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Jugendliche

Im Jahr 2012 führten Jugend­ämter 107 000 Verfahren zur Ein­schätzung der Gefährdung des Kindes­wohls durch. Jugend­liche im Alter von 14 bis 17 Jahren waren dabei in 15 500 Fällen (15 %) betroffen. Bei 6 700 Ver­fahren (43 %) stellten die Fach­kräfte des Jugend­amtes eine akute Gefährdung von Jugend­lichen fest oder konnten eine Gefähr­dung zumindest nicht aus­schließen (latente Gefährdung).

Von den Jugend­lichen waren Mädchen mit 4 000 Ver­fahren (60 %) häufiger betroffen als Jungen in der gleichen Alters­gruppe (2 700 Verfahren beziehungs­weise 40 %). Zudem machten die Mädchen häufiger selbständig auf ihre, sie gefährdende Situation aufmerksam. Nahezu jedes fünfte Verfahren mit dem Ergebnis einer akuten oder latenten Gefährdung regten die Mädchen selbst an (700 Verfahren beziehungs­weise  18 %). Jungen machten nur in knapp jedem zehnten solcher Verfahren selbst auf sich aufmerksam (250 Verfahren beziehungs­weise  9 %).

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