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Salz im Essen

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Vom Brot über Käse und Wurst bis zu Fertiggerichten – was an Speisen von morgens bis abends auf den Tisch kommt, ist häufig zu stark gesalzen.
Beispiel Tiefkühlpizza: Beim Vertilgen des beliebten Brotfladens nehmen Konsumenten mit bis zu acht Gramm deutlich mehr als die maximal empfohlene Tagesmenge an Salz zu sich. Pizza Salami oder Pizza Speziale mit Salami, Schinken und Champignons enthalten tendenziell mehr an umstrittener Würze als vegetarische Varianten. Allein bei den Salamipizzen betragen die Unterschiede bis zu fünf Gramm, wie wir bei einem Check von hundert belegten Fladen aus den Gefriertruhen des Handels festgestellt haben. Um das Risiko gefährlicher Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu minimieren, sollte der tägliche Salzkonsum jedoch sechs Gramm nicht überschreiten. Beim Kauf empfiehlt sich daher dringend der Griff nach salzärmeren Produkten – und dabei helfen folgende Hinweise:
  • Problem – Natrium statt Salz auf der Packung: Der Salzgehalt ist auf vielen Verpackungen nicht so leicht zu erkennen. Denn oft ist nur der Natriumwert angegeben, der erst in den Salzgehalt umgerechnet werden muss: Natriumangabe in Gramm multipliziert mit dem Faktor 2,54 ergibt die exakte Kochsalzmenge eines Produkts. Ein Ende dieser Umrechnungsprozedur ist erst in dreieinhalb Jahren in Sicht. Denn ab Ende 2016 müssen alle Lebensmittelpackungen mit Kalorien- und Nährwertangaben versehen sein. Hierbei darf auch der Salzgehalt nicht fehlen. Hersteller, die schon vorher freiwillig angeben, wie stark sie zum Salzstreuer gegriffen haben, müssen dies ab Ende 2014 verbindlich kennzeichnen.
  • Empfehlung – Check der Nährwertangaben: Verbraucher, die mit einem achtsamen Blick auf ihre Gesundheit einen übermäßigen Salzkonsum vermeiden möchten, sollten beim Einkaufen die Nährwertangaben auf der Packung studieren. Als Faustregel gilt: Pro 100 Gramm sollte der Natriumwert 0,59 Gramm nicht übersteigen, umgerechnet auf Salz wären dies 1,5 Gramm. Kinder- und Jugendärzte raten Eltern beim Einkauf für ihre Kinder besonders auf salzärmere Produkte zu achten.
  • Lösung – Ampel als Wegweiser im Handel: Ob gering, mittel oder hoch – beim Abschätzen des Salzgehalts in Speisen hilft die Ampelcheckkarte der Verbraucherzentralen. Ein Blick auf die Ampelkarte ergibt für eine 100-Gramm-Portion: 0,3 Gramm Salz liegen im grünen, also akzeptablen Bereich. Bei 0,3 bis 1,5 Gramm Kochsalz springt die Salz-Ampel bereits um auf gelb. Beispiel: Eine Pizza mit 350 Gramm darf danach nicht mehr als 5,3 Gramm Salz enthalten. Bei höheren Werten – also mehr als 1,5 Gramm Salz pro 100 Gramm – warnt bei einer Tiefkühlpizza dann rot auf der Karte.

Quelle:VBZ NRW

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