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Matthäus & Hitzfeld

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Im Sport geschehen manchmal die erstaunlichsten Dinge. Nehmen wir einmal Lothar Matthäus.

Der frühere Fußball-Nationalspieler versucht sich jetzt überall als Trainer, aber hier in Deutschland will ihn keiner haben. Hier lachen viele Menschen über ihn, weil er gern Sachen sagt, die nicht allzu intelligent sind und über die er vorher nicht groß nachgedacht hat. Im Ausland aber schätzen viele den Mann und auch als Trainer kann er so schlecht nicht sein. Kaum engagierten die Bulgaren ihn als Nationaltrainer, da ging es auch gleich aufwärts. Mit 1:0 besiegte Bulgarien in der Qualifikation zur Europameisterschaft Wales – und das, obwohl Matthäus doch als Trainer angeblich nichts drauf hat.

In der Schweiz läuft es dagegen genau umgekehrt. Ottmar Hitzfeld, der Trainer der Nationalmannschaft „Nati“, wird seit Jahrzehnten als Meistercoach gefeiert und gehört ganz klar zu den Besten seines Fachs. Trotzdem verliert die „Nati“ ein Spiel nach dem anderen, jetzt sogar mit 0:1 gegen das winzige Montenegro. Das ist ganz schön peinlich für Hitzfeld. Aber im Fußball kann sich das Blatt schnell wenden. Vielleicht schlägt Hitzfelds Elf schon am Dienstag Wales, und am 26. März 2011 stehen sich dann Bulgaren und Schweizer direkt gegenüber. Siegt dann die „Nati“, werden alle Hitzfeld bejubeln. Gewinnt Bulgarien, halten alle wieder Matthäus für den Super-Coach. Im Sport werden Urteile häufig sehr schnell gefällt. Man orientiert sich meistens daran, wer gerade gewinnt oder verliert.

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