Wenn Verbraucher Opfer eines Fakeshops geworden sind, sollten sie schnell handeln. Hier sind die wichtigsten Schritte:
1. Zahlung stoppen oder zurückholen
- Falls die Überweisung noch nicht ausgeführt wurde, sollte die Bank sofort informiert werden, um die Zahlung zu stoppen.
- Bei Kreditkartenzahlungen kann ein Chargeback-Verfahren eingeleitet werden.
- Bei PayPal-Zahlungen könnte ein Käuferschutzantrag gestellt werden.
2. Anzeige bei der Polizei erstatten
- Eine Strafanzeige bei der Polizei ist wichtig. Sie kann entweder online (je nach Bundesland) oder direkt bei der nächsten Polizeidienststelle erstattet werden.
- Wichtige Unterlagen (Bestellbestätigung, Zahlungsbelege, E-Mail-Verkehr) sollten mitgebracht oder hochgeladen werden.
3. Fakeshop melden
- Die Verbraucherzentrale bietet einen Fakeshop-Finder, mit dem Shops geprüft werden können.
- Die Watchlist Internet (watchlist-internet.at) sammelt Meldungen zu Betrugsseiten.
4. Webseite und E-Mail-Kontakt blockieren
- Keine weiteren Mails oder Nachrichten an die Betrüger senden.
- Verdächtige Seiten in Foren oder sozialen Netzwerken melden, um andere zu warnen.
5. Künftig Fakeshops vermeiden
- Misstrauisch bei extrem günstigen Preisen sein.
- Impressum prüfen – fehlt eine Adresse oder gibt es nur eine Handynummer, ist das verdächtig.
- Google-Bewertungen oder Erfahrungsberichte zu unbekannten Shops checken.
- Zahlungsart beachten – Kauf auf Rechnung oder PayPal sind sicherer als Vorkasse.
Falls größere Geldsummen betroffen sind, kann eine rechtliche Beratung durch die Verbraucherzentrale oder einen Anwalt helfen.