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Wie wäre das im Fall Infinus?

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JPMorgan Chase & Co. könnte etwa 2 Mrd. Dollar zahlen, um Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Betrug von Bernard Madoff aus der Welt zu schaffen, berichtet die New York Times unter Berufung auf informierte Kreise. Der Bank wird vorgeworfen, Hinweise auf das Schneeball- System ignoriert zu haben. das können wir in einem aktuellen Artikel der Welt lesen. Wie wäre das eigentlich in Deutschland, wenn man Vermittlern oder/und Partner des Unternehmens INFINUS nachweisen könnte, das sie das System hätten erkennen können? Spannende Frage!

34 Kommentare

  1. Ihnen ist schon klar, dass diese Frage rein provokativ ist? Reine Spekulation und unnötige „Hoffnungsschürrerei“ für die Anleger?!
    Leider gibt es noch immer keine Informationen wie die derzeitige Sachlage ist. Diese öffentliche Hetze finde ich den betroffenen Kunden u. Vermittlern gegenüber nicht angebracht. – Diese Warterei auf´s Ungewisse übrigens auch!

    Fragen wir mal andersrum: Was passiert eigentlich in Deutschland, wenn die Staatsanwaltschaft völlig überzogen reagiert hat? Wenn die Anleger jetzt geschädigt sind, weil die Geschäfte nicht weiter laufen können und nicht mehr werden, weil der Ruf unwiederbringlich geschädigt wurde? Wurde das Ausmaß der Aktion ausreichend durchdacht? Wer übernimmt dafür Verantwortung? Kann man eine Schadensregulierung seitens der Akteure erwarten? Spannende Fragen!

  2. Ich finde diese Ungewissheit und Warterei auch sehr unschön, aber man wird sich wohl damit abfinden müssen. Die Insolvenzverfahren laufen nun so oder so, unabhängig davon, ob die Aktion gerechtfertigt war (was ich für wahrscheinlich halte) oder doch nicht. Und was die andere Seite betrifft, die Staatsanwaltschaft wird vermutlich nichts rauslassen, bis alles durchgearbeitet und Anklage erhoben ist. Und erst dann wird sich rausstellen, ob hier wirklich angemessen reagiert wurde.

    Eine Antwort auf die Frage, was wäre, wenn die Aktion wirklich nicht angemessen gewesen war, wäre allerdings auch interessant. Auch wenn ich diesen Fall für unwahrscheinlich halte.

    Anmerkung der Redaktion:
    Wir gehen davon aus das die Aktion wichtig war, eigentlich aus unserer Sicht zu spät sogar. Diese Aktion hätte mindestens 1 Jahr vorher stattfinden müssen, denn da waren ein Großteil der Vorwürfe schon bekannt. Die ganze Dimension des Vorgangs ist denke ich vielen noch gar nicht klar. Da wird noch so der eine oder andere Hammer herauskommen. Wir wissen das da viele Dinge im Hintergrund laufen, aber eben noch nicht als Ermittlungsergebnis veröffentlich wurden. Extreme Dinge müssen da mit Versicherungen abgelaufen sein. Nicht mal die BaFin gibt uns auf eine Anfrage eine Antwort, was die Beteiligung von VS Gesellschaften anbetrifft, und verweist uns in einer Antwort E-Mail an die Staatsanwaltschaft in Dresden. Die halten sich ganz bedeckt in dem Verfahren um wohl auch Ermittlungen nicht zu stören. „Der Sumpf ist größer als alle denken“ hört man so. Insofern sollte Jedem klar sein…………das Thema Infinus als Unternehmen ist gelaufen……..nur strafrechtlich noch nicht. Das die Staatsanwaltschaft DD und die BaFin hier „falsch liegen“ halte ich bei allem Zweckoptimismus für nicht möglich.

    • An den Mutmaßungen über „Hämmer“ und deren mögliche strafrechtliche Würdigung stören mich einige Punkte.
      Z.B., dass es für ein Betrugssystem eigentlich zu plump eingefädelt worden wäre und daher zu leicht aufzudecken.
      Viel zu viele Leute wären beteiligt gewesen, entweder als Mittäter, oder wenigstens als Mitwisser.
      Der Kreis der Personen, die Beihilfe hätten leisten müssen, wäre ziemlich groß und damit die
      Wahrscheinlichkeit, frühzeitig aufzufliegen, irgendwo weit jenseits der 90 % .
      So viel kriminelle Energie bei so vielen Personen, die vom „Reibach“ jedoch kaum etwas abbekommen??

