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Tornado-Katastrophe in den USA: Mehrere Tote, Hunderttausende ohne Strom

TheDigitalArtist (CC0), Pixabay

Eine Serie schwerer Stürme und Tornados hat am Wochenende den Süden und Mittleren Westen der USA heimgesucht und für verheerende Schäden gesorgt. Mindestens über ein Dutzend Menschen kamen ums Leben, zahlreiche weitere wurden verletzt. Besonders betroffen sind die Bundesstaaten Missouri, Arkansas, Mississippi, Louisiana und Tennessee.

Tornados und Sturmfronten wüten über mehrere Bundesstaaten

Insgesamt wurden mehr als 23 Tornados gemeldet, die ganze Ortschaften verwüsteten, Stromleitungen umstürzten und Gebäude zerstörten. Experten warnten bereits vor Einbruch der Dunkelheit, dass die Lage mit zunehmenden Stürmen und weiteren Tornados noch gefährlicher werde.

Besonders dramatisch war die Situation in Missouri, wo allein elf Menschen durch Unwetter starben. In Arkansas gab es mindestens drei Todesopfer und 29 Verletzte. In Texas führte ein Sandsturm zu einer Massenkarambolage mit 38 Fahrzeugen, bei der ebenfalls drei Menschen ums Leben kamen.

In Oklahoma wurde zudem ein Mensch getötet, als er bei schlechter Sicht durch Rauch von Wildfeuern in einen Unfall verwickelt wurde.

Millionen Menschen in Alarmbereitschaft – Hunderttausende ohne Strom

Mehr als 8,3 Millionen Menschen in den betroffenen Regionen standen am Samstagabend unter Tornado-Warnung. Der Sturm zog mit extremen Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 mph (225 km/h) weiter nach Osten.

Besonders betroffen von Stromausfällen waren folgende Bundesstaaten:

  • Missouri: 80.040 Haushalte
  • Mississippi: 25.563 Haushalte
  • Illinois: 18.282 Haushalte
  • Tennessee: 13.152 Haushalte
  • Arkansas: 8.767 Haushalte
  • Indiana: 11.846 Haushalte
  • Louisiana: 5.094 Haushalte

„Besonders gefährliche Lage“: Meteorologen warnen vor weiteren Tornados

Die US-Wetterbehörde sprach eine seltene „Particularly Dangerous Situation“ (PDS) Tornado-Warnung für große Teile von Mississippi und Louisiana aus. Dies geschieht nur, wenn eine anhaltende Serie von starken und extrem gefährlichen Tornados erwartet wird.

Meteorologen warnten: „Jeder einzelne Wetterparameter für einen Tornado-Ausbruch ist erfüllt. Das wird eine sehr gefährliche Situation.“

Die Stürme sollen sich bis Sonntag weiter nach Georgia, die Carolinas und die Ostküste bewegen.

Behörden raten zur Vorsicht: So schützen Sie sich bei Tornados

Die National Weather Service rät allen Menschen in den betroffenen Gebieten, sich auf mögliche weitere Tornados vorzubereiten:

Schutzräume aufsuchen: Am sichersten sind unterirdische Schutzräume, Keller oder fensterlose Innenräume.
Nicht im Auto oder unter Brücken Schutz suchen! Diese Orte bieten keinen ausreichenden Schutz.
Schutzkleidung tragen: Ein Fahrradhelm, eine Decke und feste Schuhe können im Ernstfall vor Verletzungen schützen.
Haustiere sichern: Leine oder Transportbox bereithalten.
Handys aufladen: Wichtige Informationen werden oft nur noch über Mobilgeräte verbreitet.

Fazit: Stürmisches Wochenende mit tödlichen Folgen

Während die Aufräumarbeiten beginnen, bleibt die Sorge vor weiteren Tornados groß. Die Behörden appellieren an die Bevölkerung, Wetterwarnungen ernst zu nehmen und sich in Sicherheit zu bringen. Die nächsten Stunden könnten für viele Menschen in den USA weiterhin lebensgefährlich bleiben.

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