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Anfang Januar 2014 im Fall Infinus

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Das ist ein Termin den wir erfahren haben, wo angeblich offengelegt werden soll, welche Wertgegenstände man bei den inhaftierten Infinus Verantwortlichen insgesamt Sichergestellt hat. Ähnlich wie bei S&K wird es auch hier sicherlich eine lange Liste sein. Vor Juni nächsten Jahres, so hört man von einzelnen am Strafverfahren beteiligten, wird es wohl auch keine Entscheidung zu irgendeiner der inhaftierten Personen geben. Bis dahin wird es sicherlich etwas ruhiger zugehen zu dem Thema „Infinus“. Auch die jeweiligen Insolvenzanwälte werden mindestens bis Mitte Januar dauern bis ein Insolvenzgutachten fertig erstellt ist und dem Insolvenzgericht übergeben werden kann zu einer Entscheidung. Ob das Verfahren eröffnet wird, oder mangels Masse die Eröffnung des Verfahrens abgelehnt wird.

17 Kommentare

  1. Ich erwarte vom deutschen Staat und dessen „Lonesome Cowboy“ Anwalt. dass er sich endlich – wie versprochen- öffentlich äussert, ob er da die richtigen Banditen verhaftet hat, oder ob er aus Versehen selbst die Postkutsche überfallen hat, weil da irgendein Dr. Mabuse beim ihm angerufen hat.

    Wenn man unterstellt, dass der Staatsanwalt ja der erste Anlegerschutzanwalt im Staate sein sollte , wäre eine Information zum Verfahrensstand wohl zu erwarten – bevor Tausende Hilfsanwälte auf Kosten der Anleger im Trüben stochern.
    Das Verfahren in die Länge zu ziehen, damit die Insolvenzveralter vor Weihnachten nochmal schön den Learjet volltanken können ist auch nicht wirklich die beste Wahl, oder?

  2. Die Anwälte freuen sich über jeden Tag der Warterei, da die Anleger immer ungeduldiger werden.

    Gegen Karl Dall wird in der Schweiz weiter ermittelt, er durfte heim. Die sechs Männer müssen schon einen Monat schmoren und nun sind schon laut BILD die Fahrzeuge wieder freigegeben. Sind somit 100 % der Ansprüche der Anleger gesichert? Sonst dürften die Autos nicht einfach so zurück gegeben werden können.

  3. Autsch, besser hätt ichs nicht ausdrücken können.

    Der IV, welcher als einziger in DD einen Privatjet hat, ist wohl der größte Geier / Verbrecher in dem ganzen Spiel. White Collar Crime sagen die Amis wohl dazu…

  4. Aus Dreden ist zu hören, dass einige der Inhaftierten Infinus-Manager noch nicht einmal zur Sache befragt worden sind – und das nach 4 Wochen U-Haft. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass die Staatsanwaltschaft noch keine Erkenntnisse vorweisen kann. Da kann man nur fragen: Deutsche Justiz was machst Du mit unseren Steuergeldern????

  5. Am besten mal die §§ 116 ff. StPO (Strafprozessordnung) lesen. U-Haft kann u. U. auch länger als 6 Monate dauern. In der Zwischenzeit gibt es diverse Rechtsmittel, die die Herrschaften wohl genutzt haben dürften, denn Hr. Bullin ist doch Anwalt bzw. alle haben bereits einen. Der zuständige Richter sieht das im Moment wohl noch etwas anders als die BILD-Zeitung, ich würde mich auch eher auf seriöse Quellen verlassen.
    Oder die Infinus-Bosse legen ein umfangreiches Geständnis ab bzw. arbeiten endlich mit der StA zusammen, was man noch so vollmundig am Tage der Verhaftung verkündet hat. Bisher hat man aber nichts mehr gehört. Oder gibt es da etwas zu verbergen, von dem noch nichts bekannt ist?

    • StPo?? Ja, klar: Der Gutachter wurstelt noch ein paar Monate weiter vor sich hin, derweil fängt der IV schon mal fröhlich an, das Unternehmen zu versilbern. Eine schöne Postion für seine üppige Rechnung, die er den dumm guckenden Anlegern präsentieren wird, legt er auf die Seite.
      All das ohne Beweise, ohne konkrete Anklage, und vor allem: ohne Verhandlung und Urteil! Wozu auch? Das, was in der anonymen Anzeige steht, zusammen mit einigen Artikeln in der Presse, plus die Story, die der angebliche Insider erzählt, das reicht doch… Außerdem kann man das Recht des Anlegers auf „Schutz“ später als „Superrecht“ definieren, das sowieso alles aushebelt 😉

