Start Allgemein Thamm & Partner GmbH – Atypische stille Beteiligung mit Totalverlustrisiko!

Thamm & Partner GmbH – Atypische stille Beteiligung mit Totalverlustrisiko!

4935

Das muss man grundsätzlich zu dieser, aber auch zu jeder anderen Beteiligung in dieser Form sagen. Hier sollte man auf keinen Fall Geld anlegen, welches für die Altersvorsorge gedacht ist. Sie sind bei solchen Beteiligungen immer auf „Gedeih und Verderb“ dem Management dieser Fonds ausgesetzt und können nur hoffen, dass alles klappt und dass Sie Ihr Geld zurückbekommen.

Was wir auch nicht in Ordnung finden, ist, dass man auf dem Zeichnungsschein nicht nochmals auf das Totalverlustrisiko hinweist, sondern nur auf dem Prospekt. Im Zeichnungsschein heißt es nur:

„Hinweise der THAMM & PARTNER GmbH Bei diesem Angebot zur Beteiligung als atypisch stiller Gesellschafter handeltes sich nicht um eine sogenannte mündelsichere Kapitalanlage, sondern um eine Unternehmensbeteiligung mit den im Prospekt beschriebenen Risiken…“

Das Ganze kann aber ein sehr teures „Vergüngen“ für den Anleger werden, wenn er nämlich die Zahlungen zum Vertrag einstellt:

„Ein Exemplar des Emissionsprospektes habe ich am erhalten, in ausreichender Zeit gelesen und verstanden. Dies gilt insbesondere für die darin dargestellten Angabenvorbehalte und Risikohinweise. Mir ist bewusst, dass ich mich mitunternehmerisch an der Gesellschaft THAMM & PARTNER GmbH beteilige.

Ich habe zur Kenntnis genommen, dass bei Zahlungseinstellung meiner ratierlichen Zahlungsverpflichtung und vorzeitiger Vertragsbeendigung § 14 des a-typisch stillen Gesellschaftsvertrag zur Anwendung kommt wonach ich mit anteiligen Emissions- und Verwaltungskosten belastet werde.“

Update 10. August 2015

Immobilien sind derzeit ein gutes und in die Mode gekommenes Investment. Auch das Unternehmen Thamm & Partner investiert in Immobilien, wobei der reine Bestand an Sachwerten in der Bilanz nicht beonders groß ist, wenn man sich das eingesammelte Kapital anschaut. Mit ihrem Engagement verbinden Anleger natürlich Hoffnungen und Erwartungen, nicht nur, dass damit Geld verdient wird, um die Ausschüttungen zu bezahlen an die Anleger, sondern natürlich auch, dass das von ihnen eingezahlte Kapital zum vereinbarten Zeitpunkt auch zurückfließt.

Dafür muss sich ein Unternehmen ganz schön ins Zeug legen, denn auch mit Immobilien sind nicht mehr so einfach gute, sichere und große Renditen zu erzielen. Wir haben einen Verkäufermarkt, das heißt, wenn einer den Preis nicht bezahlt, den man als Verkäufer haben will, dann wartet man auf den nächsten. In der heutigen Zeit findet man sicherlich einen, der bereit ist, den geforderten Preis zu bezahlen. Als Verkäufer kann ich derzeit da sicherlich ganz entspannt sein.

Die Renditen der Immobilien sinken in vernünftigen und guten Lagen zum Teil auf unter 4%. Damit dann noch Anleger zu bedienen, ist für jedes Unternehmen, das sich Geld von Anlegern geliehen hat, sicherlich eine sehr große Herausforderung. Das gilt sicherlich auch für Angelika Thamm von der Thamm & Partner GmbH. Schaut man sich die letzte im Unternehmensregister hinterlegte Bilanz des Unternehmens an, dann ist das keine rosarote, sondern eher eine rote Bilanz. Anleger bekommen das oft gar nicht mit, denn kaum einer von den Anlegern schaut ins Unternehmensregister, so lange er pünktlich seine Zahlungen bekommt.

