Start Allgemein Augsburger Leasing- der Nebel lichtet sich!

Augsburger Leasing- der Nebel lichtet sich!

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Nachdem uns ein Kapitalanlageangebot des Unternehmens auf den Tisch „geflattert“ war, hatten wir zu dem Thema einen kritischen Bericht verfasst. Im Anschluss gab es dann ein Gespräch in unserer Redaktion. Hier die Stellungnahme zu unseren „Bedenken:

 

Sehr geehrter Herr Bremer,
Vorab vielen Dank für den Kurzfristigen Termin in Ihrem Haus sowie dem offenen gleichzeitig freundlichen Dialog.
Meine Reaktion auf unser Gespräch hat sich leider aufgrund Trauerfeier in meiner Familie etwas verzögert.
Ich empfand das Gespräch mit Ihnen sehr innovativ, ich hatte Ihnen in unserem Gespräch schon angedeutet, dass ich nicht der Fachmann in Fragen der Bilanzierung von Leasinggesellschaften bin.

Diese haben wir aber im Haus und ich habe – so gut es ging – Ihre Fragen als allgemeine Fragestellungen bei unseren Fachleuten eingebracht.  Ich hoffe das Ihre fragen zufriedenstellend beantwortet sind. Unser gemeinsames Treffen in in Wiesbaden sollte davon unberührt bleiben. Der Austausch der Markt Möglichkeiten würden wir sehr begrüßen.
Sie hatten zunächst angesprochen, dass die letzten vorgelegten Bilanzzahlen nicht gut aussehen, aber dank der Kapitalerhöhung aus Ihrer Sicht eine Überschuldung abgewendet wurde.
Wie Folgt die Antworten der Fachleute bzgl. Bilanz und Ihren weiteren Fragen:

– Bilanz AL Um eine Mobilien-Leasinggesellschaft Bonitätsmässig objektiv zu beurteilen, müssen weitere angaben berücksichtigt werden. Es fehlen wesentliche Korrekturposten, z.B. Positionen, die eine Weitergabe von Risiken belegen, vor allem der passive Rechnungsabgrenzungsposten aus regressloser Forfaitierung (abzüglich einer Marge für das verbleibende Veritätsrisiko), abzugrenzende Mietsonderzahlungen, laufzeitkongruente Abbildung der Nutzungsüberlassungsverpflichtungen für die vermieteten Objekte usw. Ohne diese Detailkenntnisse lässt sich kein verlässlicher Schluss über die Bonität einer Mobilien-Leasinggesellschaft ziehen.  Auch wird in der Bilanz nicht abgebildet, wie die AFA gewählt wird, wann in der Zukunft aus bestehenden Verträgen Kosten und Ausgaben anfallen, die so gut wie nie zeitlich mit den Einnahmen und Erträgen korrelieren usw. siehe beispielsweise Erwerb einer Anlage; Kaufpreiszahlung heute; AFA-Beginn bei Lieferung und Inbetriebnahme und Kapitalfluss aus Vermietung erfolgt dann verteilt über die kommenden Jahre. Anschliessend a.o. Erlös durch Vermarktung der Anlage in x-Jahren mit Erlöszufluss an einem Stichtag. Grundsätzliche Basis für eine konsistente Ermittlung des Substanzwertes einer Mobilen-Leasinggesellschaft ist daher das BDL-Schema, das die Einflussfaktoren exemplarisch auf die künftigen Überschüsse, Ausgaben, nicht garantierte Nachgeschäftserlöse (Vermarktungs- u. Nachmieterlöse), zukünftige Zinsaufwendungen, künftige Abwicklungs- und Risikokosten usw. einigermassen, jedoch nie zu 100%, umfasst.
Es ist allerdings unbestritten, dass die AL rein bilanziell nicht mehr wuchs, was aber auch dem Umstand der Vergangenheit geschuldet ist, demzufolge das Alt-Maschinen-Leasing-Geschäft zu Gunsten der neuen Geschäftsbasis innerhalb des Contracting-Modells mit den zwei Exklusiv-Partnern der AL eingestellt wurde und die fixen Betriebskosten dann weiter gegen das Eigenkapital laufen. Dennoch stehen der AL aus dem Alt-Portfolio noch weitere Nachmieterlöse zu, die in 2013/2014 auch bilanziell zum Tragen kommen.
Bezogen auf das aktuelle neue Geschäftsmodell im Contracting, wird die Bilanz der AL sich jedoch sofort mit jedem neu eingebuchten Geschäft auch kennzahlenmäßig extrem verbessern, da im Gegensatz zur Vergangenheit die BHKW-Anlagen (Vermietobjekte) laufzeit- und AFA-konform bilanziert und abgeschrieben und dazu strukturkongruent die Erlöse vereinnahmt werden.
Im konkreten Beispiel:
Heute Anschaffung BHKW=Kaufpreiszahlung BHKW, Vermietdauer 60 Monate, Aktivierung BHKW zu Nettoanschaffungskosten und darauf basierend die lineare AFA über 60 Monate. Zinsaufwand, Zinsertrag und Zinsüberschuss fallen somit jeweils laufzeitkonform p.r.t. an. Der letzten Mietrate des Mieters steht so auch die letzte AFA-Rate gegenüber. Erträge werden damit EK-bildend pro rate temporis guv-technisch u dann bilanziell verarbeitet. Das ist eine komplett veränderte neue Bilanzsituation und -systematik. Alle Risikokosten sind im Zinsertrag inkludiert.
Die AL hat immer noch eine ausreichende originäre Haftsubstanz zur Risikodeckung und eine deutlich verbesserte Ertragskraft bwz. Cash-Flow. Es darf daher darauf hingewiesen werden, dass es bei der Deutschen Bundesbank durchaus nicht üblich ist, einem FDI-Institut von sich aus „wohl geordnete Verhältnisse“ schriftlich zu bescheinigen wie es im Falle der AL erfolgte.
Wir bitten allerdings um Verständnis, dass die AL ihre Substanzwertberechnung gemäß BDL nicht veröffentlichen kann und damit den Mitbewerbern eine Nachkalkulation ermöglichen würde.  Der BaFin, BuBa und dem FA liegt sie selbstverständlich vor.
Abtretung der Forderungen dass die Darlehensnehmerin Deutsche AL Beteiligung sich seitens der AL abtreten lässt.
Der Kunde/Darlehensgeber/Anleger darf beim Qualifizierten Nachrang qua Definition keine Sicherheiten erhalten.  Nachdem aber die Emittentin/Darlehensnehmerin Deutsche AL Beteiligung GmbH von der Zielgesellschaft Augsburger Leasing sehr wohl Sicherheiten übertragen bekommt und darüber hinaus die Deutsche AL Beteiligung KEINE anderen Investitionen in andere Zielgesellschaften tätigen darf, hat der Darlehensgeber/Kunde/Anleger eine äußerst angenehme und transparente Position als Gläubiger.  Diese Schritte wurden bereits umgesetzt.
Vorfinanzierung der Vertriebsprovisionen im Abschlussjahr.
Hier sind 2 Varianten, die miteinander kombiniert werden können. Es ist nämlich durchaus so, dass die AL durch die entsprechende Eigenkapitalausstattung entsprechende Finanzierung erhält.  Prämissen: – maximale einmalige Weichkosten 13 %  inkl. der Vertriebsprovisionen Di

