Start Allgemein Michael Turgut und Robert Velghe – Vertrieb erfindet sich nicht neu

Michael Turgut und Robert Velghe – Vertrieb erfindet sich nicht neu

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Gelernt ist gelernt, das muss man sicherlich bei den beiden Personen sagen, denn eines ist sicher, Vertrieb können beide. Das beide auch in den vergangenen Jahren dadurch mal in der einen oder anderen Schlagzeile waren, nun das bleibt im Vertrieb des grauen Kapitalmarktes nicht aus. Robert Velghe war vor allem bekannt durch seine Vertriebsaktivitäten zum Unternehmen K1 mit Helmut Kiener an der Spitze.

Kiener wurde später zu einer Haftstrafe von über zehn Jahren verurteilt, ist mittlerweile aber wohl wieder auf freiem Fuß. Gegen Robert Velghe, das ergaben unsere Recherchen, gab es zu keinem Zeitpunkt ein Strafverfahren im Zusammenhang mit dem K1 Fonds. Insofern ist Robert Velghe sicherlich völlig frei von jedem Verdacht. Nach K1 hat Robert Velghe dann aber, aufgrund einer gesundheitlichen Einschränkung, nur temporär wirklich im Vertrieb arbeiten können. Wiedergefunden haben wir Robert Velghe beim Energiedienstleister Care-Energy. Dort hat Robert Velghe sehr erfolgreich den Vertrieb aufgebaut. Dass Care-Energy dann aufgrund diverser Handlungen des Unternehmers Kristek in den Fokus der Ermittlungen von Seiten deutscher Behörden geraten ist, das kann man sicherlich nicht Robert Velghe anlasten.

Michael Turgut wiederum ist ja fast schon eine Legende im Vertrieb. Manche bezeichnen ihn als „Stehaufmännchen“, denn so oft wie Turgut eins „auf die Schnauze bekommen hat“, wären andere sicherlich schon irgendwo in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Anders bei Michel Turgut, er macht weiter Vertrieb, das, was er kann. Nur sein Fokus in diesem Bereich hat sich natürlich weit, ganz weit von dem entfernt, was er früher an Produkten verkauft hat über seine Vertriebsorganisationen. Michael Turgut war eine „große Nummer“ im Beteiligungsgeschäft.

Viele der von ihm verkauften Beteiligungen haben dem Anleger alelrdings keinen Segen gebracht, im Gegenteil, viele Anleger haben Geld verloren. Da steht natürlich auch immer der Vertrieb im Vordergrund, denn der hat das Produkt ja nun mal an seine Kunden verkauft. Dem Vertrieb wird daher immer eine Mitschuld am Verlust der Anlegergelder gegeben. Oft stimmt das, denn auch der Vertrieb muss in der Lage sein, gegenüber den Produkten kritisch zu sein. Seit 2008 hat Turgut, unseren Recherchen zufolge, mit dem Vertrieb von Beteiligungen nichts mehr zu tun. Genau deshalb ist es um ihn herum auch sehr ruhig geworden. Alles, was heute juristisch noch aufgearbeitet wird im Zusammenhang mit Michael Turgut, sind „Altlasten“, die ihn sicherlich kaum noch belasten werden.

Jetzt heißt es also auf zu neuen Ufern, und das gemeinsam mit Robert Velghe. Das ist eine durchaus interessante Konstellation zweier Alphatiere, aber da der Fokus beider in völlig unterschiedlichen Zielinvestments liegt, dürfte das eher „Cross Selling“ sein, als „Vertriebs-Kannibalismus“. Robert Velghe kümmert sich hierbei wohl um den Bereich „Strom“ und Michael Turgut um den Bereich „Edelmetalle“, eine Passion, der er seit fast acht Jahren nachgeht. In welcher Konstellation und mit welchem Produkt er dann den Kunden überzeugen will, wollen wir in einem persönlichen Gespräch in den nächsten 14 Tagen herausfinden.

2 Kommentare

  1. Das nenne ich doch Aufklärung und Verbraucherschutz, nachdem der Bericht in „DieBewertung“ nicht mehr auftaucht ist er hier in verkürzter Form zu finden.

    Zu den Veranstaltungen dieser wich in Nürnberg, Dortmund, Hamburg und Dresden wurden die Teilnehmer auf Veranlassung von Reiner Hamberger mit folgenden Wortlaut eingeladen:

    …“Wie geht es weiter? (Solar/Sunrise/Neckermann)

    wir möchten mit Ihnen die allgemeine Situation besprechen, unseren Lösungsansatz hierzu mit Ihnen durchgehen, und über die zukünftigen Möglichkeiten sprechen!“….

    Als zukünftige Möglichkeit wird dann aufgezeigt, dass 5 % der von den Vertriebspartnern erwirtschafteten Gelder in eine Fond gehen sollen, damit die Missgeschicke von Reiner Hamberger und seiner Solar9580 aufgearbeitet werden können.

    Im Klartext, Herr Bremer, die Vertriebspartner der insolventen Neckermann SynEnergy, umgenannt in Green4Future, die bereits auf vertraglich zugesagte Bestandsprovisionen verzichten mussten, das Vertrauen aller Kunden und Anleger durch die Kommunikationsschwäche des Reiner Hamberger verloren haben, sollen jetzt auch noch die an Solar9580 Reiner Hamberger e.K (und ggf SunRise nach eigenen Angaben von R.H.) gezahlten Kundengelder durch erneuten Provisionsverzicht erwirtschaften.

    Wie krank ist das denn? …und werter Herr Turgut, ist das wirklich ein gesunder Nährboden für einen neuen Vertriebsaufbau?

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