Trotzdem sollte der Anleger bei Investments als atypischer Gesellschafter sehr kritisch sein und den Weg des Unternehmens, in das er investiert hat, sehr genau und aufmerksam verfolgen, um rechtzeitig über nachteilige Entwicklungen informiert zu sein. Schaut man sich die genannte Bilanz an, findet man dort eine hohe sechsstellige negative Position. Es ist nicht irgendeine Bilanzposition, sondern der „Verlustvortrag“ der Thamm & Partner GmbH. Das heißt, dieser Verlustvortrag geht vollumfänglich zu Lasten der atpischen Gesellschafter. Sie tragen mit ihrer Investition das ganze Risiko, welches Frau Thamm eingeht. Eigentlich dürfte es ja dann für dieses Geschäftsjahr keine Ausschüttungen an die atypischen Gesellschafter geben, denn man hat ja kein Geld verdient laut der Bilanz.

Zur kurzen Erläuterung dazu: Die typisch stille Gesellschaft als die Grundform beinhaltet die Kapitalüberlassung im Rahmen eines Gesellschaftsverhältnisses. Anstelle einer Verzinsung der Einlage erfolgt die Beteiligung am Gewinn und gegebenenfalls auch am Verlust des Betriebs. Entscheidend ist, dass der stille Gesellschafter bei Beendigung der Gesellschaft seine Einlage mit deren Nominalwert zurückerhält.

Nun sollte das Kapital der Gesellschafter aber nicht sinken, sondern eher ansteigen, damit der investierende Gesellschafter auch ein gutes Gefühl bei seinem Investment hat. Ob er das hier auch hat?

Nicht nachvollziehbar ist für uns auch die 1/3 Beteiligung an einem Hotel. Nun, vielleicht nennt sich Frau Thamm ja gerne „Hotelbesitzerin“, könnte man etwas „spitz“ anmerken, aber ein Hotel bringt doch kaum Geld in die Kasse. Im Gegenteil ist hier in der Bilanz ebenfalls ein negatives Eigenkapital ausgewiesen. Schaut man sich dazu das Ergebnis der Gesellschaft an, dann könnte es hochgerechnet fast zehn Jahre dauern, bis man da einmal „pari“ ist im Eigenkapital. So was ist „Spielerei oder Hobby“ und sollte den Anlegern, genau wie die gesamte Bilanz, doch zu denken geben.

27 Kommentare

  1. Hallo, ich habe im Jahr 2004 einen Vertrag mit der Firma Thamm und Partner abgeschlossen.
    Ich war bzw. bin a-typischischer Gesellschafter.
    Nach 10 Jahren habe ich den Vertrag ordentlich gekündigt, Die Bilanzierung für das Geschäftsjahr 2015, erfolgte lt.
    Angaben der Firma Thamm im Frühjahr 2017(!) Die Einlage wurde mir bereits ausgezahlt, nachdem ich mich doch einige Male über die lange Bearbeitungszeit beschwert haben, Aber bis heute kann man mir nicht sagen, wann denn die Gewinnausschüttung erfolgt. Angeblich erst nach (komplizierten) Steuerprüfungen. Ich würde gerne wissen, ob das
    noch im Rahmen ist, Oder muss ich mir Sorgen machen?
    Ich würde n i e m a l s mehr auf so eine Anlage setzen, leider wurde ich von einer guten Freundin falsch beraten.
    Mit freundlichen Grüßen

    • Sehr geehrte Frau Bürner,
      mein Thamm-Vertrag ist von 2012. Mir steht das also alles noch bevor.
      Wie ist die Angelegenheit denn bei Ihnen weitergegangen? Haben Sie inzwischen eine Gewinnausschüttung erhalten und in welcher Höhe (prozentual)?
      Ich fürchte, ich muss froh sein, wenn ich wenigstens meine Einlage komplett zurückerhalte.
      Bitte lassen Sie es mich wissen, wie das bei Ihnen weiterging.

      Viele Grüße
      Günter Winkler

  2. Mir ging es ganz genauso. Habe 2004 einen Vertrag abgeschlossen und bis jetzt nur meine
    Einlage ausbezahlt bekommen . Auf die Gewinnbeteiligung warte ich trotz mehrmaligen anrufen heute noch.

