Start Verbraucherschutz Anlegerschutz Kritik an Sharewood Switzerland AG

Kritik an Sharewood Switzerland AG

2375

Seit Jahren bewirbt die Sharewood Switzerland AG Holzinvestments. Diese sind natürlich immer ein riskantes Investment, bei denen der Anleger am Ende nicht weiß, ob die Rechnung aufgehen wird.

Nun hat die Redaktion der Verbrauchersendung „Espresso“ des Schweizer Rundfunks Kritik an dem Unternehmen geübt. Die gesammelten veröffentlichten Berichte, die von der schlechten Zahlungsmoral der Sharewood Switzerland AG berichten, werden sicherlich den Umsatz des Unternehmens beeinträchtigen, denn diese Kritik wird sich natürlich dank des Internets nun extrem schnell verbreiten.

Da wird es auch nicht helfen, dass der CEO Peter Möckli einen Zweitmarkt für Bauminvestments anbieten will. Wer kauft schon Investments, die keine oder wenig Rendite bringen? Wenn, dann sicherlich nur mit einem hohen Abschlag. Derjenige, der den Verlust zu tragen hat, ist dann sicherlich der investierende Anleger.

Hier die Veröffentlichung des SRF:

„Erträge, die in den Himmel wachsen.» So wirbt die Zürcher Firma Sharewood für ihre Baumplantagen. Für 32’000 Schweizer Franken kann man Teak-Bäume in einer Plantage in Brasilien kaufen. Eukalyptus-Bäume gibt’s schon für «günstige» 18’000 Franken. Angelockt werden die Investoren mit Rendite-Versprechen von bis zu neun Prozent.

Was sich gut anhört, ist aber aus Sicht der SRF Redaktion dann letztlich für den Anleger hochriskant. Zwei Baumkäufer von Sharewood haben sich bei «Espresso» gemeldet, weil die Firma ihnen den Gewinn aus dem Holzhandel nicht auszahlt.

Betroffen ist beispielsweise eine 66-jährige Hörerin des SRF-Konsumentenmagazins «Espresso». Sie habe gutgläubig, wie sie heute sagt, vor sechs Jahren für über 100’000 Euro Bäume von Sharewood in Brasilien gekauft: «Ich wollte mein Geld nachhaltig anlegen. Da stiess ich im Internet auf Sharewood. Man versprach mir eine jährliche Rendite von acht Prozent.» Und eine Investition in den nachwachsenden Rohstoff Holz war ihr sympathisch.

Auch ein zweiter Betroffener, ein Mann aus der Nordostschweiz wollte sein Geld nachhaltig in Bäume anlegen. Auch er investierte einen namhaften Betrag bei Sharewood: «Ich habe Teak-, Eukalyptus- und Balsa-Bäume aus Plantagen in Brasilien gekauft», sagt er gegenüber «Espresso».

Ausreden statt Geld

Zuerst verlief vermeintlich alles nach Plan. Schon nach kurzer Zeit wurden erste kleine Holzerlöse von ein paar hundert Franken ausgezahlt. Die Baumkäufer erhielten von Sharewood beim Kauf eine Tabelle mit den prognostizierten Holzerlösen pro Jahr. Als jedoch laut Tabelle Erträge im vierstelligen Bereich fällig waren, gab es statt Geld von Sharewood Ausflüchte. Die Bäume seien noch nicht genug gewachsen, die Ernte habe sich wegen der Regenzeit verzögert oder im System sei ein falsches Erntedatum vermerkt gewesen.“

Quelle: https://www.srf.ch/news/schweiz/baeume-als-geldanlage-sharewood-bleibt-rendite-schuldig

51 Kommentare

  1. 2012 kaufte ich bei sharewood switzerland AG 820 Balsa Bäume, die laut Plan 2017 geschlagen werden sollten. Im Februar 2018 wollte ich nachfragen, erreichte aber den zuständigen Sachbearbeiter nicht (wegen Krankheit), auch der vereinbarte Rückruf fand nicht statt. Nach einem erneuten Anruf Mitte März teilte man mir mit, dass etwa ein Jahr nach dem Endeinschlag im 4.Quartal mit der Auszahlung zu rechnen sei! Innert 1 Monat sollte noch eine schriftliche Info folgen.