      Nun könnte man spekulieren, dass aus diesem „Umfeld“ vielleicht die anonyme Anzeige kam…
      Ich frage mich lieber, ob die „Initiatoren“ wirklich so naiv waren, einen Betrug derart groß aufzuziehen (personell).
      Wie hätte ein Betrug unter diesen ungünstigen bzw. gefährlichen Bedingungen so lange laufen können?
      Jetzt bitte keine pauschale Hinweise auf schlecht vergleichbare Fälle, die deutlich verdeckter abliefen und
      in die weit weniger Personen als Täter(!) verwickelt waren, etc.
      Auf die konkreten Anklagepunkte bin ich gespannt.

  3. Auch ich bin schwer am rätseln ,ob durch die andauernden verdeckten (?) Ermittlungen noch irgendwelche sich bislang in Sicherheit wiegende östereichischen Versicherungsmakler hopps genommen werden können. An deren Stelle hätte ich mich dann doch bereits im November in einen verlängerten Weihnachtsurlaub verabschiedet.
    Das passt doch alles nicht zusammen, erst als Kavallerie reinreiten und jetzt ganz geheim ermitteln.
    Meine Vermutung ist eher, dass schlicht und einfach mehr Leute zum reinreiten als zum auswerten da waren. Aber wie bei jeder guten Party sollte man doch vorher auch geklärt haben wer aufräumt, oder?
    Aber es ist in der Tat ruhiger geworden nur die Anwälte übertreffen sich mit Ihren Fachbeiträgen.

  4. Ich würde auch gerne wissen, woher die Redaktion ihre Informationen bekommt… Gibt es ein Leck in den Reihen der Ermittler bzw. der externen Gutachter (ein WP?), oder schwadroniert irgendein „Informant“, so er existiert, einfach drauf los?
    Beide Varianten wecken in mir keine Begeisterung.

    Unstimmig ist einiges. Wie konnte es sein, dass ein leicht durchschaubarer Betrug, so es einer ist, nur von den Herrn Brem/Cramer und einigen Journalisten erkannt wurde, nicht aber von Dritten (Personen und Unternehmen) die viel enger mit dem Konzern verbunden waren?
    Alles Trottel, oder eine große kriminelle Vereinigung?

    Anmerkung der Redaktion:
    Wir haben natürlich ein Netzwerk von Informanten ohne das man solch eine Plattform nicht betreiben kann. All diesen Informanten sichern wir immer Vertraulichkeit zu, ohne das bekommen Sie keine Informationen mehr. Wir prüfen aber auch unsere Informationen immer die wir bekommen auf Glaubwürdigkeit und Richtigkeit. Heute zum Beispiel haben wir wieder eine Information zu einem großen bekannten Vertriebsunternehmen bekommen, mit dem Hinweis das hier die Staatsanwaltschaft ermitteln würde. Da fragen wir aber jetzt erst mal nach bei der Staatsanwaltschaft.

  5. Pressefreiheit ist auch für mich ein hohes Gut.
    Vielleicht sollte man, um ihren Wert zu erhalten, etwas vorsichtiger vorgehen?
    Es könnte Informanten geben, die andere dazu benutzen, den Tatbestand des 164 anzutesten…

  6. Aus dem Text:

    „… Es besteht – zumindest aus Sicht der Staatsanwaltschaft – wohl hinreichender Verdacht, dass die Unternehmensgruppe mittels eines sog. Provisionskarussells die eigenen Geschäftszahlen geschönt hat. Hierbei handelt es sich mutmaßlich um ein Schneeballsystem, bei dem unter Vorspiegelung von Gewinnen tatsächlich fällige Dividenden aus jeweils neu eingeworbenen Kapital bezahlt werden. Das Prinzip dieser Kapitalanlagen ähnelt somit dem allseits bekannten Kettenbrief.

    Ein derartig frühzeitiges Eingreifen durch die Verfolgungsbehörden – während der Schneeball als Lawine noch nicht (vollständig) zu Tal gegangen ist – ist ungewöhnlich, bietet jedoch außergewöhnliches Potential für betroffene Anleger, zumindest Teile ihres Geldes zurück zu erhalten. …“

    Über das Provisionskarussell, wohl gedreht von der Infinus mit namhaften Versicherern aus A und offensichtlich weiteren Versicherern aus D erfährt man mittlerweile immer mehr und es bleibt zu erwarten, dass da noch viel mehr ist…

    Anmerkung der Reaktion
    Inhalt teilweise geändert.