    • Sehr geehrter Herr Karg,
      mein Thamm-Vertrag ist von 2012. Mir stehen also all diese Schwierigkeiten noch bevor. Ich glaube, ich werde schon froh sein, wenn ich meine Einlage vollständig und pünktlich zurückerhalte.
      Lassen Sie es mich bitte wissen, wie es bei Ihnen mit der Gewinnausschüttung weiterlief.
      Vielen Dank!
      Günter Winkler

  3. Genau wie FrauBürner und Herr März habe ich auch eine Vertrag bei Thamm und Partner abgeschlossen. Nur mein Vertrag war in 2005 niedergelegt, auch falsch beraten. Nur jetzt nach mehrere Briefe und E-Mails habe ich die Faxen dicke. Steuerprüfunen erst nach der Bilanz von 2015 und dann 2016… blah, blah. Ich habe eine Frist von 14 Tagen gesetzt für die Berechnung und Auszahlungsdatum sonst wird alles über meine Anwalt laufen. Wir die kleine Leute werden immer über den Tisch gesogen.

      • Sehr geehrte Frau Kühl,
        mein Thamm-Vertrag stammt von 2012, mir steht das also alles noch bevor. Ich glaube, ich werde schon froh sein, wenn ich 2022 wenigstens meine Einlage vollständig und pünktlich zurückerhalte.
        Lassen Sie es mich bitte wissen, wie es inzwischen bei Ihnen gelaufen ist. Vielleicht würde es sinnvoll sein, wenn sich Thamm-Betroffene zusammentun und einen guten Fachanwalt suchen.
        Viele Grüße
        Günter Winkler

    • Sehr geehrter Herr Thurgood,
      mein Thamm-Vertrag ist von 2012. Schon bisher habe ich mich immer sehr geärgert, dass die Steuermitteilung immer erst 2 – 3 Jahre nach dem jeweiligen Steuerjahr erfolgt ist. Inzwischen fürchte ich, dass ich schon froh sein muss, wenn ich meine Einlage vollständig und pünktlich zurückerhalte.
      Wie ist es denn bei Ihnen weitergegangen? Haben Sie über Ihren Anwalt etwas erreicht? (Wenn ja, würde mich Name und Adresse des Anwalts sehr interessieren). Bitte lassen Sie mich alles wissen.
      Vielen Dank!
      Günter Winkler

  4. An alle hier enthaltenen Kommentatoren:

    Mein Thamm-Vertrag ist von 2012. Mir steht Einlagenrückzahlung und Gewinnbeteiligung also noch bevor. Es würde mich natürlich sehr interessieren, wie das bei Ihnen weiterging und was Sie eventuell unternommen haben. Herr Thurgood, haben Sie tatsächlich einen Fachanwalt eingeschaltet und mit welchem Erfolg?
    Ich fürchte, ich muss schon zufrieden sein, wenn ich wenigstens meine Einlage vollständig zurückerhalte.

    Viele Grüße
    Günter Winkler

  5. Scheint ja ein tolle Masche von Thamm und Partner zu sein. Mein Vertrag ist 2017 ausgelaufen. Nach nun Mai und Juni 2018 mehrmaligen telefonischem und schriftlichem Kontakt zwecks Termin Auszahlung etc. interessiert es niemanden bei der Firma Thamm und Partner. Man bekommt keine Infos und wird auch nicht zurückgerufen auch mit Fristsetzung. Immer dieses hinhalten zwecks Bilanzermittlung etc. Leider schreibt hier keiner seine weiteren Erfahrungen mit Anwalt etc.

