Seit Montag gilt die Lkw-Maut in Deutschland für mehrere Hunderttausende Lastwagen. Für die Benutzung von Autobahnen und Bundesstraßen sind nun auch Fahrzeuge mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen mautpflichtig, sofern sie für den Güterkraftverkehr eingesetzt werden. Diese Ausweitung bringt dem Staat milliardenschwere Mehreinnahmen.
Die Lkw-Maut wurde ursprünglich im Jahr 2005 eingeführt und galt bisher nur für Fahrzeuge mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse von mindestens 7,5 Tonnen. Durch die Senkung der Gewichtsschwelle auf 3,5 Tonnen wird nun ein wesentlich größerer Teil des Güterverkehrs erfasst. Dies soll nicht nur zusätzliche Einnahmen generieren, sondern auch einen Beitrag zur Instandhaltung und Verbesserung der Infrastruktur leisten.
Die neuen Regelungen betreffen eine breite Palette von Nutzfahrzeugen, einschließlich kleinerer Lastwagen und Transporter, die bislang von der Mautpflicht ausgenommen waren. Die Erweiterung der Lkw-Maut ist Teil der Bemühungen, die Verkehrsinfrastruktur nachhaltig zu finanzieren und den Straßenerhalt langfristig zu sichern.
Unternehmen und Spediteure müssen sich nun auf höhere Betriebskosten einstellen, was möglicherweise auch Auswirkungen auf die Preise für Waren und Dienstleistungen haben könnte. Die Regierung betont jedoch, dass die zusätzlichen Einnahmen in die Verbesserung der Verkehrswege und in umweltfreundlichere Verkehrstechnologien investiert werden sollen.
