Global Network Inkasso ist ein vermeintliches Hamburger Inkasso-Unternehmen, das derzeit deutschlandweit Forderungsschreiben in Umlauf bringt und damit jede Menge Empfänger verunsichert. Gedroht wird mit dem Besuch eines Außendienstmitarbeiters oder mit gerichtlichen Konsequenzen, sollte man den geforderten Betrag nicht bezahlen.
Auch wenn das Mahnschreiben ganz offensichtlich gefälscht ist, beunruhigt es trotzdem viele Empfänger. Das Muster der Betrugsmasche ist bekannt und weit verbreitet. Häufig sind es Rechtschreibfehler, die solche Briefe schnell als Fälschung entlarven. In den Mahnbriefen vonGlobal Network Inkasso ist nicht nur das auffällig, sondern auch andere Ungereimtheiten sind erkennbar. Es ist nicht ersichtlich, wofür das Geld gefordert wird und auch der Auftraggeber wird nicht genannt. Die Anschrift Leipzigstraße 17 in 17953 Hamburg existiert nicht. Die Telefonnummer hat eine Schweizer Vorwahl und die Kontodaten gehören zu einer Bank in Rumänien.
Viele Betroffene haben im letzten Jahr ein ähnliches Mahnschreiben erhalten, in dem sie aufgefordert wurden, Geld auf ein Konto in Bulgarien zu überweisen. Wahrscheinlich wurden die Adressen der Verbraucher also weiterverkauft.
Unsere Tipps:
- Kommt das Schreiben von Global Network Inkasso? Ab in den Papierkorb!
- Hat das Schreiben einen anderen Absender: Lesen Sie sich das Mahnschreiben genau durch. Sollten Sie vermehrt auf Rechtschreib- oder Grammatikfehler stoßen, seien Sie misstrauisch. Von seriösen Firmen darf ein richtiger Umgang mit der Sprache erwartet werden.
- Prüfen Sie die Adresse des vermeintlichen Unternehmens. Wenn Sie diese in eine Internetsuchmaske eingeben, finden Sie häufig schon Erfahrungsberichte von anderen Betroffenen.
- Achten Sie darauf, ob der Auftraggeber und der Forderungsbetreff angegeben sind.
- Seien Sie auch online auf der Hut. Manchmal werden solche Mahnschreiben auch per E-Mail versendet.
- Bei bestehenden Zweifeln: Gehen Sie den Forderungen auf keinen Fall nach. Sie werden Ihr Geld nie wieder sehen.
Quelle:VZ HH