    • Sehr geehrter Herr Investor Xaver

      Habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Auch meine Balsa Bäume sollten im 2017 geschlagen werden. Bis jetzt habe ich nur Versprechungen bekommen, dass im 2018 eine Auszahlung erfolgen soll. Können wir uns bitte austäuschen, damit wir als Leid-genossen evtl. kooperieren können.

      Mit bestem Gruss

      • Sehr geehrter Herr Smits,

        aus eigener Erfahrung gebe ich Ihnen folgenden Rat: Vergessen Sie die Auszahlungen und nehmen Sie sich schnellst möglich einen Anwalt. Sie werden Ihr Geld nicht wieder sehen. Ich warte seit 2014! auf meine Auszahlungen und zwar sowohl Teak, als auch Balsa. Das ist bei dieser Firma Methode. Kleine Beräge werden anstandslos gezahlt, aber wenn es in den 4 oder 5stelligen Bereich geht, kommen nur noch Ausreden. Hier ist ein Link, wo noch andere geschädigte Anleger geschrieben haben:
        https://www.diebewertung.de/sharewood-switzerland-ag-totalverlustrisiko/

        • Sehr geehrter Herr Gnoske,

          bin entsetzt, diese Kommentare hier zu lesen.
          Habe auch gerade erst in Teakbäume bei Sharewood investiert, nachdem ich sehr gute Bewertungen bei Wallsteet online gelesen habe.
          Wissen Sie, ob es inzwischen einen Zusammenschluß von Geschädigten gibt? Oder eine Kanzlei, die die Geschädigten vertritt, außer der Kanzlei Resch in Berlin, die in einem Kommentar zu einem anderen Artikeln genannt wurde?
          Oder ist Ihnen irgendeine andere Möglichkeit bekannt, wie man sein investiertes Geld zurück bekommen könnte?

          Ich wäre sehr dankbar für eine Antwort.

          Mit bestem Gruß,
          C. Bader

          • Hallo C.Bader,
            leider habe ich da keine weiteren persönlichen Kontakte außer meinen Anwalt. Mir ist auch nichts von einem Zusammenschluss bekannt. Sie können es bei dieser Kanzlei versuchen:
            https://www.seimetz-rechtsanwaelte.de/news/sharewood-switzerland-ag-unzureichende-risikohinweise/
            Die haben offensichtlich die Firma schon auf dem Schirm bzw. auch Mandanten. Ich kann aber nicht sagen, ob die gut sind. Im Grunde genommen müsste aber jeder Anwalt, der auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisiert ist, Ihnen helfen können (hier: Grauer Kapitalmarkt). Einfach mal googeln. Seien Sie vorsichtig, solche unseriösen Unternehmen lancieren oftmals Fake-Bewertungen um ihr Image aufzupolieren.

      • Hallo Herr Smits,
        ich würde mich auch gerne mit Ihnen austauschen. Ich habe auch viel Geld in Teak und Balsa investiert und bisher noch keine Cent bekommen. Auch ich werde immer nur auf später vertröstet. Der bisher größte Brocken ist das Balsa, das 2017 hätte geschlagen werden sollen. Das versprochene Geld aus den Zwischenausforstungen bei Teak (kleinere Beträge) ist auch seit mehreren Jahren überfällig

    • Ja, auch kann nur warnen, große Versprechen aber kein Geld und nur Ausreden.

      Neueste Antwort: Wir konnten leider keinen Käufer finden!! Sie sind Eigentümer der Bäume und wir nur Dienstleister für ihren Baumbestand. Sie können jederzeit die Abholzung verlangen, aber wir können dann nur wahrscheinlich zu einen „sehr geringen Preis“ verkaufen. ,Plötzlich hat Schare Wood so gut wie nichts damit zu tun. Klar kann ich den Auftrag geben die Bäume zu fällen, aber welchen Preis erhalte ich dann? Kontrolle habe ich keine. Bei einem billigen Verkauf gibt es sicherlich einen Käufer und einen Vermittler und einen weiteren Aufkäufer. Ich sehe mein Investment verloren und fühle mich betrogen. Mein Rat : Finder weg von diesem Anbieter.

  2. Wollte auch investieren.2 Gesräche am Telefon.2 Jahre Laufzeit 11123 € 45 Teakbäume auf 1/4ha Land Ausschüttung 12543€ MINIMUM.Bin aus allen Wolken gefallen nach Euren Kommentaren. Wollte sogar PAkete kaufen.Also lasse ich die Finger davon .DANKE

  3. Wir sind auch mehr als enttäuscht von den Versprechungen und mündlichen Vereinbarungen die nun NULL und NICHTIG sind. Wir möchten nur unseren Einsatz zurück, uns wurde zugesagt jederzeit an den eingezahlten Betrag zu kommen….NICHTS bekommen wir….

  4. Habe Teak-Bäume aus der Plantage F22-T4. Hat jemand ebenfalls Bäume aus dieser Plantage und evtl. schon Geld erhalten? Die Bäume sind angeblich schon Ende 2017 geschlagen worden.
    Lediglich der ’noch nicht vollständige Abschluss der Vermarktung‘ (so in einem Schreiben vom 11.01.2018 von Sherwood) sei der Grund für den Zahlungsverzug. Bisher habe ich nichts wieder von Sherwood gehört.

  5. Auch ich habe vor ca 5 Jahren eine Menge Geld in Bäume investiert mit Termin zur Auszahlung eines ersten Betrages bis spätesten März 2019, einen zweiten größeren Betrag fünfstellig Mitte 2020 und den großen Restbetrag 2024. Schon beim jetzigen Betrag hat Herr Finke schon relativiert auf evt. Jahresende 2019 wegen Regenzeit ect. Wenn ich das Lamentiere und die guten Ratschläge auf dieser Seite so lese kriege ich das grausen. Evtl. will man uns betrügen und anstatt nichtsbringend zu lamentieren müssen wir uns organisieren und alle die Sache gemeinsam angehen. Und nur wenn man es nicht vermeiden kann mit einem sogenannten Rechtsanwalt, denn der will auch nur viel Knete verdienen und die lieben Gericht in der BRD ebenso. Wir sollten alle gemeinsam beratschlagen wie wir gegen diese dubiose Firma vorgehen wollen und nicht wie manche den Kopf in den Sand stecken und das Geld ist weg..

    • Ich bin gleichfalls Betroffener und warte auch bei meinen Teak-Bäumen auf erste Erlöse aus den Ausforstungen.
      Balsa kann man wohl abschreiben. Aber wie kann man eine gemeinsame Aktion starten. Zusammen ist man allemal stärker und wirkungsvoller.
      Ich wäre für eine Antwort dankbar.

    • Hallo Frau Greiner,
      ich habe auch viel Geld in Teak und Balsa investiert und bisher noch keine Cent bekommen. Auch ich werde immer nur auf später vertröstet. Der bisher größte Brocken ist das Balsa, das 2017 hätte geschlagen werden sollen. Das versprochene Geld aus den Zwischenausforstungen bei Teak (kleinere Beträge) ist auch seit mehreren Jahren überfällig. Ich fände es gut, wenn Polizei oder Staatsanwaltschaft Sharewood mal auf Betrug überprüfen würde, bevor sich Herr Möckli und Co. mit unserem Geld aus dem Staub machen. Wer noch? Eine Sammelklage würde ich auch unterstützen. Wer noch?

  6. Da kann ich nur zustimmen und wäre bei einer Sammelklage dabei.
    Hatte in Teak und später in Balsa ebenso eine 5 stellige Summe reingesteckt und seit 4 Jahren nur Ausreden bezgl. der ausstehenden Auszahlungen erhalten.
    Habe hier auch einen evtl. hilfreichen Link gefunden bei: ESK Schutzbund gegen Kapitalvernichtung :
    bsznews.wordpress.com/2018/02/20/sharewood-switzerland-ag-baeume-als-geldanlage/

    • Ich würde auch mitmachen, ich habe vor 3 Jahren in TeakHolz investiert und mir wird himmelangst, wenn ich das lese. Vorige Woche habe ich einen Anruf von ShareWood bekommen, mir wurde mitgeteilt, dass ich eine Ausschüttung zu erwarten habe und nach kurzer Plauderei wurde ich gefragt, ob ich dann wieder investiere. Meine Antwort war, dass ich erst mal was bekommen möchte. Ich bin auf alle Fälle dabei.