  7. Was das Provisionskarusell betrifft ist doch erst mal zu prüfen ob und wie viel Geld verbrannt wurde. Sicherlich kann man die ANK´s im Verhältnis zu den RKW´s sehen und es braucht wohl 8 – 10 Jahre bis ein positives Ergebnis entsteht, doch die Provisionen sind doch im Unternehmen verblieben.
    Wurden nicht jedes Jahr Gewinne ausgewiesen und Höchstdividenden an die Genussrechtler bezahlt?
    Sind alle Steuern bezahlt?
    Ist das Stammkapital erhöht worden?
    Sind Rückstellungen gebildet worden?
    Hat irgendjemand aus der Geschäftsleitung einen finanziellen Vorteil?
    Haftet der Komplementär?

    Es ist wohl strafrechtlich zu beweisen, dass das Cashflow-Ergebnis falsch dargestellt ist. Ist das eine Straftat?

    Ich verstehe immer noch nicht, warum ein Unternehmen keine zweistellige Umsatzrendite machen kann. Das ist doch wohl einer der Gründe, warum die Staatsanwaltschaft ermittelt. Sie kann sich nicht vorstellen, dass man mit diesem Geschäftsmodell so viel Umsatzrendite machen kann. Klingt irgendwie nach „Bank“ oder „Versicherung“.

    Was die hohen Eigenverträge angeht, hat da schon mal jemand kontrolliert ob höher sind als die stillen Reserven der Fremdpolicen? War das ganze vielleicht ein Modell um stille Reserven vorzeitig aufzudecken, da diese als zusätzliche Gewinne schwer zu realisieren waren?

    Meine Meinung, 25 Mio. Stammkapital, 42 Mio. Rückstellungen, stille Reserven???, diese Geld muss man erst mal verbrennen, ich meine ohne die Staatsanwaltschaft.

    Wenn ich die Aktivitäten richtig verstanden habe, so war auch gerade der Vertriebstrend in Richtung Immobilie eingeschlagen und man hat durch Beleihung von Policen einem Leverage zur Gewinnoptimierung genutzt.

    Im Februar wissen wir hoffentlich die genaueren Zahlen.

    • Die ANK betragen konzernweit 187 Mio Euro. Setzt diese Zahl mal gegen das EK des Konzern, schon haben wir ein negatives EK.

      Scheint also doch gegangen zu sein, dass dieses Geld verbrannt wurde.
      Umsatzrendite war ebenfalls nicht zweistellig, sondern lag bei 7% im Konzern. (13.8 Mio Vorsteuerergebnis zu 195.9 Mio Euro Umsatz).

      Auch, dass Gewinne ausgewiesen oder Steuern gezahlt worden sind, hat nichts zu sagen. Ich kann beim Finanzamt angeben, dass ich 500T€ Gewinn mache und die drucken mir den entsprechenden Bescheid was ich zu zahlen habe. Damit floriert mein Geschäft offenbar und ich sammel neues Kapital ein…

      *Rand-Notiz: Ich unterstelle das nicht der Infinus, es gilt weiterhin die Unschuldsvermutung. Ich erwarte persönlich, dass genüged Gelder vorhanden sind, um zumindest die OSV´s auszuzahlen.

  8. Es gibt immer noch viele blauäugige Vermittler, die an das Funktionieren des Infinus- modelles glauben.
    Aber wie lief es denn? Kunden wurden unter Vorgabe sicherer laufender Erträge Investmentfonds, Versicherungspolicen und andere Anlagen aufgekündigt, um dieses Geld in die so sichere und tolle fubus/ Infinus zu stecken.
    klar, es gab ja auch richtig viel für jeden zu verdienen und mit den soooo sicheren Anlagen gab es auch noch Empfehlungen. Da sind doch viele schwach geworden und haben aufgehört zu denken und zu hinterfragen. Die tollen infinusmanager hatten in ihrer Karriere als maklerbetreuer oder Versicherungsmakler, Kraftfahrer oder was sonst noch so viel Erfahrung bei der Konzeption eines einzigartigen kapitalanlagemodells.

    Zu den Eigenverträgen: Ein Unternehmen kündigt Kundenvertaege mit dem Argument anders mehr zu erwirtschaften und schliesst mit dem Geld der Anleger neue Policen in Mrd. Beitragssumme ab.

    Wer kann mir einen anderen Grund nennen, als das dieses gehebelte provisionsgeld für Erträge und damit für die Ausschüttungen an die zuvor ausgenommenen Kunden dienen soll?

    Welche Werte wurden denn sonst erwirtschaftet. Der Umsatz basiert auf dem Provisionskarussell , kaum investmentbestand, wenig Versicherungsgeschäft, bei den Beteiligungen wird man jetzt sehen, welche mgoeglicherweise weit über Wert eingekauft worden sind, ach ja und die Immobilien. Die werden bestimmt nicht hunderte Mio. Wert sein.

    Also was bleibt ausser viel heisser Luft?

    Wenn kein Provisionskarussell, dann keine Ausschüttungen , dann keine neuen Kunden und keine Infinus!

    Zu den finanziellen Vorteilen: wer glaubt, die Herren haben keine Voerteile von ihrem provsionskarussell gehabt ist wahrscheinlich ein Narr.

    Zuvor maklerbetreuer, Makler oder sonst ein Beruf, dann plötzlich Vorstand und Gesellschafter eines „finanzkonzerns“!

    Allein Johann Mittl wird mit seiner Protected und terra und als Mitgesellschafter bei fubus, prosavus mehrer Mio. Verdient haben.

  9. Spekulieren und fabulieren kann man viel 😉
    Ein Hinweis darauf, dass wirklich etwas Gravierendes und strafrechtlich Relevantes gefunden wurde, könnte sein, dass weitere Personen in Untersuchungshaft kommen, darunter z.B. der Wirtschaftsprüfer .
    Bleibt das aus, war’s wahrscheinlich nix.

  10. Das scheint mir aber mehr nach fabulieren und spekulieren zu klingen.

    Kann mir denn jemand einen weiteren und nachvollziehbaren Grund für das mutmassliche System der Firmen um Protected, Infinus und den Versicherungsgesellschaften nennen oder stellen sich die Infinusanhaenger diese Frage erst gar nicht, weil die Wahrheit unbequem ist?

    Anmerkung der Redaktion
    Der Inhalt wurde teilweise gelöscht.

    • Ein Hallo an Denkmal.

      Durch Bilanzierungsvorschriften werden hohe stille Reserven gebildet.
      Ein einfaches Beispiel: Ankauf einer KLV mit 5 Jahren Restlaufzeit, 100.000 E Rückkaufswert und einer Jahresprämie von 5.000 €.

      In den Anschaffungskosten sind 100.000 + 6.000 € (Aufschlag für den Kunden), außerdem die Vertriebskosten 4.000 €, sowie z.B: vier Jahresprämien. Zusammen also 130. 000 €

      Der Vertrag hat nach vier Jahren folgenden Wert:
      100.000 € + 20.000 € Prämie + 24.000 € (Zinsen und Gewinne für vier Jahre) + Schlussgewinn 14.400 € (10 – 20 %)
      Zusammen also 158.400 €

      Sicherlich kann man das Beispiel sehr individuell gestalten und es greift nicht für alle Verträge. Diese stillen Reserven werden erst bei Ablauf der Versicherung aktiviert. Da kann man die Motivation schon verstehen durch ein „Provisionskarusell“, Gewinne vorab zu realisieren zur besseren Außendarstellung betreffs des Cashflow.

      Wie weit die tatsächlichen Werte vorhanden sind wird der Insolvenzverwalter feststellen. Hoffen wir, dass er die se stillen Reserven irgendwo erwähnt und nicht als noch nicht garantiert und realisiert unterschlägt und damit noch mehr Kunden erschreckt.

    • Hallo Denkmal,

      woher hast Du denn Dein Wissen? Diese Fakten interessieren uns alle. Du bist der erste der hier wirklich konkrete Fakten hat. Bitte informiere uns alle, damit wir wissenwie wir dran sind.

  11. Die FP- online hat für den neuen Artikel bestimmt gut nachrecherchiert und die Auskünfte kommen z.T. von den Versichern selbst.

    Lest den Artikel besser selbst: http://www.fondsprofessionell.de/news/vertrieb-praxis/nid/bei-welchen-versicherern-infinus-millionen-investierte/gid/1013118/ref/4/

    Auszug:
    „Monatsbeiträge über 100.000 Euro waren keine Seltenheit
    Deutlich konkretere Zahlen gab die Finance-Life-Mutter Uniqa auf FONDS-professionell-Anfrage bekannt. Demnach hat Infinus 2004 begonnen, Finance-Life-Fondspolicen in Deutschland zu vertreiben – zunächst nur an Privatkunden. „Im Jahr 2006 wurden erstmals fondsgebundene Lebensversicherungen zwischen Unternehmen der Infinus-Gruppe und Finance Life abgeschlossen, die laut Information der Versicherungsnehmer für sie eine ökonomisch attraktive Möglichkeit darstellten, vorhandene liquide Mittel einer Zwischenveranlagung zuzuführen“, heißt es in einer Stellungnahme der Uniqa.

    Von 2006 bis 2011 schloss der Dresdener Finanzkonzern rund 100 fondsgebundene Lebensversicherungen bei dem österreichischen Anbieter ab. 67 dieser Verträge laufen noch. Die Zahl der Verträge ist also nicht übermäßig groß, die Beitragssummen allerdings waren durchaus stattlich. Monatsbeiträge über 100.000 Euro bei langlaufenden Verträgen waren keine Seltenheit,…“

    und rechnet mal nach:

    1 Vertrag: 100.000 x 12 x 40 x 6% = 2.880.000 € Provision

    Könnte allein bei Financelife – Eigenverträgen ca. 288.000.000 € ausmachen.

    Die Verträge wurden dann wohl wieder beliehen oder gekündigt ( immerhin über 30% Stornoquote) um neue Policen bzw. Beiträge oder Ausschüttungen zahlen zu können.

    • Schade, doch keine Fakten, sondern nur ein nachplappern und Phrasen verbreiten. Diese Rechenspiel kann ich auch alleine und mir ein mögliches Problem ausrechnen. 🙂
      Welche Gesellschaften dürfen eigentlich 40 Jahre Beitragszahlung sofort verprovisionieren?
      Ich hoffe, dass diese Behauptungen zutreffen, denn dann haben wir bei möglichen Verlusten doch einen Mitschuldigen. 🙂

      • Hallo Bernd,
        DU wolltest wissen wo das steht.

        Frag doch mal bei den Kollegen der Infinus nach, welche Vergütungen und Konditionen vereinbart worden waren.

        Sieht doch nach Provisionsmaximierung aus, zum Zweck der Verwendung der Provisionen für Ausschüttungen an arglose Anleger und für die eigenen Gehälter!

        Könnte es sein, dass immer dann, wenn Auszahlungen bzw. Ausschüttungen an Kunden / Vermittler anstanden, schnell neue Policen von Mitarbeitern und vielleicht sogar besonders eng verbundenen Vermittlerkollegen abgeschlossen worden sind.

        Die Meldung zum Verdacht der Geldwäsche gegen 13 weitere Personen, welche wohl von der Wiener Städtischen zur Anzeige gebracht worden ist, scheint dies doch zu bestätigen.

  12. http://www.cash-online.de/berater/2013/infinus-skandal/159722

    „Hand aufs Herz: Die Branche wusste seit Jahren, was bei dem Dresdner Finanzkonzern Infinus gespielt wurde. Wenn dennoch viele Vermittler auf das kriminelle Schneeballsystem hereingefallen sind, dann schlicht weil sie die Wahrheit nicht wahrhaben wollten.“

    Wow. Das ist ja mal ein Hammer-Kommentar der Spitzenklasse.
    Noch dazu von der Konkurrenz.
    Ich hoffe, Herr Pradetto weiß, was er da tut.
    Wer wissen möchte, woher er seine Informationen hat, kann hier nachfragen: poststelle-p@smj.justiz.sachsen.de

  13. Bestimmt ist der Artikel tot, weil er null Inhalt hatte.
    Ich habe ihn noch lesen können bevor er gelöscht wurde…
    Genau das o.g Zitat und es wurde behauptet, dass es sich um ein Schneeballsystem handeln sollmund dies soll seit 2010 in der Branche bekannt gewesen sein…ANGEBLICH…ich fand den Artikel wirklich ziemlich schlecht…

    Das Beste ist: Infinus war 2012 auf Platz 1 des Cash.Magazins.
    http://www.mein-geld-medien.de/makler-finanzdienstleister/7065-infinus-ag-finanzdienstleistungsinstitut-bleibt-auf-platz-1-der-cash-hitliste

    Denke Glaubwürdigkeit war zum Schluss wichtiger als eine gute Lesequote.

