Start Allgemein LICON – Stellungnahme der apobank unkommentiert

LICON – Stellungnahme der apobank unkommentiert

280

In einzelnen Medien wurde in den vergangen Tagen über die LICON GmbH berichtet, weil dort Betrugsvorwürfe bekannt wurden, die in der vergangenen Woche u. a. zu Verhaftungen der Geschäftsführer und eines Vertriebsmitarbeiters in dem Unternehmen führten.

Die LICON-Gruppe saniert hochwertig Altbausubstanzen, die in der Regel unter Denkmalschutz stehen. Für den Vertrieb an Kapitalanleger führt die LICON eine Tochtergesellschaft MEDICON. MEDICON vertreibt diese hochwertigen denkmalgeschützten Immobilien als Kapitalanlageimmobilien. Die apoBank hat seit 2008 eine Kooperationsvereinbarung mit der MEDICON und stellt bei Bedarf die Erwerberfinanzierung zur Verfügung. Im Rahmen der Kooperation erhält die apoBank eine marktübliche Provision. Diese Provision hat für den Anleger keinen Einfluss auf den Kaufpreis der Immobilie, d. h. die Kunden der apoBank zahlen den gleichen Preis wie die Direktkunden der LICON-Gruppe.

Die Ereignisse haben auch zu Spekulationen über die apoBank geführt. Als Bank ist das Vertrauen der Kunden unser höchstes Gut. Wir nehmen die Vorfälle daher sehr ernst und sind um eine vollständige Aufklärung bemüht. Folgende Punkte möchten wir in diesem Zusammenhang klar stellen:

Bis heute sind uns keine Fälle bekannt geworden, in denen Kunden aufgrund der Vorfälle bei der LICON einen Schaden erlitten haben. Die LICON GmbH ist ein angesehenes Unternehmen in Leipzig. Die Qualität ihrer Arbeit hat einen guten Ruf. Unsere Kunden, die LICON-Objekte erworben haben, sind bis heute mit der Investition sehr zufrieden.
In einer gemeinsamen Bestandsaufnahme von LICON und apoBank hat sich die Bank davon überzeugen können, dass LICON die notwendigen Schritte eingeleitet hat, um die Vorfälle konsequent aufzuklären. Die Vorwürfe gegen die Beschuldigten betreffen das Innenverhältnis der LICON-Gesellschafter und nicht das Geschäft der LICON selbst. Das laufende operative Geschäft der LICON ist von den Vorgängen nicht berührt.
Im Interesse ihrer Kunden hat die apoBank folgende Regelungen getroffen:

Alle 600 Kunden der apoBank, die LICON-Immobilien erworben haben, wurden bereits bzw. werden sukzessive von ihrem Kundenberater kontaktiert, um die Situation zu erläutern. Die aktuellen Vorgänge haben keine Auswirkungen auf laufende Projekte. Alle existierenden Projekte werden gemäß LICON planmäßig fortgeführt. Eventuell erforderliche Erwerberfinanzierungen werden von der apoBank bereitgestellt.
Es ist eine zentrale Stelle eingerichtet, die alle Kundenanfragen zu diesem Thema bündelt und eine schnelle persönliche Beantwortung gewährleistet. Jeder Kunde, der zu diesem Thema Fragen hat, kann sich an seinen Berater oder auch über die Telefon-Nummer 0800-5998-900 bzw. die Mail-Adresse fragenzumedicon@apobank.de an unsere Experten in Düsseldorf wenden. In der Folge der staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen LICON-Mitarbeiter wird auch gegen zwei zuständige leitende Vertriebsmitarbeiter sowie ein Vorstandsmitglied der apoBank, Herrn Stefan Mühr, ermittelt. Um eine neutrale und objektive Aufklärung sicherzustellen und den betroffenen Personen Zeit für die Unterstützung der Aufklärung zu gewähren, wurden diese vorerst von ihren Aufgaben freigestellt. Die apoBank kooperiert zur vollständigen Aufklärung aller Fragen eng mit den ermittelnden Behörden. Zur Überprüfung der Vorgänge hat der Vorstand zudem eine interne Arbeitsgruppe eingerichtet, die insbesondere die Fragestellung klären wird, ob sich alle Mitarbeiter und Führungskräfte an die gesetzlichen Vorschriften und die internen Compliance-Regeln gehalten haben. Die Arbeitsgruppe wird dem Vorstand laufend berichten. Die Bank geht davon aus, dass sie spätestens bis Ende November über die Ergebnisse informieren wird.

Der apoBank ist es wichtig, dass alle existierenden Vorwürfe, Vermutungen oder Unterstellungen vorbehaltlos überprüft und aufgeklärt werden. Dafür wird sie alle notwendigen Kräfte einsetzen. Sie wird ihre Kunden und die Öffentlichkeit über die Ergebnisse und die Konsequenzen, die daraus folgen, zeitnah und transparent informieren. Es muss sichergestellt sein, dass sich die Kunden der apoBank auch in diesem Segment der Immobilienanlage auf eine professionelle und qualitativ hochwertige Betreuung verlassen können, die keinen Anlass zur Beanstandung bietet.

Düsseldorf, 27. Oktober 2010

Der Vorstand
Ansprechpartner Deutsche Apotheker- und Ärztebank:
Presse und Finanzkommunikation

Cassie Kübitz-Whiteley
Telefon: 0211/5998-9809
cassie.kuebitz-whiteley@apobank.de

Ines Semisch
Telefon: 0211/5998-5308
ines.semisch@apobank.de

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein