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Schiff von Polarforscher entdeckt

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Vor der Ostküste Kanadas ist das Wrack des letzten Expeditionsschiffs des britischen Polarforschers Ernest Shackleton gefunden worden. Die kanadische Geographie-Gesellschaft teilte mit, die „Quest“ sei in knapp 400 Metern Tiefe vor der Labrador-Halbinsel entdeckt worden. Auf dem Schiff war Shackleton 1922 bei seiner vierten Arktis-Expedition im Alter von 47 Jahren an einem Herzanfall gestorben. Das Schiff war danach weiter im Einsatz und sank schließlich 1962. Den Wissenschaftlern zufolge ist das Wrack weitgehend intakt.

Das Forschungsteam, das das Wrack entdeckte, nutzte modernste Unterwasser-Drohnen und Sonartechnologie, um die „Quest“ zu lokalisieren. Die Entdeckung der „Quest“ wird als bedeutender Fund in der maritimen Archäologie gefeiert, da das Schiff eine wichtige Rolle in der Geschichte der Polarforschung spielt. Experten planen nun, das Wrack genauer zu untersuchen und eventuell Artefakte zu bergen, die weitere Einblicke in die Expeditionsgeschichte und das Leben an Bord geben könnten.

Die „Quest“ war ein 125 Fuß langes Schoner, das speziell für die rauen Bedingungen der Arktis gebaut wurde. Nachdem Shackleton auf der Reise gestorben war, führte sein Stellvertreter, Frank Wild, die Expedition zu Ende. Die „Quest“ diente später noch mehreren anderen Forschungsmissionen, bevor sie 1962 unter ungeklärten Umständen sank.

Die kanadische Geographie-Gesellschaft hofft, dass die Entdeckung des Wracks nicht nur historisches Interesse weckt, sondern auch das Bewusstsein für die Herausforderungen und Risiken der frühen Polarforschung schärft.

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