  14. Der Link selbst ist ja noch nicht tot, er hat nur keinen Inhalt mehr.
    Das wird daran liegen, dass dieser evtl. seinen Verfasser selbst strafrechtlich in Bedrängnis bringen könnte, da solche Behauptungen frühestens dann in dieser Form aufgestellt werden können, wenn sie letztinstantlich bestätigt wurden.
    Vielleicht will man bei Cash-Online solange warten und füllt den Inhalt wieder nach. Kann dauern… 😉
    Aber selbst dann stünden da noch Sachen drin, die höchst problematisch sein können für die, die sie behaupten und verbreiten.
    Etwas mehr Kompetenz hätte ich mir schon von den Beteiligten erhofft, aber man lernt nie aus… 😉

  15. Endlich hat mal Hr. Pradetto klar und deutlich gesagt, was in der Finanz-Branche schon lange kolportiert wird. Und diese Branche besteht ja nicht nur aus Infinus-Beratern. Ob er sich etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt hat, mag dahinstehen. Aber die Infinus-Bosse haben Weihnachten hinter Gittern andere Sorgen, als Herrn Pradetto wegen Verleumdung o. ä. anzuzeigen. Denn ohne Anzeige der Betroffenen läuft hier nichts. Und wer selbst tief im Sumpf steckt, sollte zunächst den Mist vor der eigenen Haustür wegkehren. Sonst gibt es ein großes Glaubwürdigkeitsproblem…..
    Und täglich tun sich weitere Abgründe auf. Nun auch Geldwäschevorwürfe der Wiener StA gegen Angestellte und Vermittler der Infinus. Und je mehr im Sumpf gestochert wird, um so mehr Leichen findet man…….
    Ich für meinen Teil verabschiede mich in meine wohlverdiente Weihnachtspause, freue mich darüber, dass ich mit der Sch…… nichts zu tun habe und wünsche allen Lesern frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2014.

  16. Bei § 164 StGB dürfte es schon am Tatbestandsmerkmal „wider besseres Wissen“ fehlen, ebenso bei § 187 StGB. Wider besseres Wissen heisst, dass die Verdächtigung objektiv falsch ist und von dem Anzeigenden in Kenntnis ihrer Unrichtigkeit gemacht wird. Wenn aber jemand bereits als Tatverdächtiger im Knast sitzt, dürfte es schwer sein, daraus einen § 164 zu konstruieren. Es bleibt noch die üble Nachrede gem. § 186 oder allenfalls eine Beleidigung gem. § 185, die sind aber wie festgestellt keine Offizial- sondern nur Privatklagedelikte. Die StA dürfte ein öffentliches Interesse an der Verfolgung nach Anzeige verneinen. Dann bleibt nur noch das Privatklageverfahren – ähnlich Zivilprozess – das i. d. R. nichts bringt.

    Ob gegen Hr. Pradetto u. U. zivilrechtliche Ansprüche z. B. gem § 826 BGB wie bei Kirch gegen Deutsche Bank bestehen, bleibt abzuwarten. Aber wo ist hier der Schaden? Der Ruf der Infinus war bereits vor der Aussage so ramponiert, wie er nicht ramponierter sein kann.

    Das als kleiner Hinweis.

  17. Ach ja?! Gab es schon ein Urteil? Woher also die Gewißheit?
    Da werden außerdem noch mehr Parteien angesprochen.
    Auch nur so als kleiner Hinweis…

  18. Out of Records scheint vom eigentlichen Problem und Hintergrund gerne etwas ablenken zu wollen uns sucht scheinbar die schuld immer noch bei anderen , z.b. Ermittlern, Staatsanwaltschaft oder kritischen Beobachtern.

    Eine eigene Meinung und Antwort auf die Frage, welchen weiteren Grund es für die Beteiligten am mutmasslichen Provisionsschindersystem der Protected/Terra Premium, Infinus und der Versicherer gab, bleibt er immer schuldig!

    Was sagt er denn dazu, dass anders als im Prospekt beschrieben die Altverträge gekündigt worden sind, statt diese weiterzuführen, und mit diesem Geld dann wahnwitzige hohe , mit neuen Provisionen und kosten belastete Policen abzuschliessen?

    Nicht nur ich bin ganz gespannt auf die antworten.

  19. Bislang liefen Ermittlungsverfahren gegen acht Beschuldigte, sechs Verdächtige sitzen seit November in Untersuchungshaft. Dem Zeitungsbericht zufolge handelt es sich bei den neuen Beschuldigten um einen Wirtschaftsprüfer und einen Steuerberater.

    Ihnen wird vorgeworfen, bei der Ausgabe sogenannter Orderschuldverschreibungen falsche Angaben zur Vermögens- und Ertragslage von Emittenten gemacht zu haben. Die Verdächtigen bestreiten dies.
    Den ganzen Artikel kann man heute in der „Bild Dresden“ online lesen.

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