Gut ein halbes Jahr nach den Schüssen auf das israelische Generalkonsulat in München haben die Ermittler ihre Untersuchungen abgeschlossen – mit einer klaren Einstufung: Die Tat war ein antiisraelischer Terroranschlag.
Der 18-jährige Angreifer, ein österreichischer Staatsbürger, hatte im vergangenen Jahr das Konsulatsgebäude beschossen, bevor er von der Polizei getötet wurde. Wie das bayerische Landeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft München nun mitteilten, spielten islamistische Motive bei der Tat nur eine untergeordnete Rolle. Hinweise auf mögliche Hintermänner, Unterstützer oder Mitwisser des Täters wurden nicht gefunden.
Der Angriff hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt und die Sicherheitslage diplomatischer Vertretungen in Deutschland erneut in den Fokus gerückt.