergebnis 2014 auf T€ 261 (Vorjahr T€ 1.013) gesunken.
In der Folge beträgt die Eigenkapitalquote der DOMCURA AG im Geschäftsjahr 11,5% (Vorjahr 14,0%). Die Eigenkapitalquote steht weiter in einem guten Verhältnis zur Anlagenintensität von 22,8% (Vorjahr 34,4%).
Die Liquiditätslage der DOMCURA AG ist gut. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist auf T€ 3.264 gesunken. Die Veränderung begründet sich durch das gesunkene Ergebnis der NORDVERS GmbH aus dem Jahr Vorjahr, welches im Geschäftsjahr 2014 im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrages an die DOMCURA AG abgeführt wurde. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit ist auf T€ 711 gesunken und resultiert aus dem Rückgang der Ausleihungen an verbundene Unternehmen aufgrund der abgeschlossenen Investitionstätigkeit in den Ausbau des Geschäftsbereiches „Makler“. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt T€ 79.
2014T€ | 2013T€ | |
Jahresüberschuss | 261 | 1.013 |
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 3.264 | 4.251 |
Cashflow aus Investitionstätigkeit | -711 | -2.438 |
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -79 | -784 |
Netto-Mittelzufluss im Geschäftsjahr | 2.474 | 1.029 |
Netto-Finanzmittel zu Beginn des Geschäftsjahres | 9.417 | 8.388 |
Netto-Finanzmittel zum Ende des Geschäftsjahres | 11.891 | 9.417 |
Wie in den Vorjahren waren im Geschäftsjahr keine Bankdarlehen erforderlich. Vorhaben in einer Größenordnung, für die Fremdfinanzierungmaßnahmen erforderlich wären, sind zurzeit nicht konkretisiert.
Im Berichtsjahr wurden T€ 808 an die Gesellschafter ausgeschüttet. Der Kapitalrücklage der DOMCURA AG wurden in 2014 T€ 200 zugeführt. Das Eigenkapital der DOMCURA AG beträgt damit im Geschäftsjahr T€ 2.789 (Vorjahr T€ 3.336). Aufgrund der hohen außerplanmäßigen Abschreibungen auf das Finanzanlagevermögen und dem in der Folge gesunkenen Jahresüberschuss in 2014 beträgt die Eigenkapitalrentabilität der DOMCURA AG im Berichtsjahr 9,4% (Vorjahr: 30,4%). Die Gesamtkapitalrentabilität beträgt in 2014 9,7% (Vorjahr: 28,3%).
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig auf € 24,3 Mio. (Vorjahr € 23,9 Mio.) erhöht. Auf der Aktivseite resultiert dies im Wesentlichen aus der Erhöhung der liquiden Mittel und der Erhöhung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen. Gegenläufig verringert die außerplanmäßige Abschreibung auf Finanzanlagen gegenüber verbundenen Unternehmen das Anlagevermögen der DOMCURA AG.
Auf der Passivseite wird die Erhöhung der Bilanzsumme durch den Anstieg der Sonstigen Verbindlichkeiten und gegenläufig durch die Verringerung des Eigenkapitals aufgrund des gesunkenen Jahresüberschusses begründet. Der Anstieg der Sonstigen Verbindlichkeiten resultiert überwiegend aus erhöhten Prämienverbindlichkeiten aufgrund der Zunahme der Bestände und ist stichtagsbedingt. Die Rückstellungen sind im Vergleich zum Vorjahr in der Höhe nahezu unverändert.
Nicht finanzielle Leistungsindikatoren
Im Jahr 2014 betrug der durchschnittliche Personalbestand 180 Mitarbeiter (Vorjahr 171 Mitarbeiter). Zum Bilanzstichtag waren bei der DOMCURA AG 185 Mitarbeiter (Vorjahr 174 Mitarbeiter) beschäftigt. Der vertriebliche Ausbau sowie die weitere Erhöhung der Qualitäts- und Servicelevels bei gestiegenen Beständen führten im Berichtsjahr zu weiterem Zuwachs im Personalbestand. Ungeachtet des Anstieges im Personalbestand konnte durch die fortlaufende Effizienzsteigerung der Prozesse auch in 2014 die Stabilität der Kostenquote in der Prozessabwicklung beibehalten werden.
Im Geschäftsjahr wurde ein standardisiertes Einstellungsverfahren für Bewerber sowie unternehmensweit einheitliche Anforderungsprofile für Bewerber eingeführt. Hierfür wurden in 2014 in externen Seminaren mit allen Abteilungsleitern unterschiedlichste Anforderungsprofile erarbeitet und dieses Verfahren in der gesamten Unternehmensgruppe umgesetzt. Das standardisierte Vorgehen wird zukünftig das Bewerbungsverfahren erleichtern und die Qualität bei der Auswahl der Bewerber erhöhen. Qualifiziertes und motiviertes Personal sind eine der Schlüsselgrößen für den Erfolg der DOMCURA AG. Zur Identifikation mit der DOMCURA-Unternehmensgruppe und zur Stärkung der kollegialen Zusammenarbeit wurden auch im Berichtsjahr zahlreiche betriebliche Veranstaltungen in den unterschiedlichen Fachbereichen durchgeführt.
Auch in 2014 wurden wieder Auszubildende im Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen, Fachrichtung Versicherungen, eingestellt. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung übernahm die DOMCURA AG auch im Geschäftsjahr die Versicherungskaufleute in feste Arbeitsverhältnisse.
Neben den qualitativ hochwertigen Produkten der DOMCURA AG sollen auch die Beratungs-leistungen einen hohen Standard erfüllen. Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter und der Vertriebspartner genießen daher einen entsprechenden Stellenwert bei der Unternehmensgruppe. So wurde in der Vergangenheit gemeinsam mit der Deutschen Makler Akademie die staatliche Anerkennung für die Ausbildung „geprüfter Versicherungs- und Finanzmakler (DMA)“ erwirkt. Zu den ersten Absolventen dieser Fortbildung gehörten zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DOMCURA-Unternehmensgruppe. Vor dem Hintergrund neuer Gesetzgebungen und eines sich stark in der Bewegung befindenden Marktes wurde im Geschäftsjahr die Initiative „gut beraten“ von verschiedenen Marktteilnehmern und Institutionen ins Leben gerufen. Diese verfolgt das Ziel, durch kontinuierliche Weiterbildungsangebote die Qualität der Beratungsleistung nachhaltig zu erhöhen und zu sichern. Die DOMCURA AG ist für diese Initiative seit 2014 als sogenannter Bildungsdienstleister und „Trusted Partner“ ein wichtiger Impulsgeber. Im Rahmen dieser Initiative werden für die Vertriebs-mitarbeiter und angebundenen Vertriebspartner verschiedenste Seminare und Onlineschulungen angeboten, um für die Beratungsleistungen und den Service der DOMCURA AG fachlich stets den neuesten Stand garantieren zu können.