    • Hallo Herr Grobecker,
      da es hier doch einige Personen gibt, denen es ähnlich wie mir ergeht, hier noch meine Version:
      mein Vertrag wurde von mir zum 31.12.2016 ordnungsgemäß gekündigt (schriftlich von T&P bestätigt). Ende 2017 teile man mir nach schriftlicher Nachfrage (Einschreiben) mit, dass sich die Abrechnung meines Vertrages noch weiter verzögern würde. Im Februar 2018 teilte man mir dann auf weitere Nachfrage mit, dass sich die Abrechnung erneut verzögern würde, bot mir jedoch zumindest die Auszahlung meiner Einlage an, welche ich natürlich angenommen habe um den Kredit bei der Bank abzulösen. Im Mai dieses Jahres teilte mir dann mit, dass zwar nun die Bilanz für 2016 vorliegen würde, diese jedoch noch nicht testiert sei. Nach einer weiteren schriftlichen Beschwerde meinerseits, bot man mir dann an, den Ausschüttungsbetrag ab 2018 zu verzinsen, da die Auszahlung lt. Vertrag 2017 hätte stattfinden müssen Wann die Testierung bzw. die Auszahlung erfolgen wird, ist momentan noch offen.
      Einen Fachanwalt habe ich diesbezüglich noch nicht konsultiert,

      • Hallo zusammen!

        Unsere ganze Firma hat 2005 die Beteiligung bei Thamm abgeschlossen. Ich habe meine letzte Zahlung zum 31.12.2015 geleistet. Für mich ist also das Steuerjahr 2016 maßgeblich. Heute kam die neue/geänderte Festsetzung vom Finanzamt für 2015. Laut meinen Informationen ist 2016 noch gar nicht eingereicht. Ich rechne in meinem Fall mit einer Auszahlung frühestens in 2019. Werde mal mit unserem Vorstand und Firmenanwalt reden, was man da machen kann. Wenn ich etwas Neues weiß, werde ich es hier kundtun.
        @Herr Winkler – Wenn sie immer den gleichen Text reinschreiben, wird es nicht besser, sondern spamt den Kommentarbereich nur zu.

  6. Das scheint nicht gut zu laufen – wirklich fraglich, warum das Produkt immer noch am Markt ist. Ich habe 2017 investiert, wahrscheinlich ist der Betrag komplett weg, ich habe da wenig Hoffnung, noch etwas wiederzusehen. Und Gewinnanteile, insbesondere in Höhe der versprochenen 8% p.a. kann ich wohl direkt in den Wind schreiben. Schade … zumindest hat mich diese Tatsache noch rechtzeitig vor einer erneuten Investition erreicht.

    • Ich habe am 14.12.2018 ein Schreiben bekommen, worin mir angeboten wurde, die Vertragssumme auszahlen zu lassen. Das habe ich schriftlich angenommen und am 21.12.2018 war die komplette Vertragssumme auf meinem Konto. Das Abfindungsguthaben soll dann berechnet werden, wenn die Bilanz 2017 endlich erstellt wurde.
      Hat Frau Bürner mittlerweile eine komplette Berechnung/Abrechnung bekommen?

      • Hallo Herr Henschel,
        war bei mir ähnlich: Vertragsabschluss 2004, bestätigte Kündigung 2016. Anlagesumme in 2/18 vorab ausbezahlt bekommen. Die Testierung der Bilanz für 2016 war in 12/18 abgeschlossen. Die Abrechnung, welche mich sehr ernüchtert hat, erfolgte dann 1/2019.

  7. Jetzt bin ich neugierig geworden. Auch ich habe 2013 einen Vertrag abgeschlossen. Gibt es Neues, würde ich mich über Aufklärung sehr freuen.

  8. Meine Erfahrung mit Thamm und Partner:
    zum Ende der zehnjährigen Laufzeit (31.12.2017) regulär gekündigt, im Dezember 2018 erhielt ich das Angebot, mir mein Einlage zurück zu zahlen, was ich natürlich annahm, und was auch umgehend erfolgte;

    jetzt – im September/Oktober 2019(!) wurde mir die endgültige Abrechnung vorgelegt: die jährliche durchschnittliche Verzinsung liegt bei deutlich unter drei Prozent – angesichts der Entwicklung am Immobilienmarkt außerordentlich mager!