  7. Hallo,
    habe auch in Sharewoodbäume investiert und bin an einer Sammelklage sehr interessiert. Hat sich da schon was getan, gibt es schon einen Zusammenschluss von Anlegern?
    Und hat jemand gute Erfahrungen mit einem Anwalt gemacht?

    Ich wäre sehr froh über Rückmeldungen,
    C.Bader

    • Hallo Leidgenossen
      Habe gleiche Erfahrungen gemacht und soll im September ein 7 Seitige Erklärung von Sherewood
      zugeschickt bekommen. Nach Angaben von Sherwood ist die Anlage Balsaholz gestorben. Lediglich im Teakholz Investment wären noch Rendieten zu erwarten. Ob das stimmt steht in den Sternen. Eine gemeinsammes Vorgehen finde ich deshalb sinnvoll.

      • Ich fürchte es stimmt nicht. Ich warte seit mehreren Jahren auf Auszahlungen für Teak. Außer Ausreden und Hinhaltetaktik ist von dem Verein bisher nichts gekommen. Gemeinsames Vorgehen klingt ganz gut, aber wie genau soll das aussehen? Die Sache mit Sammelklage bzw. Musterfeststellungsklage ist nicht so einfach, wie es sich anhört. Ich bezweifle auch, dass es in Bezug auf Sharewood anwendbar ist. Das Problem ist nämlich, dass die Fälle bei fast jedem Anleger anders liegen. Ich habe dies bereits mit meinem Anwalt besprochen. Er sagte mir, dass die Fälle, die aktuell verhandelt werden für mich nicht zutreffen und wir deshalb eine etwas andere Strategie verfolgen müssen. Das Problem ist, dass nach wie vor jeder erst einmal selbst klagen muss. Wer mehr weiß oder eine gut Idee hat, ich bin da für alles offen!

  8. Nun ist leider eingetreten, was eintreten musste: der Totalverlust! Wie das Unternehmen Sharewood Switzerland AG seinen Anlegern in einem vertraulichem Schreiben mitteilte, sind die Balsa-Plantagen offensichtlich nicht mehr zu retten. Eine Plantage wurde 2010 angelegt und sollte bereits 2016 geerntet und das Holz verkauft werden. Die Anleger wurden damals mit vollmundigen Versprechen und besten Renditeaussichten geködert. Anscheinend ist der Markt für Balsa-Holz völlig zusammengebrochen, jedenfalls hat es das Unternehmen in den letzten drei Jahren auch nach intensivsten Bemühungen nicht geschafft einen Abnehmer zu finden. Die Bäume können jedoch nicht mehr lange stehen bleiben, da die Qualität mit zunehmenden Alter immer schlechter wird. Gleichfalls ist das Holz nicht lagerfähig und muss nach der Ernte sofort weiterverarbeitet werden. Da nun des Weiteren der Pachtvertrag für das Land ausläuft, hat sich Sharewood dazu entschlossen, die Bäume an Ort und Stelle zu fällen und zu häckseln. Dass ein solcher Fall eintreten könnte, ist natürlich weder in den Prospekten noch in den Verträgen erwähnt worden. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt. Ob es sich nun hier um eklatante Inkompetenz oder arglistige Täuschung handelt, mag jeder selbst entscheiden. Die Anleger sehen von Ihrer Investition jedenfalls nichts wieder.

    Anm. d. Red.: Das Schreiben finden Sie hier im Originalwortlaut.

    • In diesem vertraulichen Schreiben verlangt ShereWood :
      1. Bestätigung dass die obgenannten Balsa- Bäume nach wie vor in Ihrem Eigentum sind.
      2. Ihr Einverständnis die Bäume fachgerecht zu zerkleinern und in den Boden eizuarbeiten.
      3. Beauftragung von Shere-Wood, den Lösungsvorschlag umzusetzen.(ohne Kostenfolge für Sie)
      In Angbetracht der Gesamtsitiation bin ich mir nicht mehr sicher, ob da wirkich keine Kosten für den
      Anleger entstehen.Auf alle Fälle kann man seinen Anspruch auf Entschädigung begraben.

      • Das Ausfüllen des Tallons mit Bestätigung des o.g. Vorgehens löst angeblich die Kulanz aus in Form von Ersatz durch Teak-Bäume. Dies könne aus rechtlichen Gründen nicht in demselben Schreiben angeboten werden. Ich frage mich nun, ob man mit Zustimmung nicht alle seine Schadensersatzrechte abgibt und das Kulanz-Ersatz-Angebot evtl. nur ein Köder ist?

  9. Weil es hier immer wieder auftaucht: Eine Sammelklage gibt es in Deutschland und der Schweiz nicht. Auch das vor kurzem in Deutschland eingeführte Recht der Musterfeststellungsklage wird hier höchstwahrscheinlich nicht anwendbar sein. Dafür braucht man zunächst einen Verband, der die Interessen vertritt, den es handelt sich hier um ein Verbandsklagerecht. Es müssen mindestens 10 Geschädigte zusammen kommen um überhaupt einen Antrag stellen zu können. Danach entscheidet ein Gericht, ob die Klage überhaupt zulässig ist. Dann müssen sich nochmals weiter 50 Geschädigte in ein Klageregister eintragen. Wenn das alles geschafft ist und die Klage tatsächlich erfolgreich sein sollte. Müssen trotzdem alle Geschädigten ihre Ansprüche in einem gesonderten Verfahren durchsetzen. Wer sich in die Materie etwas tiefer einarbeiten will, sollte mal den Wikipediaartikel zum Thema lesen. Aus meiner Sicht ist das absoluter bürokratisch/juristischer Irrsinn. Das Gesetz ist das Papier nicht wert auf dem es geschrieben steht.

  10. Guten Abend,
    ich habe die Woche mit dem für Kapital Anlagerecht empfohlenen Anwalt Engelhard von Engelhard, Busch und Partner in München gesprochen ,er vertritt bereits andere Geschädigte.
    Somit kann ich die Aussagen oben bestätigen, daß es keine Sammelklagen gegen die Firma gibt und jeder Fall individuell behandelt werden muss.
    Laut Aussage meines Rechtschutzversicherungsberaters sind Klagen gegen Firmen des grauen Kapitalmarktes sehr schwierig ,oft auch ergebnislos ,noch dazu wenn der Sitz der Firma nicht in Deutschland ist.
    Daher rate ich, es erst mal der Versicherung zu melden und prüfen zu lassen, bis zu welcher Summe sie die Kosten übernehmen.
    Die Gebühren des Anwalts richten sich nach dem Streitwert und bei einer 5 stelligen Anlagesumme ist schnell die Deckungssumme der Versicherung bereits überschritten.
    Daher wäre zu überlegen nur einen Anlagebetrag einzuklagen, der auch gedeckt ist, denn die eigenen Kosten können schnell sehr hoch werden, sollte der Anwalt nicht auf Anhieb Erfolg haben.
    Ein Geschädigter hat in einem anderen Chat, als es um Sharewood ging, berichtet, daß er keinen Rechtschutz hatte und sein eigenes restliches Geld ohne Erfolg einer Berliner Anwaltskanzlei nun aufgebraucht hatte,

  11. Hallo, ich habe die gleiche Erfahrung gemacht, zuerst habe ich angerufen, leider keine war zu sprechen, die Bäume sollten bis Ende des 2019 abgeholzt sein, und heute , 26.08.19 wurde mir telefonisch mitgeteilt, dass leider alle Bäume verloren gegangen sind, und SW kann mir nur anbieten andere Bäume anbieten. Ich sollte noch was Schriftlich bekommen, aber jetzt glaube nicht mehr daran, und suche gleich einen Rechtsanwalt

  12. Florian Ruthenbürger
    bin ebenfalls betroffen. Habe vor 2 Tagen einen Anruf bekommen dass das Balsa Holz nicht generiert werden könne, was das in diesem Zusammenhang auch immer heißen mag, und soll im September ein Schreiben bekommen in dem der Sachverhalt erläutert werden soll.
    Man würde mir als Ersatz Teak Bäume anbieten.
    Auch ich wäre an einem gemeinsamen Vorgehen interessiert.

    • Ich rate davon ab, Teak als Ausgleich oder Ersatz anzunehmen. Die versprochenen Erlöse für Teak werden ebenso wenig ausgezahlt, wie die für Balsa.

  13. Das deprimierende an den Beiträgen von Jürgen Müller: Es hat nicht den Anschein, dass Sharewood zum Opfer von Preisstürzen geworden ist. Wenn man Balsaholz (und mit Einschränkungen auch Teak) am Arsch der Welt (tausende von km vom nächsten Hafen entfernt) anbaut, dann kann sich das nicht lohnen, weil der Transport schon den Verkaufserlös auffrisst. Außerdem scheinen die Preise von Anfang an völlig überteuert gewesen zu sein. Zum Vergleich: In Deutschland kann man einen Hektar Wald schon für ca. 10.000 € kaufen. Wald. Nicht frisch gepflanzte Setzlinge. Und zwar mit Eigentum am Boden und nicht gepachtet. Und fast vor der Haustür der Kunden, nicht am anderen Ende der Welt.
    Wie viel habt Ihr pro Hektar gezahlt?

  14. In jüngster Vergangenheit hat es Urteile am LG Mainz und am LG Frankfurt (a.M.) gegeben, die aber sehr unterschiedlich ausgefallen sind. Das eine erging im Sinn des geschädigten Anlegers, das andere im Sinne des Unternehmens. Beide Urteile sind aber in Revision. Anleger, die nicht über eine Rechtsschutzversicherung verfügen oder denen das Prozesskostenrisiko zu hoch ist, können versuchen eine Klage durch einen Prozesskostenfinanzierer abzusichern bzw. zu finanzieren. Hierbei geht der Kläger dann keinerlei Risiko mehr ein und muss auch keine Gebühren für Gerichte und Anwalt aus eigener Tasche aufbringen. Der Nachteil ist natürlich, dass im Falle, dass der Prozess gewonnen wird, der Prozessfinanzierer zwischen 25 und 40% vom erstatteten Streitwert verlangt. Zumindest im Sinne der Schadensbegrenzung vielleicht eine lohnende Alternative?!

  15. Bin Österreicherin und auch Geschädigter von Sharewood Balsa und Teakholzbäumen.
    Was habe ich für eine Möglichkei ? Wer ist aus Österreich auch geschädigt ?

  16. Wie kann man nur?

    Geld, welches Anlage sucht, gibt es im Überfluss, die EZB schmeisst jeder Bank Geld hinterher, die welches haben will, zu NULL Prozent Zinsen, Banken die zu viel Geld haben werden Strafzinsen berechnet, so dass die die 500,- € Scheine auf Paletten im Tresor lagern, wenn Sie bloss keine Strafzinsen zahlen müssen.

    Aber dann gibt es Schlaumeier, die alles besser wissen als die grossen Banken und 8 bis 12 % erwirtschaften mit Tropenhölzern. Wenn das ein seriöses Geschäft wäre, würden die Banken das Geld mit 2 bis 3 % leihen und den Rest könnte Share-Wood einkassieren. Machen Banken und Share-Wood aber nicht, gesucht werden dumme Öko-Freaks mit zu viel Geld, „German stupid money“. Da wird immer über die Gier der Bankster geschrieben, aber wenn kleiner Anleger sich genau so verhalten und auf Versprechen von 12 % Rendite reinfallen, ist das Geschrei gross.

    Ob Share-Wood auch nur ein einziger Baum oder Quadratmeter in Brasilien gehört, weiss niemand. Ein Klick in google und der ganze Unrat kommt hoch, wer selbst dazu noch zu faul ist, dem geschiet es recht so.

    • Als die Sharewood mit ihren Geschäften anfing, das war etwa 2008, da gab es noch keine Null-Zins-Politik der EZB. Darüber hinaus gab es damals einen Haufen solcher Anbieter, die alle zu ähnlichen Konditionen angeboten haben und auch sogenannte „Experten“ die den Verbrauchern geraten haben ihr Geld zu diversifizieren und einen Teil auch in solche Anlagen zu stecken. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie jemanden sagen „es geschieht ihm recht“ oder es wäre dumme Öko-Freaks. Betrug ist Betrug und Vertrauensmissbrauch ist Vertrauensmissbrauch. Wenn man ihnen einmal den Geldbeutel stiehlt, vielleicht kreuzt dann auch ein Schlaumeier auf, der sagt: „es geschieht ihnen recht, hätten sie halt besser aufgepasst“.

  17. Uwe Götze
    Finger weg von dieser Firma. Es gibt kein Geld. Keine Rückmeldungen auf Anfragen, dies seit 10 Jahren. Ich beobachte weiter, ob irgendjemand mit Erfolg Geld einklagt. Was ich für fast ausgeschlosssen halte. Dann bin ich auch dabei. Bin aber pessimistisch. Graumarkt ist nicht umsonst Graumarkt. Wer diesem Blog gelesen hat und dennoch Geld inverstiert, dem ist nicht zu helfen.
    Andere Anbieter mit hohen Renditeversprechen aus dem letzten Jahrzehnt im Holzanbau sind schon vom Markt und niemand hat eine wertige Auszahlung erlebt. Fing alles an wie jetzt bei Sharewood. Schade nur, dass es Jahre dauert, bis der Anbieter aufhören muss.

  18. Hallo Leute ich hab auch investiert seit 2015 , 16900 € , und ich hab versucht meine Geige zu kriegen aber bis jetzt keine cent bekommen. Habich eine Anwaltskanzlei genommen, nach viel Brief und process , am Ende Anwalt Rechnung vom 1500 € selbe bezahlt .und immer noch keine Cent bekommen, und jetzt die wichtigen Frage wie kriege ich meine Geld zurück ? Konnte hier jemand helfen ??? Danke
    Viele Grüße Angelo
    Sorry für Grammatik Fehler

    • Rechtsstreitigkeiten dauern hierzulande sehr lang. Das ist normal. Ich habe bereits 2016 den Anwalt eingeschaltet und jetzt erst letztes Jahr konnte eine Klage anhängig gemacht werden. Einen Verhandlungstermin habe ich aber noch nicht. Ich hoffe, dass ich 2021 die Sache abschließen kann. Wenn du Rechtsweg beschreitest brauchst du einen langen Atem und vor allem seeehr viel Geduld. Sorry, ist halt so …

        • Etwas anderes habe ich auch nicht gesagt. Aber wie du dort ja lesen kannst, brauchst du für ein Betreibungsverfahren erst einmal einen vollstreckbaren Titel, also ein in Deutschland positives Urteil, sonst läuft da gar nichts. Der Weg zu diesem Urteil kann aber sehr, sehr lang dauern. Das am LG Frankfurt im August 2019 erstrittene, verbraucherfreundliche Urteil, ist selbst heute, nach über einem Jahr(!) noch immer nicht rechtskräftig, weil das OLG dazu noch kein abschließendes Urteil gefällt hat.

  19. Aniteb

    Es ist schrecklich zu lesen wieviele Leute außer mir betroffen sind. Leider bin ich auch auf diesen Schwindel hereingefallen und habe Geld investiert. Die Rückzahlung sollte vor ca. 18 Monaten erfolgen. Stattdessen nur Vertröstungen und Entschuldigungen.
    Ich würde mich einer Sammelklage anschließen. An Rechtsanwälte habe ich schon genug Geld bezahlt, ohne Erfolg. Wer kann so eine Sammelklage in die Wege leiten?

    • Ja, mir geht es auch so. Ich wollte das Geld der Bäume für meine Beerdigung auszahlen lassen.
      Als ich es haben wollte sagte man mir, ja ich kann das Geld haben, muss mich aber alleine um die Abholzung vor Ort kümmern.
      Ich habe nur eine ganz kleine Rente, ich wollte meine Kinder nicht in Schulden bringen wenn ich sterbe.
      Ich bin auch schon fast 70 Jahre.
      Ich würde mich freuen wenn ich wenigstens meinen Einsatz zurück bekäme.
      Ich finde es unmöglich dass ich hetzt nochmal viel Geld für die Beteiligung einer Sammelklage ausgeben soll. Und dann kann mir kein Mensch versichern ob ich überhaupt 1 Cent davon sehe.

  20. Aniteb

    Es ist schrecklich zu lesen wieviele Leute außer mir betroffen sind. Leider bin ich auch auf diesen Schwindel hereingefallen und habe Geld investiert. Die Rückzahlung sollte vor ca. 18 Monaten erfolgen. Stattdessen nur Vertröstungen und Entschuldigungen.
    Ich würde mich einer Sammelklage anschließen. An Rechtsanwälte habe ich schon genug Geld bezahlt, ohne Erfolg. Wer kann so eine Sammelklage in die Wege leiten?

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein