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Prinz von Preussen – Gut ist das Geschäft nicht gelaufen und das bei der jetzigen Immobilienkonjunktur?

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Das Geschäftsjahr 2013 war geprägt durch den Rückgang der Umsatzerlöse auf 4.545 T€. Zum Vorjahr betrugen die Umsatzerlöse 15.235 T€. Die Verringerung der Umsatzerlöse ist eine Folge der Verlagerung der Bauträgermaßnahmen und damit deren Umsatzerlöse in eigenständige Projektgesellschaften, an denen die PvP beteiligt ist. Das kann man in der Bilanz nachlesen.Weiter heißt es:

Im Geschäftsjahr 2013 wurde ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 57 T€ erwirtschaftet. Die um 10.690 T€ gesunkenen Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr konnten durch Beteiligungserträge teilweise aufgefangen werden. Die Erträge aus Beteiligungen sind im Vergleich zum Vorjahr von 590 T€ um 1.472 T€ auf 2.062 T€ deutlich gestiegen. Dabei handelt es sich im Berichtsjahr um Ergebnisbeiträge der Projektgesellschaften Esplanade I GmbH & Co. KG, Auenhöfe GmbH & Co. KG und PVP Projekt GmbH & Co. KG II. Das Ergebnis der Beteiligung an der Central Park Living GmbH konnte noch nicht berücksichtigt werden, da die Gesellschafter bisher keine Ausschüttung beschlossen haben. Im Geschäftsjahr 2013 erwirtschaftete die Central Park Living GmbH einen Jahresüberschuss in Höhe von 1.499 T€.

In den Projektgesellschaften, an denen die PvP beteiligt ist, wurden im Berichtsjahr 138 Wohneinheiten im Wert von ca. 46,9 Mio. € und Grundstücke im Wert von 8,36 Mio. € übergeben. Den größten Anteil hatten dabei die ersten Bauabschnitte des Projektes The Metropolitan Gardens GmbH & Co. KG, dessen Erlöse aber durch die Anlaufverluste aufgezehrt wurden. Erst mit der Fertigstellung der Häuser 3, 4, 5, 8 und 9 in 2014 wird ein großer Teil des Ergebnisses für die PvP ergebniswirksam.

III. Vertriebsvolumen

Im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich gesteigert wurde das Verkaufsvolumen, welches mit ca. 40,5 Millionen € um ca. 30 % über dem sehr guten Vorjahreswert (31,2 Millionen €) lag. Dabei war mit ausschlaggebend der Verkauf von 4 Häusern in der Esplanade II GmbH & Co. KG an ein berufsständisches Versorgungswerk. Die Verkäufe wurden nahezu ausschließlich für Beteiligungsgesellschaften getätigt.

Zitat Ende

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind nahezu unverändert.

Im Zuge der Niedrigzinsphase ist das Interesse von Investoren an Anlagen in Immobilien weiterhin hoch. Wegen der Inflationserwartungen und der Unsicherheiten im Hinblick auf die Entwicklung der europäischen Währungsgemeinschaft ist eine Trendwende nicht erkennbar.

Bei den Investoren handelt es sich wie in den Jahren zuvor, nahezu ausschließlich um Kapitalanleger, die einen höheren Anteil ihres Vermögens in Immobilien investieren und bei Denkmälern zusätzlich erhöhte steuerliche Absetzungen nach § 7 i EStG nutzen wollen. Eine Änderung der Vorschrift ist nach dem Stand der politischen Diskussion nicht zu erwarten.

Nochmals gestiegen ist daher auch das Interesse an Neubauwohnungen, bzw. an Grundstücken für Wohnungsneubau, welches in 2014 mit Neubauprojekten in Potsdam und Düsseldorf bedient werden soll.

Bei den langfristigen Hypothekenfinanzierungen ist das Zinsniveau auf einem historisch niedrigen Niveau. Kurz- bis mittelfristig rechnet die PvP nicht mit steigenden Langfristzinsen.

Aus derzeitiger Sicht ist für das Jahr 2014 weiterhin mit einem guten Vertriebsvolumen zu rechnen, auch wenn die Zahlen des Jahres 2013 nicht wiederholbar sind.

Nach den derzeit zu erwartenden Vertriebsvolumen und Beteiligungsergebnissen kann für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 – insbesondere wegen der erwarteten Beteiligungsergebnisse aus der Ertragsrealisierung großer Projekte wie The Metropolitan Gardens und Am Ritterholz – mit einem außergewöhnlich guten Jahresergebnis gerechnet werden.