  9. Bei mir genau das Gleiche: Vertrag nach zehn Jahren zum 1.6.2017 gekündigt. Zuerst wurde mir mitgeteilt, dass mein Geld erst nach Fertigstellung der Bilanz 2018 (irgendwann 2019) ausgezahlt werden kann. Dann wurde mir am 6.12.2019 mitgeteilt, dass mein Geld erst nach Vorlage des Testats 2018 (die Bilanz muss nach Erstellung testiert werden) ausgezahlt werden kann und ob ich damit einverstanden wäre, dass man mir meine Einlage ausbezahlt und den Rest nach Vorlage des Testats. Ich bin gespannt wann der Rest ausbezahlt wird und ob die Gesamtsumme im Endeffket dann der versprochene Faktor 1,3 ist. Mit dem Anwalt habe ich auch schon gedroht.

  10. Ich habe 2006 einer „fachlichen“ Beratung folgend einen Vertrag als atypischer Gesellschafter mit dieser Firma geschlossen. Im Jahr 2009 musste ich eine Beitargsfreistellung wegen schwerer Karnkheit beantragen. Frau Angela Thamm und ein Herr Walter haben mir dazu geraten. Nach Ablauf der Laufzeit (2018) nach zwölf Jahren wurde mir mitgeteilt, daß ich rund 2.500 Euro weniger bekomme als ich eingezahlt hätte. Im Dezember 2019 erhielt ich ein abschließendes Schreiben, mit der Aussage, dass ca. 50 % meiner Einzahlungen einbehalten werden. Meine Beschwede (n) werden derzeit geprüft.
    Vorsicht vor dieser Firma mit ihren betrügerischen Methoden.

