Berlin/Düsseldorf – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die Gewährleistung der Sicherheit während der Fußball-EM als „Kraftakt“ bezeichnet. Die Lage sei angespannt, die Behörden würden sich aber um alle möglichen Bedrohungen kümmern, so Faeser.
„Wir nehmen die Sicherheitslage sehr ernst und setzen alle Hebel in Bewegung, um die EM sicher zu machen“, betonte die Ministerin. Die Bedrohungslage sei vielschichtig und umfasse den Cyberbereich, den Islamismus und auch Hooliganismus.
Konkrete Hinweise auf geplante Anschläge während der EM gebe es allerdings derzeit nicht. „Wir wissen aber, dass wir auf alles vorbereitet sein müssen“, sagte Faeser.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) wies auf die hohe Belastung der Polizei hin. Die Einsatzkräfte müssten Spielstätten, Mannschaften und Fanzonen absichern.
„Das wird eine Mammutaufgabe“, so Reul. „Wir werden in NRW wahrscheinlich noch Kräfte aus anderen Bundesländern brauchen.“ In Nordrhein-Westfalen liegen vier der zehn EM-Spielstätten.
Die Fußball-EM beginnt in zehn Tagen. Die Behörden in ganz Deutschland arbeiten mit Hochdruck daran, das Turnier zu einem sicheren Ereignis zu machen.