      Diese „Enteignungs-Nummer“ würde eher nach China, Rußland, oder ein korruptes osteuropäisches Land riechen, aber nach Sachsen? Obwohl…!? Da gab’s schon vor Jahren komische Sachen in Sachsen…

  6. Bislang ist gar nichts bewiesen !
    Bislang, bis zum 05.11.2013, als der STA. die Unternehmen mit diversen Maßnahmen belegte, gab es nicht einen Geschädigten.
    Das dann eben diese Maßnahmen, u.a. Sperrung der Konten, die betrieblichen Abläufe, zum erliegen bringen, haben wir alle vernommen.
    Das die Zeitung mit den 4 Buchstaben zunächst, vermutlich als erste, Fotos und einen qualifizierten Insider, präsentierte und heute von „womöglich überzogenen Maßnahmen“ der STA. spricht, könnte man auch als Lachnummer bezeichnen. Aber es nicht lustig, es ist traurig. Es sind Personen in Haft. Diese und Ihre Familien leiden. Anleger werden irritiert und verunsichert.
    Berater, die ja inzwischen wieder beraten düfen, existenziell bedroht. Die Gesamt-Branche mit den bekannten Attributen überzogen.
    Gleichzeitig
    wird die größte deutsche Bank mit zunächst 725 mio. € Strafzahlung belegt. (725,–mio.€,)!! …für nachhaltig, über Jahre hinweg, begangene Straftaten.
    Rückstellungen für weitere derlei Vergehen/Verbrechen von 4-5 Mrd. Euro gebildet hat…..
    da fragt man sich doch nach der „Gleichheit“ für Alle.
    Wenn der eingangs zitierte STA. mit der gleichen Sorgfalt bei der großen Bank vorgegangen wäre,…Hausdurchsuchung, Beschlagnahme von Unterlagen, Inhaftierungen und…..Sperrung von Konten,…..ja was wäre dann ?
    Ist die STA. aber nicht ganz.
    Die Antwort könnte sein…der Infinus Gruppe fehlte lediglich die Bank-Lizens.

    • Unschuldsvermutung heißt, dass jemand (im rechtlichen Sinn) als unschuldig zu gelten hat, bis er rechtskräftig verurteilt wurde. Davon zu unterscheiden ist der Tatverdacht, der Ausgangspunkt eines Ermittlungsverfahrens der StA ist. Und der kann- falls dringend – eben auch zu einer Verhaftung und U-Haft führen. Die Infinus-Bosse sind somit unzweifelhaft Tatverdächtige. Ob sie auch verurteilt werden, ist eine andere Frage. Solange aber der Tatverdächtige nichts zur Aufklärung beiträgt, darf man schon die Frage stellen, was das nun bedeuten soll. Außerdem dürfte die StA vor ihrem Zugriff mit 400 Beamten des LKA, Haftbefehlen und Hausdurchsuchungen ihre Hausaufgaben nach monatelangen Ermittlungen gemacht haben, um zumindest genügend Anhaltspunkte für Straftaten gefunden zu haben.

      • ist das Wissen oder Vermuten?
        Woher wissen Sie denn das die Beschuldigten nichts zur Aufklärung beitragen? Außer Ihnen weiß das niemand. Nur weil 400 Beamte durchsucht und sichergestellt haben heißt ja nicht das auch belastendes Material gefunden wurde. Einfach mal abwarten. Mich würde mal interessieren was Sie eigentlich für Chips in diesem Spiel haben? Anleger oder Vermittler können Sie ja nicht sein, so dumm könnten Sie ja niemals sein.

        • Lieber Claus Z,

          hoffen wir für Anleger und Vermittler, dass Sie Recht haben und auch die Aktiva der insolventen FUBUS, Prosavus, Ecoconsort etc. ausreichen, um die Forderungen der Anleger zu befriedigen. Daran habe ich allerdings große Zweifel. Lassen wir uns überraschen. Erwarten Sie das Unerwartete – im Positiven wie im Negativen.

          Schöne Adventszeit.

  7. ..kein Thema Claus Z. Da bin ich voll und ganz bei Dir.
    Gem. dem Grundsatz der Unschuldvermutung hab ich, mach ich mir auch so meine Gedanken.
    Womöglich gibt es eben diesen nicht.
    Die „Gleichheit“ für alle auch nicht.
    Womöglich aber „priviligierters Handeln“ für den Ein oder Anderen.

  8. Das Land Baden-Württemberg musste an Herr Birkel 12,7 Mio. DM Schadenersatz bezahlen, da er zu Unrecht beschuldigt wurde. Das war in den 80er-Jahren.
    Anmerkung der Redaktion:
    Dann erklären Sie hier doch einmal worum es bei dem Skandal ging, wenn Sie das mit Infinus vergleichen wollen.

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