  11. Hallo zusammen, auch ich habe in gutem Vertrauen in 2004 einen Vertrag abgeschlossen und diesen dann wie vereinbart angezahlt. Es handelte sich nicht um eine Einmalanlage, daher ist eine minimale Abweichung beim Ergebnis nachzuvollziehen. Ich habe den Vertrag dann zum 31.12.2016 gekündigt. Die Auszahlung erfolgte dann zu Beginn 2019 nachdem ich mich mehrfach beschwert hatte, da ich nicht nachvollziehen kann, warum das so lange dauert. Bin aber auch kein Steuerberater. Ich muss erwähnen, dass ich im Jahre 2015 anfragte, ob eine Vorauszahlung möglich wäre, da ich in einem finanziellen Engpaß war. Ich erhielt mehrfach keine Antwort, hatte aber jeweils explizit vor Auszahlung darum gebeten mir aufzuzeigen, ob und welche Nachteile ich dadurch hätte um dann zu überlegen, ob ich es wirklich nutzen möchte. Eines Tages waren dann von den investierten Euro 10.800,00 auf einmal 5.000,00 Euro auf meinem Konto. Ohne jegliche Vereinbarung oder Rückmeldung. Ich ging somit davon aus, dass das wie ein interner Kredit behandelt wird, unabhängig von der Einlage selbst. Nachdem sich wie oben geschildert die Auszahlung immer und immer wieder verzögerte, ich immer und immer wieder vertröstet wurde, wurde die Resteinlage in 2018 vorab ausgezahlt. Bei der Schlusszahlung erhielt ich dann noch 606,45 Euro Überschuss. Respekt dachte ich mir und das für eine Anlage von 10.800 Euro + Agio in Höhe von 918,00 Euro. Das macht dann mal eine Minus von 311,55 Euro. Gut, ich hatte in der Investitionsphase Beträge, die ich absetzen konnte mit insgesamt Euro 8.443,76. Bei einer Steuerlast von geschätzt im Schnitt 25% ergeben sich hier ein Rückfluss von 2.340,00 Euro inclusive Agio. Diese Zahlen nach bestem Wissen und Gewissen, ich bin kein Steuerberater. Vor einigen Wochen erhielt ich dann Post vom Finanzamt in der Veräußerungsgewinnn nun zum Tragen kommt. Steuernachzahlung von 5.092,30. Ich möchte anmerken, dass ich in 2016 auch nicht in der Höchstprogression zu versteuern hatte. Ich sollte also für eine Investition von 10.800 Euro und eine Rückzahlung von Euro 11.406 einen Gewinn von 15.479 versteuern. Fakt jedoch ist, dass ich s.o. somit am Ende einen Verlust nach Steuern von Euro 3.063 ca. verzeichnen muss. Ich fragte nach und erhalte bis heute immer nur sporadische Antworten, aber bitte nicht jedoch von einer Frau Thamm, sondern von einer Sachbearbeiterin, die auch noch teilweise einen sehr zickigen Ton anschlägt. Ich stelle Fragen über ganz konkrete Zahlen z.Bsp. aus der Bilanz und erhalte dazu keine konkreten Aussagen. Meine Anfrage warum der Betrag in meinem Steuerbescheid so hoch wäre, wurde erst nach ca. 2 Wochen bearbeitet. Der Steuerberater in Augsburg teilte mir dann relativ lässig mit, dass da wohl mein Finanzamt vor Ort die Steuerzahlen falsch „interpretiert“ hat. Aber zu den Fragen bzgl. Bilanz etc. könnte er auch nichts sagen – ups, hat der nicht die Bilanz erstellt?! Ich möchte betonen, ich will hier einfach nur belegt bekommen, wie die festgelegten Zahlen sich errechnet haben. Interessant ist auch, dass ich sodann von TP ein Schreiben ans Finanzamt erhalten habe, dass ich mich doch ab dem 55. Lebensjahr von der Steuer befreien lassen kann wegen eines Freibetrages. Dieses Schreiben hätte ich angeblich schon früher mal erhalten. Naja, ich bin sehr sorgsam – wenn ich es erhalten hätte, dann hätte ich es auch vorliegen. Stellt sich für mich aber auch die Frage, warum wird das nicht vor Annahme der Kündigung an den Beteiligten versandt. Bei mir lief es nämlich ins Leere, da ich erst im Folgejahr 2017 55 geworden bin. Unabhängig davon, hat mich auch mein Steuerberater in Bad Endorf bei dem ich seit 2002 bin und der alles bei der Beteiligung begleitet hat zu keinem Zeitpunkt darüber aufgeklärt. Aber das ist ein anderes Thema, soll aber zeigen, dass wir uns hier wohl in einem Umfeld bewegen, in dem es ausschließlich darum geht, seine eigenen Interessen voran zu treiben. Interessant ist – da ich leider in 2004 uff. einige Kunden zu einer Beteiligung bei TP geraten bzw. vermittelt habe, dass just ein anderer Kunde auch im gleichen Zeitraum eine Einmalanlage gezeichnet hat. Für 5.000 Euro + Agio 400 Euro bekam er 6.130,50 Euro heraus. Sein Gewinn somit erst einmal Euro 730,50. Steuerlich ansetzen konnte er Euro 4.602,82. Steuerersparnis ist natürlich bei jedem anders, aber gehen wir mal von 35% aus, dann hat er sich ca. 1.700,00 Euro in der Investitionsphase erspart. Nun hat er ca. 2.400 Euro an Steuern gezahlt. In meinen Augen heißt das Null für Null und die Firma TP hat 12 Jahre über das Geld verfügt. Ich möchte hier nochmals erwähnen, dass im damaligen Prospekt der aufgelegt worden war ein prognostizierter Kapitalrückfluss von ca. 230% ausgewiesen war und in der Folge von kmi mehrfach 170 – 190% – da stellen sich doch Fragen wie ich meine!! Ich will hier vorrangig feststellen: Warum auch immer, aber wenn ich ein Unternehmen sorgfältig führe und alles seine Ordnung hat – angeblich – dann kann ich doch Rede und Antwort stehen, wo ist da das Problem? Ich weiß nicht ob mein Kommentar noch von anderen Beteiligten gelesen wird, aber ich will zukünftige Investoren aufklären und vielleicht mit Menschen, die die gleichen Erfahrungen gemacht haben überlegen, ob wir hier nicht zusammen etwas unternehmen können. Ich habe schon in anderen Angelegenheiten gesehen, dass sich dann Interessengemeinschaften gebildet haben, die gemeinsam dann für eine faire und vor allem transparente Aufarbeitung eingetreten sind. Ich für mich möchte mir das einfach nicht mehr bieten lassen, dass fremde Menschen entweder mit Ignoranz ihren Kunden gegenüber präsentieren und der Kunde vermeintlich Nachteile erhalten hat, die nicht rechtskonform sind. Zudem habe ich auch die Verantwortung gegenüber weiteren vermittelten Kunden hier tätig zu sein.

