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Krebserregend

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WikimediaImages (CC0), Pixabay

Die IARC der WHO hat Aspartam als „möglicherweise krebserregend“ eingestuft, basierend auf begrenzten Belegen für einen Zusammenhang mit Leberkrebs. Die Empfehlungen des JECFA bleiben vorerst unverändert.

Aspartam ist ein kalorienarmes Süßungsmittel, das in Europa zugelassen ist und in vielen Lebensmitteln wie Getränken, Desserts und Süßigkeiten verwendet wird. Die EFSA betrachtet Aspartam bisher als unbedenklich.

Es gibt Tierstudien, die eine erhöhte Tumorrate im Zusammenhang mit Aspartam zeigen, aber es gab Kritik an diesen Studien aufgrund hoher Dosen und methodischer Mängel. Laborstudien deuten darauf hin, dass Aspartam oxidativen Stress verursachen und Zellschäden verursachen kann, was Krebs begünstigen könnte.

Die Einstufung von Aspartam als „möglicherweise krebserregend“ ist die zweitniedrigste Kategorie der WHO, ähnlich wie rotes Fleisch, heiße Getränke über 65 Grad und Nachtarbeit.

Der Verzehr von Aspartam birgt laut dem JECFA kein nachgewiesenes Risiko. Die akzeptable Tagesdosis liegt bei null bis 40 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Um diesen Wert zu überschreiten, müsste man mehr als 9 bis 14 Dosen Diätsoftdrinks pro Tag konsumieren.

Experten halten die bisherige empfohlene maximale Tagesdosis für sinnvoll und sehen keine überzeugenden Beweise für schädliche Auswirkungen.

Der Internationale Süßstoffverband und der Internationale Rat der Getränkeverbände bezweifeln die umfassende wissenschaftliche Grundlage für die Einstufung von Aspartam und sind besorgt, dass dies die Menschen dazu verleiten könnte, mehr Zucker zu konsumieren anstatt zuckerfreie Alternativen zu wählen.

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