Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) erlebt das zweite Erdbeben binnen Jahresfrist. Nicht toxische Wertpapiere, sondern mutmaßlich dubiose Immobiliengeschäfte haben Deutschlands größte Genossenschaftsbank diesmal ins Wanken gebracht. Bankchef Herbert Pfennig, seit April 2009 in Düsseldorf, ist um Schadensbegrenzung bemüht – und wieder auf Fehler- und Personalsuche.
Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter der Leipziger Immobilienfirma Licon sollen laut Staatsanwaltschaft ihren in den USA lebenden Kompagnon übervorteilt und dem Unternehmen Geld entzogen haben. Laut Pfennig gibt es Hinweise, dass die beiden Vertriebsleiter der Apobank sowie Vorstand Stefan Mühr in die Sache verwickelt waren und persönliche Vorteile in Anspruch genommen haben.
Inwiefern die Banker tatsächlich vorsätzlich gehandelt haben und strafrechtlich belangt werden können, wird sich im Lauf der Ermittlungen zeigen. Die Kündigung sei keine Vorverurteilung, sondern ein Zeichen, dass solche Unregelmäßigkeiten innerhalb der Apobank nicht toleriert würden, so Pfennig: „Wir schonen nicht die Personen, sondern schützen die Bank.“
Der Aderlass dürfte Pfennig und dem Aufsichtsrat schwer gefallen sein, zumal Mühr nach dem derzeitigen Kenntnisstand nicht in seiner Funktion als Vorstand in den Licon-Fall verwickelt war und Claus Verfürth offenbar ohne eigenes Zutun die Verantwortung für seinen Zuständigkeitsbereich übernehmen muss.
Laut Pfennig ist den 600 Kunden, die die Apobank an die Immobilienfirma Licon vermittelt hat und die rund 250 Millionen Euro angelegt haben, kein Schaden entstanden. Auch Versorgungswerke und die Apobank selbst sollen finanziell nicht betroffen sein.
Quelle: Apotheken Umschau
Sehr geehrte Damen und Herren,
durch Zufall sind wir auf Ihren Artikel über die Ärzte-und Apotheker Bank gestolpert. Auch uns wurde eine Schrottimmobilie verkauft und seitens der Apo Bank finanziert. Unser Berater wurde bereits seitens der Apo Bank entlassen und einer weitere Sachbearbeiterin wurde der Vorgang entzogen. Weitere derartige dubiose Finanzierungen seitens des damaligen Beraters sind uns bekannt. Entsprechende Anzeigen unsererseits wurden bereits gestellt und sämtliche Beteiligte sind der Polizei bekannt gewesen. Selbst der Notar war in dieser Angelegenheit befangen und verbuchte laut Massebuch einige Geld einfach für sich. Wir haben in dieser Angelegenheit bereits Anwälte in Berlin eingeschaltet. Derzeit sind wir auf der Suche nach Hilfe und Unterstützung in den Medien. Die Bank lässt nicht mit sich reden und versucht uns finanziell in den Ruin zu treiben. Wir sind auf sämtliche Informationen/Unterstützung usw. angewiesen und sind wirklich sehr dankbar, wenn Sie sich für den Vorgang interessieren würden
Vielen Dank bereits im Voraus
Beste Grüße
Sandra Hülsdünker