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Solar Millennium AG, ein Unternehmen des grau-grünen Kapitalmarktes, meldete gestern Insolvenz an. Das Unternehmen hat Unternehmensanleihen zur Finanzierung von solaren Großkraftwerken im Direktvertrieb angeboten. Es ist zu befürchten, dass Bürger hohe Summen verlieren.

Die Vertriebsmethoden beim Verkauf von Grau-(grünen) Kapitalmarktprodukten sind letztlich so strukturiert, dass sie eine individuelle Bedarfsermittlung schon im Ansatz umgehen. Dies belegt eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Dieses Unternehmensverhalten ist gerade dann nicht hinnehmbar, wenn die Politik dazu aufruft, dass sich Verbraucher an der Energiewende mit ihrem Ersparten engagieren sollen.

„Die gesetzlichen Regeln zur Regulierung des Grauen Kapitalmarktes müssen gezielt an den Vertriebsmethoden ansetzen“, fordert Niels Nauhauser, von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
Erforderlich sind:

Werbe- und Kennzeichnungsvorschriften für Produkte im Direktvertrieb
Umfassende Beratungspflichten
Einheitliche staatliche Aufsicht
Provisionsverbot in der Finanzberatung
Einheitliche und umfassende Informations- und Dokumentationspflichten
Einheitlicher Sachkundenachweis ohne Ausnahmen (keine „Alte-Hasen-Regelung“)
Widerrufsfrist bei Verkauf von Geldanlagen auf Informationsveranstaltungen bzw. Verbot des Verkaufs im Rahmen von Informationsveranstaltungen.

Quelle:VBZ HH

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