Mylife ist seit 2007 auf dem Markt und bietet ihren Kunden als einziger Lebensversicherer in Deutschland ausschließlich echte Netto-Tarife, d.h. Tarife ohne einkalkulierte Provisionen und vertriebliche Abschlusskosten. Die Vergütung des Beraters erfolgt durch ein separates, individuell mit dem Kunden zu vereinbarendes Honorar. Ähnliche Modelle kennt man sonst nur aus Liechtenstein, wie zum Beispiel vom Unternehmen „Prisma Life“. Besonders erfolgreich war man in den letzten Jahren wohl nicht, denn die Anzahl der Verträge ist über jedes Jahr gesunken.
2009 137.058
2010 126.623
2011 120.449
Das ist aber wohl grundsätzlich ein Problem aller Lebensversicherungsgesellschaften, egal on klassisch oder einer Gesellschaft mit Nettopolicen. Bedeutend ist allerdings auch die hohe Stornoquote von 13,2%. Diese steigt in den letzten3 Jahren beim Unternehmen mylife kontinuierlich an von 8% wie ausgeführt auf jetzt über 13,20%. Schlechtes Kundenmanagement? Natürlich fragt man sich auch bei so einer hohen Stornoquote, was passiert da mit separaten Kostenvereinbarungen mit dem Vermittler. Genau wegen diesem Punkt steht Prisma Life seit Jahren in der Kritik und vor Gericht.
http://www.mylife-leben.de/files/downloads/myLife_Geschaeftsbericht_2012.pdf
Bitte mal kurz die Mühe machen und in den Geschäftsbericht 2012 reinschauen. Dort wird auf Seite 6 die Stornoquote der Nettotarife für 2012 mit 2,6% angegeben, die Stornoquote aus 2011 die oben mit 13,2% angegeben wurde bezieht sich auf das gesamte Tarifpalette. Da die MyLife stark im Geschäft der Kreditabsicherung tätig ist und die Verträge der aktuelen Kreditsumme angepasst werden kommt eine relativ hohe Stornoquote heraus. Sollte man beachten, wenn man den obigen Artikel so liest.