3. Nachtragsbericht
Mit Vertrag vom 16. Juni 2015 gehen mit Wirkung zum 01. Januar 2015 75 Prozent der Anteile an der Schwarzer Familienholding GmbH, dem Mutterunternehmen der DOMCURA AG, an die MLP AG, Wiesloch, über. Die restlichen Anteile verbleiben bis zum 31. Dezember 2016 bei Gerhard Schwarzer, dem Firmengründer und Vorstandsvorsitzenden der DOMCURA AG. Die DOMCURA-Unternehmensgruppe, mit ihrer Kernmarke, der DOMCURA AG als Assekuradeur, wird ihr Geschäftsmodell in der MLP-Gruppe weiter ausbauen.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach Abschluss des Geschäftsjahres bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes nach Einschätzung der Geschäftsleitung nicht ergeben.
4. Risiko- und Chancenbericht
Neben dem Ad-hoc-Reporting werden die Vorstände der DOMCURA AG in den monatlichen Abteilungsleitersitzungen und in den halbjährlich stattfindenden Geschäftsleitungstagungen unternehmensübergreifend über den aktuellen Sachstand sowie Veränderungen informiert. Notwendige Entscheidungen und Änderungen werden dokumentiert und über das entsprechende Berichtswesen kommuniziert. Parallel dazu werden Anfang eines jeden Geschäftsjahres durch die Geschäftsleitung diverse Qualitäts- und Strategieziele der DOMCURA-Unternehmensgruppe festgelegt. Diese Ziele sind in den Zielvereinbarungen der Prozessverantwortlichen verankert, die wiederum Teilziele mit ihren Mitarbeitern vereinbaren.
Die DOMCURA AG ist in das monatliche Ergebnisreporting inklusive Forecast und die jährliche Budgetierung eingebunden. Im Rahmen dieser regelmäßigen Prozesse wird die Ergebnis- und Liquiditätssituation der Gesellschaften überwacht, einem Planabgleich unterzogen und eine Früherkennung von Fehlentwicklungen ermöglicht. Darüber hinaus stehen der Geschäftsleitung Reports und Kennzahlen aus dem Performance Measurement System zur Verfügung. Das monatliche Ergebnisreporting inklusive Forecast ist in eine technologische Plattform eingebunden, welche die Daten aus dem Vertragsverwaltungssystem „OASIS“ und die Daten aus der Finanzbuchhaltung miteinander verbindet. Gleichzeitig ist die Planung und Budgetierung in das Performance Measurement System integriert.
Auf der Basis eines umfangreichen monatlichen Berichtswesens, stehen der Geschäftsleitung vielfältige Steuerungsinstrumente zur Verfügung, um bei Abweichungen entsprechend Maßnahmen zur Gegensteuerung zu ergreifen. Im Chancen- und Risikomanagement können sowohl Vergleichs- als auch Zukunftsberechnungen der Ertrags- und Verlustsituation simuliert werden. Dies bietet ebenso Sicherheit für die Steuerbarkeit, insbesondere in Spartensegmenten mit volatilen Geschäftsverläufen, wie z.B. der Gebäudeversicherungen, als auch bei der Entscheidung über die Neuaufnahme von Sparten. Die Informationen aus den zur Verfügung stehenden Business Intelligence- und Risikomanagementsystemen bilden zudem die Basis für die Berechnung von Business Cases als Entscheidungsgrundlage für die Geschäftsleitung.
Im Kerngeschäft der DOMCURA AG als Assekuradeur ist gutes Wachstum und der Erfolg der DOMCURA AG von der Zusammenarbeit mit den Versicherungsunternehmen abhängig. Die Entwicklung der Naturereignisse der letzten Jahre hat zu großen versicherungstechnischen Verlusten auf Seite der Schaden- und Unfallversicherer geführt. Die unbefriedigende Verlaufsituation wurde durch das anhaltend niedrige Zinsniveau und die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank noch verstärkt und führte zu hohem Ergebnisdruck auf Seiten der Versicherungsunternehmen. Diese Entwicklung hat sich in der Folge auch auf die DOMCURA AG in ihrem Hauptsegment Wohngebäude-versicherung verstärkt ausgewirkt. Die Versicherungsunternehmen haben die Sanierung der nicht ertragsreichen Spartenergebnisse durch höhere Preise einerseits und sinkende Courtage andererseits erreicht. Die Maßnahmen zur Teilabdeckung der Verluste bei den Partnern auf der Versicherungsseite durch Courtagereduktionen und Sanierungsmaßnahmen haben sich nachteilig auf die Deckungs-beiträge und damit das Ergebnis der DOMCURA AG ausgewirkt.
Im Jahr 2014 konnten die Schaden- und Unfallversicherer mit Ausnahme der Transport- und der Kreditversicherung in allen Sparten teils deutliche Beitragszuwächse verbuchen. Gleichzeitig gingen die gesamten Leistungen gegenüber dem Rekordjahr 2013 mit seinen zahlreichen Wetterextremen deutlich zurück. Diese positive Entwicklung wirkt sich entsprechend auch auf die DOMCURA AG aus. Der Deckungsbeitrag hat sich im Vergleich zu der Entwicklung in den Vorjahren im Berichtsjahr stabilisiert. Nach dem außergewöhnlichen Schadenjahr 2013 mit hohen versicherungstechnischen Verlusten erwarten die Schaden- und Unfallversicherer für das Berichtsjahr bessere Ergebnisse. Zugleich ist die Schaden-Kosten-Quote wieder spürbar zurückgegangen und verschärft den Druck auf die Sanierungs- und Tarifpolitik nicht weiter. Diese Entwicklungen bieten die Chance auf bessere Verlaufsituationen bei den Versicherungsunternehmen. Dies lässt erwarten, dass die Versicherer zukünftig eine zufriedenstellende Combined Ratio in der Sparte Wohngebäudeversicherungen erwirtschaften können, mit entsprechenden positiven Auswirkungen auf die Ertragslage der DOMCURA AG. Gleichwohl dürfte es unter den gegebenen Marktumständen nicht einfacher werden, zukünftig für das Portfolio des Assekuradeurs geeignete Risikoträger finden.
Das Projekt Solvency II der EU-Kommission führt zu einer grundlegenden Reform des Versicherungsaufsichtsrechts in Europa, vor allem hinsichtlich der Solvabilitätsvorschriften für die Eigenmittel-ausstattung von Versicherungsunternehmen und stellt darüber hinaus vielfältigste Anforderungen an das Risikomanagement der Versicherungsunternehmen. Die meisten Versicherungsunternehmen der Branche müssen sich zukünftig diesen neuen Anforderungen unterwerfen. Solvency II stellt hohe qualitative Anforderungen an das Governancesystem. Es verpflichtet die Unternehmen in ihrer Geschäftsorganisation verschiedene Schlüsselfunktionen, wie Risikocontrollingfunktion, Compliance-Funktion und interne Revision vorzuhalten. Kernbestandteil des Riskomanagementsystems ist die unternehmenseigene Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung, die Risiko- und Kapitalmanagement miteinander verknüpft. Diese Verpflichtungen müssen zukünftig streng beachtet werden und führen zu einem internen Katalog von Maßnahmen und Kontrollen bei den Versicherungsunternehmen. Durch die Rolle der DOMCURA AG als Assekuradeur mit weitreichenden Vollmachten der Versicherungsunternehmen könnten sich diese vielfältigen Anforderungen verstärkt auch auf die DOMCURA AG auswirken. Die Versicherungsunternehmen sind gezwungen, ein wirksames Risikomanagementsystem einzurichten und aufrecht zu erhalten und werden diese Vorgaben zukünftig deutlich mehr auch bei ihren Partnern durchsetzen wollen. Die DOMCURA AG wird in ihrem Risikomanagement stärkeren Kontrollen von Seiten der Versicherer unterliegen. Die DOMCURA AG wird ihre Geschäftsorganisation selbstverständlich fortlaufend den neuen Gegebenheiten und Regeln anpassen. Es besteht jedoch das Risiko, dass einzelne Versicherungsunternehmen größeren Einfluss auf die Geschäftsprozesse der DOMCURA AG nehmen wollen und könnten damit die interne Prozesslandschaft und die Unabhängigkeit der DOMCURA AG einschränken.
Der Erfolg in der Versicherungsbranche und stetiges Wachstum hängen überwiegend von den Vertriebswegen ab. Um den wachsenden Wünschen der großen Pools und Vertriebe gerecht zu werden, hat die DOMCURA AG im Jahr 2014 die neue Abteilung „Key-Account“ gegründet. In dieser Abteilung werden nicht nur die vertrieblichen Aktivitäten, sondern auch die Unterstützung in der prozessualen Begleitung der Partner durch das Back-Office gebündelt. Gleichzeitig lag im Geschäftsjahr der Schwerpunkt im weiteren Ausbau des WEB-orientierten Verkaufsportals. Durch die Weiterentwicklung der Plattform wird eine einfachere und sichere Abwicklung zwischen den Vermittlern, sowie eine breitere Anbindung an bestehende und potentielle Partner auf der Vertriebsseite gewährleistet. Das Vertriebsportal der DOMCURA AG bietet den Vertriebspartnern vielfältigsten Service und stellt die Durchgängigkeit der Vertriebswege auch online sicher. Dies verstärkt die Chancen für die erfolgreiche Positionierung im digitalen Markt und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmensgruppe.
Im Hinblick auf den weiteren technologischen Ausbau der DOMCURA AG wurde im Jahr 2014 die Software „TIBCO“ als Vorgangssteuerung für weitere Prozesse im Bereich der Vertragsverwaltung eingeführt. Mit der erfolgreichen Implementierung des Workflowsystems für die Prozesse in der Vertragsbearbeitung und der Bestandsverwaltung ist sichergestellt, dass zukünftig alle Bestandsprozesse über das Workflowsystem umgesetzt werden. Die Abwicklung über die Workflow-Engine eröffnet gleichzeitig die Möglichkeit einer Analyse von Eingang, Verweildauer und Bearbeitung der einzelnen Geschäftsvorfälle über das Performance Measurement System. Die Erhöhung der Steuerbarkeit der Geschäftsvorfälle gewährleistet die effiziente Abwicklung des weiter zunehmenden Geschäftsumfangs unter sich erschwerenden Bedingungen am Markt und im Wettbewerb. Die DOMCURA AG ist damit in der Lage, das Neu- und Bestandsgeschäft schneller zu verarbeiten und hierdurch entsprechende Effizienz- und Servicesteigerungen zu erwirken.
Der Kunde der DOMCURA AG soll im Schadenfall durch die Leistungsstärke der Deckungskonzepte und Service überzeugt werden. Nicht nur der Versicherungsumfang, sondern auch die Schaden-begleitung ist hierbei von großer Bedeutung. Durch feste Zuständigkeiten in der Schadenabteilung wird eine weitere Serviceleistung angeboten. Im Jahr 2014 erfolgte die technische Umsetzung in der Vertragsverwaltungssoftware und im Workflowsystem um eingehende Schadensfälle automatisch einem zuständigen Sachbearbeiter zuzuordnen, der diese fallabschließend bearbeitet. Damit werden in der Folge größere Bearbeitungsqualität und kürzere Bearbeitungszeiten erreicht. Dies bietet der DOMCURA AG die Chance, mit Produktqualität und individueller Betreuung deutlich zur Steigerung der Kundenzufriedenheit beizutragen.
Die gute Entwicklung des Arbeitsmarkts spielt eine zentrale Rolle für die binnenwirtschaftliche Dynamik. Im Jahr 2014 gab es einen weiteren Beschäftigungsrekord und die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich weiter fort. Durch diese Entwicklung wird die DOMCURA AG einerseits durch weiteres Bestandswachstum infolge der Kaufkraft positiv beeinflusst, andererseits entstehen dadurch erkennbare Probleme hinsichtlich Nachwuchs- und Personalmangel. Es besteht das Risiko, zukünftig ausreichend qualifiziertes Personal rekrutieren zu können. Im Berichtsjahr wurden in allen Unternehmensebenen intensive Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen durchgeführt um u.a. die Mitarbeiterbindung zum Unternehmen zu stärken.
Liquiditätsrisiken werden aufgrund der guten Liquiditätssituation und der fortlaufend stabilen Entwicklung der liquiden Mittel der DOMCURA AG von der Geschäftsleitung nicht gesehen. Eventuell auftretende Liquiditätsengpässe durch unvorhergesehene Ereignisse sind durch vertraglich vereinbarte Kreditlinien von T€ 1.750 entsprechend abgesichert. Durch die enge Kundenbeziehung zu den Hausbanken und die gute Bonität sowie das gute Rating der DOMCURA-Unternehmensgruppe steht darüber hinaus im Ernstfall auch weiterer finanzieller Spielraum zur Verfügung.
Zur Überwachung, Steuerung und Minimierung von Prozessrisiken wird die DOMCURA-Unternehmensgruppe von externen Rechtsberatern beraten und vertreten.