Die Finanz- und Wirtschaftskrise der letzten Jahre hat einerseits die Finanzierung der Bauvorhaben erschwert und verteuert, andererseits aber auch das Interesse von Investoren an Anlagen in Immobilien gesteigert und zu einer vermehrten Nachfrage geführt und damit die Grundlage für die Erhöhung des Verkaufsvolumens mit stabilen bis leicht steigenden Preisen gelegt. Wegen der niedrigen Zinsen und der Unsicherheiten im Euro-Währungsraum ist weiterhin zumindest mit einer stabilen Nachfrage zu rechnen.

Die PvPP vertreibt ihre Objekte mit einem externen Vertriebsnetz bestehend aus Allfinanzdienstleistern, Spezialdienstleistern, Vermögensberatern und freien Handelsvertretern sowie einer internen Vertriebsorganisation in Bonn.

Chancen und Risiken

Risiken liegen typischerweise in folgenden Bereichen:

Beschaffung von geeigneten Grundstücken

Im Regelfall werden Grundstücke mit aufstehenden unter Denkmalschutz stehenden Wohngebäuden erworben. Geeignete Denkmäler stehen nicht unbegrenzt zur Verfügung. Es bestehen Risiken, diese in ausreichendem Umfang zu beschaffen. Andererseits werden zunehmend Objekte angeboten, die bisher nicht zu Wohnzwecken genutzt wurden, die aber gleichwohl in Wohnungen umgewandelt werden können, z. B. ehemalige Kasernen oder Verwaltungsgebäude. Darüber hinaus werden verstärkt Neubauprojekte in Angriff genommen, wodurch die Abhängigkeit von der Verfügbarkeit von Altbauobjekten vermindert werden soll.

Baudurchführung

Hier besteht das wesentliche Risiko in der Insolvenz der für die Baudurchführung maßgeblichen Unternehmen, regelmäßig ist dies ein Generalunternehmer. Die Risiken werden durch Gestaltung der Verträge, insbesondere im Bereich der Sicherheiten und der Zahlungspläne, soweit möglich aufgefangen. Darüber hinaus werden nahezu ausschließlich Unternehmen beauftragt, die aus bisherigen Bauvorhaben bekannt sind. Bei den Bauvorhaben an denkmalgeschützten Gebäuden hängen Art und Umfang der erforderlichen Baumaßnahmen und deren Kosten entscheidend von der vorhandenen Bausubstanz ab. Trotz intensiver Untersuchung der Gebäude auch unter Einschaltung von Sachverständigen bleiben restliche Unsicherheiten im Hinblick auf die erforderlichen Baumaßnahmen und damit der Kosten bestehen.

Vertrieb

Für den Erfolg einzelnen Bauvorhaben ist der Zeitraum bis zum vollständigen Verkauf mit entscheidend. Insbesondere ein verzögerter Verkauf hat negative Auswirkungen auf die Liquidität und auf den Ertrag. Bereits bei der Beschaffung und Planung werden die Erfordernisse des Vertriebs, z. B. Wohnungsgröße im Hinblick auf Finanzierbarkeit des Erwerbers berücksichtigt. Weiterhin konnten in den letzten Jahren eine schlagkräftige Vertriebsabteilung und eine Vielzahl von Kontakten zu geeigneten externen Vertriebsorganisationen aufgebaut werden.

Aus Projektgesellschaften

Die vorgenannten Risiken treffen aufgrund der Gleichartigkeit der Geschäftstätigkeit grundsätzlich auch auf die Projektgesellschaften zu, an denen die PvP beteiligt ist. Neben der anteilsmäßigen Beteiligung am Haftkapital der Gesellschaften hat die PvP – bis auf Bürgschaften im Zusammenhang mit der Finanzierung der Projektgesellschaften „ The Metropolitan Gardens“, „Riva Vista“ und aus Avalverträgen– keine Haftung für die Projektgesellschaften übernommen.

Gewährleistung

Derzeit ist die PvP Streitverkündende in einem Beweissicherungsverfahren über die Ursache eines Leitungswasserschadens in dem Bauvorhaben Rote Kaserne II. Abhängig von der Schadensursache und dem Verschulden könnte die PvP für die Regulierung des Schadens in Anspruch genommen werden, hätte aber ihrerseits einen Erstattungsanspruch gegenüber ihren Subunternehmern bzw. deren Versicherungen in der gleichen Höhe.

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