e AL erhält ihre Mietraten von ihren Mietern monatlich und annuitätisch; der Kapitaldienst enthält Zins- + Tilgungsanteil.
Beispiel: Nachrang mit 6 Jahren Laufzeit Darlehens-/Anlegerzins 6 % p.a. einmalige Weichkosten 13 % = kalk. Zinsanteil 0,18 %-Pkte p.m. über die gesamte Laufzeit AL muss somit mind. einen Zins von 6 + 2,16 % = 8,16 % p.a. gleichbleibend über die Laufzeit erwirtschaften und an die Nachrang-Emittentin abführen. Damit sind Anlegerzins und die Weichkosten voll abgedeckt. AL als Zielgesellschaft vereinnahmt von ihren Mietern den Kapitaldienst monatlich, die Nachrang-Emittentin zahlt hingegen an ihre Anleger den Zins jährlich  (künftig vierteljährlich) und die Tilgung des Nachrang-Darlehens erfolgt endfällig.  Das bedeutet einen komfortablen Liqui-Überhang während der Laufzeit. Die AL erhält also einen Liqui-/Kapitalzufluss von 1,76 % pro Monat (annuitätisch, IRR-Methode auf Monatsbasis).  Sie braucht also im konkreten Beispiel lediglich nur rd. 8 Monate, bis sie Liquidität in Höhe der Weichkosten vereinnahmt hat und der Nachrang-Emittentin zur Verfügung stellen kann.  Über die Gesamtlaufzeit von 72 Monaten führt die Zielgesellschaft AL an die Nachrang-Emittentin 72 x 1,76 % = 126.72 % zurück. Darin sind die Weichkosten und der Zins an den Anleger voll inkludiert.
Wir dürfen an dieser Stelle sagen, dass die AL ein durchaus komfortables Margengerüst innerhalb des Contracting-Modelles erzielt, das der AL einen ordentlichen Zinsüberschuss gewährleistet. Darüber hinaus werden noch Nachmieterlöse und Vermarktungserlöse generiert, die in voller Höhe der AL zustehen, da der BHKW-Mieter immer über die Laufzeit hinweg zu 100% den Nettoanschaffungspreises der Anlage amortisiert.
Auch hier dürfen wir um Verständnis bitten, dass wir auf Basis der Geheimhaltungsvereinbarung mit den beiden Exklusivpartnern der AL sowie aus Wettbewerbsgründen keine interne Margenkalkulation offen legen können.
Wir bitten bei diesen Punkten ebenfalls um Ihre absolute Vertrauchlichkeit.
– Gewinne Erwirtschaftung müssen entsprechend hoch sein, wie soll das funktionieren, damit es am Ende aufgeht.
Wir denken, dies im Punkt vorher behandelt zu haben. Sie können davon ausgehen, dass unser Margenmodell geeignet ist, dass das angebotene Konzept auch wirtschaftlich aufgeht, dass Investoren wie AL vernünftig leben können.
Wir hoffen das Ihre Fragen sowie Bedenken beantwortet werden konnten.

Mit freundlichen Grüßen
Tamer Zincidi AR Augsburger Leasing AG
Mail: aufsichtsrat@al-group.info Web: www.augsburger-leasing.de
Tel:       +49 (0)611 – 999 70-91 Fax:      +49 (0)611 – 999 70-92

Mit freundlichen Grüßen

Tamer Zincidi

CEO

 

 

 

 

Inka Investment Holding AG

Hagenauer Straße 47

65203 Wiesbaden

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