Weitere als die angesprochenen Risiken werden von der Geschäftsleitung neben den marktüblichen Risiken nicht gesehen.
Die DOMCURA AG wird wie in den Vorjahren in der Lage sein, sich den ständig ändernden Erfordernissen am Markt flexibel und zeitnah anzupassen, aktiv neue Marktchancen zu erkennen und umzusetzen. Vor dem Hintergrund der Umsetzung von Solvency II, den anhaltend niedrigen Zinsen und der Entwicklung des digitalen Marktes hat sich das branchenbezogene wirtschaftliche Umfeld weiter verkompliziert. Die Risiken in der Versicherungsbranche haben an Komplexität zugenommen.
Durch ihre Dynamik und Flexibilität wird die DOMCURA AG auch zukünftig in der Lage sein, auf entsprechende Marktveränderungen rechtzeitig zu reagieren. Innovative Produkte und umfassender Service stärken weiterhin die Position der DOMCURA AG am Markt.
Prognosebericht
Um auf die Gegebenheiten des Marktes auch weiterhin rechtzeitig und angemessen reagieren zu können, ist folgendes vorgesehen oder bereits wie in den Vorjahren regelmäßiger Bestandteil der Weiterentwicklung des Unternehmens:
a) |
Auswahl neuer Partner und Zusammenarbeit mit neuen Partnern auf der Versichererseite |
b) |
Überarbeitung und Weiterentwicklung der Produktwelt auf der Angebotsseite |
c) |
Weiterentwicklung der onlinebasierten Vertriebsplattform |
d) |
Ausweitung der Zielgruppenstrategie und Erhöhung der Cross-Selling-Quote |
e) |
Anschluss neuer Partner auf der Vertriebsseite |
f) |
Inbetriebnahme des IT-Ticketsystems „SCSM“ für Incidents und Changes |
g) |
Prozessoptimierung und Umsetzung Workflowmanagement im Bereich „KSH“ |
Durch die Erneuerung des Business Intelligence System „Cognos“ im Dezember 2014 wird die Wissensbasis im Bereich der Unternehmensplanung hinsichtlich Qualität, Auswahl und Detaillierungsgrad der Planungs- und Reportingtools zukünftig verfeinert und weiter ausgebaut. Die vielfältigen Berichte stellen eine tagesaktuelle, verlässliche und sichere Basis als Grundlage der Unternehmenssteuerung dar. Das bietet die Chance, noch kurzfristiger auf Abweichungen und Störfälle sowie Marktereignisse zu reagieren. Hierdurch wurden die Sicherheit des Frühwarnsystems und die Steuerbarkeit deutlich erhöht.
Die Planung aus den Vorjahren sieht vor, dass die DOMCURA-Unternehmensgruppe in der Zukunftsstrategie Schwerpunkte in der Softwareentwicklung setzt. Die Geschäftsleitung hat erkannt, dass aufgrund des gestiegenen Wettbewerbs die Notwendigkeit vorhanden ist, in den IT-Systemen grund-legende Investitionen durchzuführen, um auf der Höhe der technologischen Entwicklung zu bleiben. In diesem Zusammenhang wird die Architektur der IT, insbesondere das Vertragsverwaltungssystem „OASIS“ der DOMCURA-Unternehmensgruppe umfassend überprüft und ein sogenannter Bebauungsplan für die kommenden Jahre festgelegt. Der bereits im Vorjahr begonnene Evaluierungsprozess ist noch nicht abgeschlossen. In diesen Prozess fließen alle Markterfordernisse mit ein. Voraussichtlich bis Ende 2015 soll eine endgültige Entscheidung über die Neugestaltung der derzeitigen IT-Systemwelt getroffen werden. Mit der Überführung in eine moderne, serviceorientierte Anwendung und zukunftsfähige IT-Architektur sollen Wettbewerbsvorteile für die gesamte Unternehmensgruppe generiert werden.
Die Markttransparenz für den Kunden wächst durch die Digitalisierung der Medien enorm. Der Druck auf die Versicherungsbranche nimmt aufgrund von Internet-Unternehmen, die auf den Versicherungsmarkt drängen, weiter zu. Die DOMCURA AG sieht hierbei die Chance, durch die gute Platzierung ihrer Produkte in Internetportalen und Vergleichsrechnern sowie der zukünftig geplanten direkten Kundenanbindung auch im digitalisierten Markt eine führende Rolle einzunehmen. Die Geschäftsleitung ist optimistisch, auch aus diesem neuen Segment Wachstum zu generieren und darüber hinaus dem Kunden einen zusätzlichen Service bieten zu können.
Solvency II ist das derzeit wichtigste Projekt im Bereich der Versicherungsaufsicht auf EU-Ebene. Die Solvency II-Richtlinie hat die Hauptziele, den Versichertenschutz zu stärken, einheitliche Wettbewerbstandards im Versicherungssektor des europäischen Binnenmarktes zu schaffen und damit eine weitgehend einheitliche Aufsichtspraxis in Europa zu gewährleisten. In der Versicherungsbranche wird das Jahr 2015 von der Vorbereitung der Unternehmen auf Solvency II geprägt sein. Die Regelung wird 2016 in Kraft treten.
Das Hauptaugenmerk der DOMCURA AG liegt weiterhin auf dem Ausbau und der Sicherung der Bestände sowie dem beständigen Ausbau der qualitativ wichtigsten Makler- und Vertriebsbeziehungen sowie der Intensivierung der Beziehungen zu den Partnern auf der Versichererseite. Das im Vorjahr für 2014 geplante moderate Wachstum der Bestände wurde im Geschäftsjahr erreicht. Die Zuversicht der Geschäftsleitung bleibt, dass trotz weiterer Veränderungen im Markt die DOMCURA AG dank ausgezeichneter Produkte, schlanker Prozesse und optimalem Service ihre Marktposition festigen und weiter ausbauen wird. Die Geschäftsleitung geht für 2015 von einem moderaten Wachstum aus.
Die Beteiligung der MLP AG an der DOMCURA-Unternehmensgruppe ist ein Meilenstein in der Historie der DOMCURA AG. Aus Sicht der DOMCURA AG und der MLP AG wird das Assekuradeurs-Modell gerade im aktuellen Marktumfeld weiter an Bedeutung gewinnen. Das Geschäftsmodell soll unter der Führung des bewährten Managements gemeinsam weiter ausgebaut und umfangreiche Zukunftsinvestitionen vorgenommen werden. Für die Geschäftspartner und Kunden der DOMCURA AG wird auch in Zukunft eine hohe Kontinuität am Standort Kiel sichergestellt. Der wechselseitige Nutzen im Hinblick auf Marktgewicht, Leistungsspektrum und Perspektiven wird zunehmen und nachhaltig mit den Partnern der DOMCURA AG ausgebaut werden.
Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich die Versicherungswirtschaft verhalten optimistisch. Nach Einschätzung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft wird sich die Branche insgesamt auf einem stabilen, aber moderaten Wachstumspfad befinden. Eine Herausforderung bleiben die weiterhin niedrigen Zinsen. Auch das gesamtwirtschaftliche aktuelle Konjunkturbild spricht für eine Fortsetzung des Aufschwungs in einem moderaten Tempo. Die Prognose der Umsatzerlöse für 2014 in Höhe des Vorjahres wurde im Geschäftsjahr erreicht. Die Umsatzerlöse haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 4.253 auf TEUR 33.631 erhöht.
Für 2015 und die folgenden Jahre schätzt der Vorstand die Entwicklung der Umsatzerlöse auf dem Niveau des Berichtsjahres ein. Innovative Produkte und eine enge Partnerschaft zu Vermittlern sowie Risikoträgern sind die Grundlage zur Sicherung der Bestände und der Neuproduktion und festigen die Stellung der DOMCURA AG als führender Anbieter im Bereich der privaten Deckungskonzepte. Hauptaugenmerk liegt auch auf der Ergebnisseite. Steuerungsgröße ist hier u.a. der Deckungsbeitrag pro Vertrag bzw. pro Sparte.
Die Ergebnisprognose für 2014 auf dem Niveau des Vorjahres wurde im operativen Ergebnis deutlich übertroffen. Im Geschäftsjahr belasten die außerplanmäßigen Abschreibungen auf Finanzanlagen innerhalb verbundener Unternehmen das Ergebnis der DOMCURA AG in Höhe von T€ 1.707. Aufgrund dieser Sondereinflüsse ist das Jahresergebnis 2014 im Vergleich zum Vorjahr auf T€ 261 gesunken.
Der umfassende Service gegenüber den Vertriebspartnern und die Kompetenz in der Schadenregulierung stellen ein herausragendes Qualitätsmerkmal der DOMCURA AG in der Maklerwelt dar, welches auch zukünftig gute Voraussetzungen für neue Vertriebswege schaffen wird. Die bisherige Bestandsentwicklung liegt über dem Niveau des Vorjahres und lässt für 2015 wiederum einen leicht steigenden Bestand erwarten. Nach bisheriger Prognose wird sich der Jahresüberschuss 2015 auf der Höhe des Jahres 2013 bewegen.
5. Sonstiges
Am Grundkapital der DOMCURA AG ist seit dem 22. Dezember 2008 die Schwarzer Familienholding GmbH mehrheitlich beteiligt, wodurch ein Abhängigkeitsverhältnis im Sinne des § 17 AktG besteht. Gemäß § 312 AktG ist daher ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt worden.
Am Schluss dieses Berichtes hat der Vorstand erklärt:
„Unsere Gesellschaft hat nach den Umständen, die bei der Vornahme des Rechtsgeschäfts bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten bzw. gezahlt.“
Kiel, 19.06.2015
Gerhard Schwarzer
Uwe Schumacher
Bilanz
Aktiva
31.12.2014€ | 31.12.2013€ | |
A. Anlagevermögen | ||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
1. Software | 809.140,58 | 1.217.742,44 |
2. Geleistete Anzahlungen | 96.866,00 | 0,00 |
906.006,58 | 1.217.742,44 | |
II. Sachanlagen | ||
1. Bauten auf fremden Grundstücken | 21.328,53 | 22.507,53 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.114.801,54 | 1.076.609,64 |
1.136.130,07 | 1.099.117,17 | |
III. Finanzanlagen | ||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 243.200,51 | 243.200,51 |
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 3.146.883,27 | 5.500.833,31 |
3. Beteiligungen | 0,51 | 0,51 |
4. Sonstige Ausleihungen | 108.182,76 | 162.089,63 |
3.498.267,05 | 5.906.123,96 | |
5.540.403,70 | 8.222.983,57 | |
B. Umlaufvermögen | ||
I. Vorräte | ||
1. Handelswaren | 5.938,63 | 8.061,38 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 11.675,39 | 27.432,71 |
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 1.722.383,04 | 243.568,70 |
3. Sonstige Vermögensgegenstände | 4.608.429,61 | 5.485.905,38 |
6.342.488,04 | 5.756.906,79 | |
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 11.890.595,92 | 9.417.039,51 |
18.239.022,59 | 15.182.007,68 | |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 525.541,15 | 494.228,25 |
24.304.967,44 | 23.899.219,50 | |
Passiva |
||
31.12.2014€ | 31.12.2013€ | |
A. Eigenkapital | ||
I. Gezeichnetes Kapital | 1.800.000,00 | 1.800.000,00 |
II. Kapitalrücklage | 400.000,00 | 200.000,00 |
III. Gewinnrücklagen | ||
1. Gesetzliche Rücklage | 180.000,00 | 180.000,00 |
2. Andere Gewinnrücklagen | 147.568,00 | 142.846,53 |
IV. Bilanzgewinn | 261.038,11 | 1.012.721,47 |
2.788.606,11 | 3.335.568,00 | |
B. Rückstellungen | ||
1. Steuerrückstellungen | 227.000,00 | 17.000,00 |
2. Sonstige Rückstellungen | 2.201.840,00 | 2.419.319,00 |
2.428.840,00 | 2.436.319,00 | |
C. Verbindlichkeiten | ||
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.000,94 | 1.885,15 |
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.737.040,21 | 2.693.950,12 |
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 234.781,79 | 358.513,33 |
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 46.281,44 | 20.215,15 |
5. Sonstige Verbindlichkeiten | 16.054.562,76 | 15.052.768,75 |
(davon aus Steuern € 124.974,32; Vorjahr € 112.168,85) | ||
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 119,48; Vorjahr € 581,41) | ||
19.073.667,14 | 18.127.332,50 | |
D. Rechnungsabgrenzungsposten | 13.854,19 | 0,00 |
24.304.967,44 | 23.899.219,50 |
Gewinn- und Verlustrechnung
2014€ | 2013€ | |
1. Umsatzerlöse | 33.631.160,28 | 29.377.829,54 |
2. Sonstige betriebliche Erträge | 6.252.378,93 | 7.777.132,14 |
39.883.539,21 | 37.154.961,68 | |
3. Materialaufwand | ||
a) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 21.042.364,22 | 18.295.030,20 |
4. Personalaufwand | ||
a) Löhne und Gehälter | 7.837.921,96 | 8.391.714,64 |
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersver- sorgung und für Unterstützung | 1.213.201,43 | 1.125.791,56 |
(davon für Altersversorgung € 34.115,29; Vorjahr T€ 18) | ||
9.051.123,39 | 9.517.506,20 | |
5. Abschreibungen | ||
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 965.702,88 | 1.060.488,40 |
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 6.802.105,38 | 6.678.469,96 |
7. Erträge aus Gewinnabführung | 762.469,34 | 234.010,35 |
8. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 80.737,80 | 88.901,53 |
(davon aus verbundenen Unternehmen € 80.683,72 Vorjahr T€ 79) | ||
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 57.726,47 | 36.710,59 |
(davon aus der Abzinsung von Rückstellungen € 2.400,00 Vorjahr T€ 0,00) | ||
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen | 1.707.000,00 | 307.717,19 |
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 8.611,52 | 5.501,51 |
(davon aus der Aufzinsung vom Rückstellungen € 6.500,00 Vorjahr T€ 3) | ||
12. Aufwendungen aus Verlustübernahme | 35.737,08 | 35.908,46 |
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 1.171.828,35 | 1.613.962,23 |
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 925.094,67 | 623.183,26 |
(davon latenter Steuerertrag: € 0,00; Vorjahr T€ 0) | ||
15. Erstattete sonstige Steuern | 14.304,43 | 21.942,50 |
16. Jahresüberschuss | 261.038,11 | 1.012.721,47 |
Anhang
Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss der DOMCURA Aktiengesellschaft, Kiel (im Folgenden: DOMCURA) wurde unter Beachtung des HGB und des AktG aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gegliedert.
