„Das ist im politischen Leben oft so, wenn Du dich dann richtig in die Scheiße geritten hast“, so ein nicht genannt werden wollendes Ratsmitglied aus Potsdam. Die Ersten, die dann abhauen sind deine Parteifreunde, alles Pharisäer. Genau das wird sich Matthias Klipp sicherlich auch manchmal denken, wenn er darüber nachdenkt, was da gerade so abgeht gegen Ihn. Das alles nur weil er Herrn Döpfner von der BILD Zeitung verärgert und geärgert hat? Auch das könnte in seinen Gedanken vorkommen, und soweit hergeholt muss das dann auch nicht sein, denn vor allem die Springer Presse tut sich beim Aufklärungsversuch gegen Matthias besonders engagiert hervor – natürlich alles im Auftrag von Transparenz und einer sauberen Politik. Nur wer die gesamte Geschichte kennt, könnte dann auch auf den Gedanken kommen, dass an den Gedanken vom Matthias Klipp was dran ist. Nun distanzieren sich aber in Potsdam auch die eigenen Parteifreunde von Matthias Klipp, wie man in einem Artikel der PNN nachlesen kann. Zitat: „Grünen-Fraktionschef Peter Schüler nannte die Antworten der Verwaltung „nicht befriedigend“. Die interessantesten Fragen wurden nicht beantwortet, nämlich wie viele mit Klipp vergleichbare Fälle im Einfamilienhausbau es pro Jahr gibt“, erklärte Schüler. „Nach meiner Meinung hätte es aber gar keine Befreiung von den B-Plan-Vorgaben geben dürfen, denn unter anderem ist nicht erkennbar, dass die Interessen der Nachbarn berücksichtigt wurden. Wir als Grüne beobachten den ganzen Fall mit großer Sorge.“ SPD-Fraktionsvize Pete Heuer nannte es verwunderlich, „wenn die Baubehörde einerseits sofort Zahlen nennen kann, wie häufig sie in etwa Befreiungen von B-Plan- Vorgaben erteilt und dann aber plötzlich erklärt, es gebe gar keine Erhebungen“.
Nun, dass eine Verwaltung ihrem Chef beispringen will, ist nachvollziehbar, aber in diesem Fall war es wohl nicht sonderlich hilfreich, denn wenn sich dann herausstellt, dass die Aussagen, die die Verwaltung gemacht hat“zweifelhaft“ sind, dann schadet das dem Chef mehr, als es ihm Nutzen bringt. Auch die überflüssige Erklärung des Architekten schafft letztlich mehr Verwirrung als Klarheit. So langsam geht das politische Licht um Matthias Klipp dann wohl auch aus. Ob da noch was zu retten ist? Nur denn wenn die jetzt beauftragte Aufsichtsbehörde letztlich Matthias Klipp einen „Persilschein“ ausstellt. Ob das der Fall sein wird?