    • Hallo Herr Schwarzgott,

      Ich gehe nicht davon aus nach so langer Zeit die Ihr Kommentar nun schon her ist eine Antwort zu bekommen aber versuchen möchte ich es trotzdem, meine Eltern befinden sich aktuell in exakt der gleichen Situation wie Sie damals, Vertrag 2001 nach schlechter Beratung abgeschlossen, 15.000€ eingezahlt dann nach langem hin und her haben wir die Einlage 2018 dann wieder ausgezahlt bekommen und erst Etwa ein Jahr später den Gewinn von 3000€ alles schön und gut, vor ein paar Wochen haben wir nun einen Bescheid zur Steuernachzahlung für 2018 von Finanzamt erhalten, auf einen angeblichen Gewinnbetrag von 13.000€ Sollen wir nun 3.500 € Steuern nachzahlen. Ich wüsste gerne wie die Sache bei Ihnen ausging, mussten Sie den Betrag zahlen oder haben Sie etwas dagegen unternehmen können? Wenn ja wie genau sind Sie vorgegangen?

      Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen!

    • Hallo ! Googeln Sie mal „atypische stille Beteiligung“ . Dann würden Sie in 10 Minuten wissen, dass es sich hier um ein höchst kompliziertes Produkt mit Totalverlustrisiko hndelt, in das niemand investieren sollte. Da Thamm offensichtlich auch betrügerische Absichten verfolgt, könnte ich mir auch vorstellen, daß man Ihnen die tatsächlichen Gewinne vorenthalten hat, Sie aber dafür Steuern zu zahlen haben.

  12. Hallo alle, ich bin 2009 eingestiegen und habe 2019 gekündigt. Die Auszahlung erfolgt immer nach Vorlage der testierten Bilanz. Wenn – wie in den Vorjahren eine Steuerprüfung ansteht – dauert es länger. Was mich irritiert, sind die bisherigen Angaben zur Gewinnausschüttung. Die letzten Jahre sind die Immobilien gerade in Berlin und Potsamm durch die Decke gegangen. Da müsste eigentliche eine Rendite von durchschnittlich 8 % realistisch sein?! Ich berichte, wenn ich etwas schwarz auf weiß vorliegen habe. Eine Rückzahlung der Einlage sollte in jedem Fall gesichert sein. Es gibt ja die „Veruntreuungsversicherung“, wenn die Gelder veruntreut würden. Und dass die Immobilien alle wertlos sein sollen, kann ja auch nicht sein. Also – warten wir es mal ab!

  13. Mein Ehemann hat viel länger eingezahlt und wir haben nicht mal das erhalten was er eingezahlt hat. Wir werden hingehalten angeblich rechtlich in Ordnung bis 31.12.2020 ist dieser Zeitraum abgelaufen gehen wir zum Anwalt alles andere macht in meinen Augen keinen Sinn, ich denke Gewinn werden wir vergessen können. Aber hoffentlich bekommen wir unser eingezahltes Geld zurück. Vertragsbeginn war der 1.10.1999 und eigentlich nach 19 Jahren zu Ende. Da erzählt man uns aber immer etwas anderes. Weil 19 Jahre das bedeutet 1.10.2018

  14. Offensichtlich ist Thamm und Partner eine sehr schlechte Anlage. Eine Frage: Gibt es noch Anleger,
    die 1995/96 eine atypische stille Beteiligung an HOTEL ZUR POST THAMM KG eingegangen sind?
    Hier handelt es sich ja in Herrschig um ein Top Hotel in Top Lage. Hier scheint Wolfgang Thamm das
    Objekt nur zum Schein zum Kauf anzubieten, um die anderen Kommanditisten billigst rauszukaufen.
    Hier müßte man mal Druck machen. Der Top Makler von Herrsching sitzt einen Steinwurf vom Hotel entfernt, weiß aber nichts von einem geplanten Verkauf.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein