Matthias Klipp hat nur noch wenige politische Freunde in der eigenen Partei, die er aber für eine Wiederwahl spätestens im Jahre 2017 benötigt. Würde die Wiederwahl jetzt anstehen so ein Grünes Ratsmitglied auf Nachfrage, würde es aktuell keine Mehrheit für Klipp in seiner eigenen Partei geben. Zu verärgert ist man bei den Potsdamer Grünen über die Art und Weise von Matthias Klipp mit den Grünen im Potsdamer Stadtrat umzugehen, aber auch mit seiner hemdsärmeligen Amtsführung. Damit hat sich Matthias Klipp im gesamten Stadtrat in Potsdam keine Freunde gemacht, trotzdem Matthias Klipp hat sich auch Verdienste in Potsdam erworben. Endlich einmal wieder eine geordnete und funktionierende Baubehörde. Wie gut diese funktioniert hat Klipp ja dann an der Erweiterung des eigenen Eigenheimes getestet, so ein Stadtparlamentsmitglied der Grünen in einem eher sarkastischen Ton. Natürlich steht man als Baudezernent immer im Feuer der Öffentlichkeit, das hat Matthias Klipp gewusst, als er den Job angenommen hat, insofern dürfte Klipp mittlerweile auch viele Dinge gelernt haben.
Ob er allerdings die Chance auf eine 2. Amtszeit bekommen wird, liegt sicherlich nicht an ihm, sondern an seiner Partei den Grünen und möglichen Absprachen mit anderen Stadtratsfraktionen. Wichtig vor einer möglichen Kandidatur zur Wiederwahl ist allerdings, dass alle Vorgänge rund um das zu groß gebaute Privathaus von Matthias Klipp so aufgeklärt sind, dass man sagen kann, viel Wind um nichts“. Eine weitere politische Diskussion als Ergebnis der Überprüfung würde dann eine mögliche Wiederwahl sicherlich erschweren.
Da wird es Klipp auch nichts nützen seinen Parteikollegen zu versprechen, mehr an Sitzungen seiner Partei teilzunehmen. Das war sicherlich keine kluge Aussage von Klipp, denn hier wird man ihm vorwerfen, wenn er die Partei braucht, dann frisst er wie der Wolf Kreide.
Nun, auch das Thema Klipp wird nach der Sommerpause weitergehen, dafür werden sicherlich die politischen Gegner in Potsdam schon sorgen. Damit wird Klipp leben können. Aufpassen muss Klipp aber auch bei so mancher Nähe zu bestimmten Bauträgern aus Potsdam und Berlin. Das könnte man dann auch mal missverstehen auch wenn das Profipartner sein sollten. Hier sollte Klipp aufpassen, dass er da nicht noch mit einem Berliner Unternehmen in eine unschöne Diskussion kommt, denn auch eines ist klar, Klipps Feinde und politischen Gegner werden noch so manchen Stein umdrehen, unter dem sie vermuten etwas zu finden. Klipp sollte politische Spiele nicht in eine Ebene nach Außen verlagern, auch wenn er sich dort mit einem Bauträger dann möglicherweise gut verstehen mag. So was kann dann auch mal ein politischer Stolperstein werden. Es gibt viele Profipartner in diesem Geschäft. Wer das Beste für Potsdam tut, der sollte den Zuschlag bekommen in so manchem Bauvorhaben.