Der Jahresabschluss der DOMCURA wird in den Konzernabschluss der Schwarzer Familienholding GmbH, Kiel, einbezogen. Diese stellt den Konzernabschluss nach den Grundsätzen des HGB für den größten und für den kleinsten Kreis von Unternehmen auf. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Schwarzer Familienholding GmbH, Kiel, erhältlich und wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
Aufgrund der Einbeziehung der Gesellschaft in den Konzernabschluss der Schwarzer Familienholding GmbH, Kiel, ist die Gesellschaft von der Aufstellung eines eigenen Konzernabschlusses befreit.
Die DOMCURA ist im Wesentlichen als Assekuradeur für private Deckungskonzepte tätig. Hierbei werden Vermittlungsleistungen durch den Abschluss und ggf. auch die Betreuung von Versicherungsverträgen im Namen und für Rechnung von Versicherungsgesellschaften gegen Entgelt (Courtage) erbracht. Akquisitionen werden zum Teil von Untervermittlern vorgenommen. Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit als Assekuradeur werden der DOMCURA von Versicherungsgesellschaften mit der Zahlung einer Courtage, neben der Vermittlung, auch ein von der DOMCURA vorzunehmendes Inkasso und zum Teil zusätzlich die Vornahme der Schadenabwicklung abgegolten. Somit werden unter dem Posten Sonstige Vermögensgegenstände und Sonstige Verbindlichkeiten auch Beträge aus dem Inkasso und der Schadenabwicklung erfasst, die im Namen und für Rechnung von Versicherungsgesellschaften vorgenommen werden, d.h. Beträge, die der DOMCURA zu erstatten bzw. an Versicherer weiterzuleiten sind.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die entgeltlich erworbenen Immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen sind mit ihren Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, verteilt über die voraussichtliche Nutzungsdauer, bewertet. Zu deren Ermittlung werden die steuerlichen Abschreibungstabellen herangezogen, soweit die dort genannten Nutzungsdauern innerhalb der Bandbreite handelsrechtlich zulässiger Nutzungsdauern liegen.
Die im Geschäftsjahr zugegangenen geringwertigen Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis € 150,00 wurden in voller Höhe als Sofortaufwand behandelt.
Für zugegangene Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen € 150,01 und € 1.000,00 (netto) wurde ein Sammelposten gebildet, der im laufenden Wirtschaftsjahr und in den folgenden vier Wirtschaftsjahren mit jeweils 1/5 gewinnmindernd aufgelöst wird.
Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten beziehungsweise bei voraussichtlich dauernder Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die Ausleihungen und gewährte Arbeitgeberdarlehen werden mit dem Nominalwert bzw. bei dauernder Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet.
Die Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert abzüglich angemessener Wertberichtigungen angesetzt.
Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.
Latente Steuern werden ab 2010 für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Im Falle einer Steuerentlastung würde vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht kein Gebrauch gemacht werden.
Die liquiden Mittel sind mit ihrem Nennwert angesetzt.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Verpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.
Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten die erhaltenen Courtagezahlungen für Verträge, die Versicherungszeiträume des Jahres 2015 betreffen.
Angaben zur Bilanz
Die Entwicklung des Anlagevermögens zeigt der beigefügte Anlagenspiegel.
Die DOMCURA hält an folgenden Unternehmen mindestens den fünften Teil der Anteile:
Kapitalanteilin % | Eigenkapital zum 31.12.2014T€ | Ergebnis vor EAV 2014T€ | |
NORDVERS GmbH, Kiel 1) | 100,0 | 26 | 762 |
Portus Assekuranz Vermittlungsgesellschaft mbH, Kiel 1) | 100,0 | 25 | -12 |
Dieter Busche GmbH i.L., Vermittlung von Kapitalanlagen, Kiel | 90,0 | 5 | 4 |
DIEASS GmbH, Kiel 1) | 100,0 | 26 | -16 |
Nordische Informations-Technologie AG, Kiel 1) | 100,0 | 50 | -8 |
1) Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der DOMCURA AG
Mit Einbringungsvertrag vom 09.05.2014 wurde eine sonstige Zuzahlung in das Eigenkapital der Dieter Busche GmbH i.L. in Höhe von T€ 7 vereinbart. Aufgrund des laufenden Liquidationsverfahrens der Dieter Busche GmbH i. L. wurde die dadurch entstehende Erhöhung des Beteiligungswertes der Dieter Busche GmbH in voller Höhe wieder abgeschrieben.
Bei den anderen Anteilen an verbundenen Unternehmen wurden die Beteiligungswerte unverändert zum Vorjahr beibehalten.
Gegenüber der Dieter Busche GmbH, Kiel, hat die DOMCURA eine Rangrücktrittserklärung abgegeben.
Unter den Ausleihungen an verbundene Unternehmen wird ein Darlehen an die Dieter Busche GmbH i.L. ausgewiesen. Aufgrund der Liquidation der Dieter Busche GmbH i.L. wurde für dieses Darlehen im Vorjahr eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von T€ 21 vorgenommen. Das Darlehen wurde bis zum Bilanzaufstellungstag vollständig getilgt. Im Berichtsjahr konnte daher eine entsprechende Wertaufholung stattfinden. Der Buchwert des Darlehens beträgt damit zum Bilanzstichtag T€ 9.
Ebenfalls unter den Ausleihungen an verbundene Unternehmen werden vier Darlehen an die F & F Makler AG (vormals finance & friends Assekuranzmakler AG) ausgewiesen. Die Darlehen mit monatlicher Tilgung wurden im Berichtsjahr planmäßig getilgt. Eines der Darlehen an die F & F Makler AG soll planmäßig über vereinbarte Sondertilgungen getilgt werden. Der für 2014 geplanten Sondertilgung konnte die F & F Makler AG nicht in voller Höhe nachkommen. Weiterhin ist zweifelhaft, ob die F & F Makler AG aufgrund ihrer schlechten wirtschaftlichen Lage in den nächsten drei Jahren ihre Verpflichtungen aus diesem Darlehen erfüllen kann.
Aufgrund dessen wird im Geschäftsjahr eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von T€ 1.700 auf dieses Darlehen vorgenommen. Die Höhe der außerplanmäßigen Abschreibung entspricht den planmäßig vereinbarten Sondertilgungen für die Jahre 2015 bis 2017. Der Buchwert des Darlehens beträgt damit zum Bilanzstichtag T€ 1.500.
Die DOMCURA hält eine Beteiligung von 5,67% an der NKK Programm Service AG, Regensburg. Der Beteiligungsansatz in Höhe von T€ 48 wurde im Vorjahr aufgrund der wiederkehrend schlechten wirtschaftlichen Lage bis auf den Erinnerungswert außerplanmäßig abgeschrieben. Die negative Ergebnisentwicklung setzt sich auch in 2014 fort, so dass der Beteiligungsansatz in voller Höhe abgeschrieben bleibt.
Unter den Sonstigen Ausleihungen werden Darlehen an Mitarbeiter, Untervermittler und Dritte mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr ausgewiesen. Kurzfristige Ausleihungen sind unter den Sonstigen Vermögensgegenständen erfasst.
Die Sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von T€ 44 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Sie beinhalten Erstattungsansprüche aus der Schadenabwicklung und aus dem Inkasso im Namen und für Rechnung von Versicherern in Höhe von T€ 4.297 (Vorjahr T€ 4.779).
In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Sonstige Forderungen in Höhe von T€ 4 (Vorjahr T€ 8) sowie Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von T€ 762 (Vorjahr T€ 234) enthalten. Es sind keine Sonstigen Forderungen aus Dienstleistungsverträgen (Vorjahr T€ 0) und keine Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Vorjahr T€ 13) enthalten. Weiterhin wurden in den Forderungen gegen verbundene Unternehmen Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 6 (Vorjahr T€ 12) verrechnet. In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen gegen die Gesellschafterin in Höhe von T€ 1.005 (Vorjahr T€ 0) enthalten. Mit den Forderungen gegen die Gesellschafterin wurden Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin in Höhe von T€ 43 verrechnet.
Das Grundkapital von T€ 1.800 ist gestückelt in 20.000 Stammaktien und 16.000 Vorzugsaktien mit einem Nennbetrag von jeweils € 50,00. Vom Grundkapital der DOMCURA hält die Schwarzer Familienholding GmbH die Beteiligung in Höhe von T€ 1.800. Der Mitteilungspflicht gemäß § 20 AktG ist die Schwarzer Familienholding GmbH mit Schreiben vom 24.06.2013 nachgekommen. Darin hat die Schwarzer Familienholding GmbH der DOMCURA erklärt:
„Die Schwarzer Familienholding GmbH hält nunmehr unmittelbar
-sämtliche stimmrechtslosen Vorzugsaktien (16.000 Stücke)
sowie
-sämtliche der insgesamt 20.000 Stammaktien
an der DOMCURA Aktiengesellschaft. Gemäß § 20 Abs. 1, Abs. 3 und Abs. 4 teilen wir deshalb folgendes mit:
Die Schwarzer Familienholding GmbH hält demnach sämtliche Aktien an der DOMCURA Aktiengesellschaft.“
Vom Jahresüberschuss in Höhe von T€ 261 (Vorjahr T€ 1.013)wurde kein Betrag lt. § 150 Abs. 2 AktG (Vorjahr T€ 0) in dieGesetzlichen Rücklagen eingestellt, da der Maximalbetrag der Gesetzlichen Rücklage in Höhe von T€ 180 bereits erreicht ist. Der Bilanzgewinn beträgt T€ 261 (Vorjahr T€ 1.013).
Die Sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen personalbezogene Rückstellungen (T€ 885) und Rückstellungen für Schadenbeteiligungen (T€ 923) sowie Rückstellungen für Gewährleistung (T€ 24), Abschluss- und Prüfungskosten (T€ 62), Aufbewahrungspflichten (T€ 35) und Rückstellungen aus sonstigen Verpflichtungen (T€ 68). Außerdem wurde eine Rückstellung für ausstehende Rechnungen in Höhe von T€ 205 gebildet.
Die Sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verpflichtungen aus dem im Namen und für Rechnung von Versicherern vorgenommenen Inkasso und Schadenabwicklung in Höhe von T€ 15.471 (Vorjahr T€ 13.928).
In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 199 (Vorjahr T€ 195), Verbindlichkeiten aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von T€ 36 (Vorjahr T€ 36) sowie Sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von € 29 (Vorjahr T€ 135) enthalten. Weiterhin wurden in den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Sonstige Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von € 104 (Vorjahr T€ 8) verrechnet. In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind keine Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin enthalten (Vorjahr T€ 129).
Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Der Umsatz wurde ausschließlich im Inland erzielt und setzt sich wie folgt zusammen:
2014T€ | 2013T€ | Veränderungin % | |
Private Sach- und Haftpflichtversicherung | 20.816 | 18.377 | 13,3 |
davon Verbundene Wohngebäudeversicherung | 18.797 | 16.825 | 11,7 |
Nicht Private Sach- und Haftpflichtversicherung | 12.101 | 10.264 | 17,9 |
Personenversicherung | 608 | 616 | -1,3 |
Courtage Immobilien | 70 | 85 | -17,6 |
Sonstige Erlöse | 36 | 36 | 0,0 |
33.631 | 29.378 | 14,5 |
Unter den Sonstigen betrieblichen Erträgen werden im Berichtsjahr periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 817 ausgewiesen (Vorjahr T€ 1.798) und resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen.
Unter den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden im Berichtsjahr periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 30 (Vorjahr T€ 90) ausgewiesen und resultieren im Wesentlichen aus Verlusten aus der Veräußerung von Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens.
Für das Darlehen an die Dieter Busche GmbH i.L. wurde in 2014 ein Betrag in Höhe von T€ 21 zugeschrieben.
Auf den durch die Sonstige Zuzahlung in das Eigenkapital der Dieter Busche GmbH i.L. entstandenen Beteiligungswert wurde im Berichtsjahr eine außerplanmäßige Abschreibung aufgrund dauernder Wertminderung in Höhe von T€ 7 vorgenommen.
Auf eines der Darlehen an die F&F Makler AG wurde in 2014 eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von T€ 1.700 vorgenommen.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belasten im Umfang von T€ 925 (Vorjahr T€ 623) das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
Die Überleitung vom Jahresüberschuss zum Bilanzgewinn stellt sich wie folgt dar:
2014€ | 2013€ | |
Bilanzgewinn Stand 1. Januar 2014 (2013) | 1.012.721,47 | 1.891.931,29 |
Ausschüttung an die Aktionäre | -808.000,00 | -1.672.000,00 |
Einstellung in die Kapitalrücklage | -200.000,00 | -200.000,00 |
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen | -4.721,47 | -19.931,29 |
Jahresüberschuss | 261.038,11 | 1.012.721,47 |
Bilanzgewinn | 261.038,11 | 1.012.721,47 |
Laut Beschluss der Hauptversammlung vom 09. Mai 2014 wurden T€ 808 vom Bilanzgewinn des Vorjahres (T€ 1.013) durch Verteilung an die Aktionäre ausgeschüttet. Ein Betrag in Höhe von T€ 200 wurde laut Beschluss in die Kapitalrücklage eingestellt. Der verbleibende Betrag von T€ 5 wurde den Anderen Gewinnrücklagen zugeführt.
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Für ein Darlehen der Schwestergesellschaft F&F Makler AG, Hamburg, bestand zusammen mit der F&F Makler AG eine gesamtschuldnerische Haftung. Durch die vollständige Rückführung des Darlehens zum 30. September 2014 durch die F&F Makler AG wurde die gesamtschuldnerische Haftung beendet.
Aus Miet- und Leasingverträgen bestehen darüber hinaus Sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von insgesamt T€719 (Vorjahr T€ 741).
Mitarbeiter
Im Geschäftsjahr 2014 waren durchschnittlich insgesamt 180 Angestellte (Vorjahr 171 Angestellte) bei der DOMCURA beschäftigt, davon 15 als Aushilfen.
Entwicklung des Anlagevermögens
Anschaffungskosten | ||||
01.01.2014€ | Zugänge€ | Abgänge€ | 31.12.2014€ | |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
1. Software | 5.385.942,10 | 210.253,96 | 1.030,18 | 5.595.165,88 |
2. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 96.866,00 | 0,00 | 96.866,00 |
5.385.942,10 | 307.119,96 | 1.030,18 | 5.692.031,88 | |
II. Sachanlagen | ||||
1. Bauten auf fremden Grundstücken | 29.461,55 | 0,00 | 0,00 | 29.461,55 |
2. Andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung | 3.117.166,84 | 398.814,14 | 398.690,77 | 3.117.290,21 |
3.146.628,39 | 398.814,14 | 398.690,77 | 3.146.751,76 | |
III. Finanzanlagen | ||||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 609.136,82 | 7.000,00 | 0,00 | 616.136,82 |
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 5.522.083,31 | 0,00 | 675.200,04 | 4.846.883,27 |
3. Beteiligungen | 48.000,00 | 0,00 | 0,00 | 48.000,00 |
4. Sonstige Ausleihungen | 195.049,09 | 0,00 | 53.906,87 | 141.142,22 |
6.374.269,22 | 7.000,00 | 729.106,91 | 5.652.162,31 | |
14.906.839,71 | 712.934,10 | 1.128.827,86 | 14.490.945,95 |
Abschreibungen | |||||
01.01.2014€ | Zugänge€ | Zuschreibungen€ | Abgänge€ | 31.12.2014€ | |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
1. Software | 4.168.199,66 | 618.855,31 | 0,00 | 1.029,67 | 4.786.025,30 |
2. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
4.168.199,66 | 618.855,31 | 0,00 | 1.029,67 | 4.786.025,30 | |
II. Sachanlagen | |||||
1. Bauten auf fremden Grundstücken | 6.954,02 | 1.179,00 | 0,00 | 0,00 | 8.133,02 |
2. Andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung | 2.040.557,20 | 345.668,57 | 0,00 | 383.737,10 | 2.002.488,67 |
2.047.511,22 | 346.847,57 | 0,00 | 383.737,10 | 2.010.621,69 | |
III. Finanzanlagen | |||||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 365.936,31 | 7.000,00 | 0,00 | 0,00 | 372.936,31 |
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 21.250,00 | 1.700.000,00 | 21.250,00 | 0,00 | 1.700.000,00 |
3. Beteiligungen | 47.999,49 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 47.999,49 |
4. Sonstige Ausleihungen | 32.959,46 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 32.959,46 |
468.145,26 | 1.707.000,00 | 21.250,00 | 0,00 | 2.153.895,26 | |
6.683.856,14 | 2.672.702,88 | 21.250,00 | 384.766,77 | 8.950.542,25 |
Restbuchwerte | ||
31.12.2014€ | 31.12.2013€ | |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
1. Software | 809.140,58 | 1.217.742,44 |
2. Geleistete Anzahlungen | 96.866,00 | 0,00 |
906.006,58 | 1.217.742,44 | |
II. Sachanlagen | ||
1. Bauten auf fremden Grundstücken | 21.328,53 | 22.507,53 |
2. Andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung | 1.114.801,54 | 1.076.609,64 |
1.136.130,07 | 1.099.117,17 | |
III. Finanzanlagen | ||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 243.200,51 | 243.200,51 |
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 3.146.883,27 | 5.500.833,31 |
3. Beteiligungen | 0,51 | 0,51 |
4. Sonstige Ausleihungen | 108.182,76 | 162.089,63 |
3.498.267,05 | 5.906.123,96 | |
5.540.403,70 | 8.222.983,57 |
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DOMCURA Aktiengesellschaft, Kiel, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens, Finanz und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt.
Entgegen § 285 Nr. 9 HGB wurden im Anhang die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder und der ehemaligen Vorstandsmitglieder, die für die ehemaligen Vorstandsmitglieder gebildeten und nicht gebildeten Pensionsrückstellungen sowie die diesen Personengruppen gewährten Vorschüsse und Kredite sowie eingegangene Haftungsverhältnisse nicht angegeben.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss mit der genannten Einschränkung den gesetzlichen Vorschriften. Der Jahresabschluss vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit einem den gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.