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Teuerung

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Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im November 2011 um 5,2 % höher als im November 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Index gegenüber dem Vormonat Oktober 2011 um 0,1 %.
Den höchsten Einfluss auf die gesamte Jahresveränderungsrate hatten auch im November 2011 die Preissteigerungen für Energie. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Energiepreise um 11,2% höher, gegenüber dem Vormonat Oktober 2011 stiegen sie um 0,1 %.
Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise im November 2011 um 2,6 % höher als im November 2010. Gegenüber Oktober 2011 sanken sie leicht um 0,1 %.
Mineralölerzeugnisse kosteten im November 2011 insgesamt 17,2 % mehr als im November 2010. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise um 0,4 %. Leichtes Heizöl wies mit + 31,7 % eine besonders hohe Jahresveränderungsrate auf, gegenüber Oktober 2011 stiegen die Preise um 3,3 %. Auch die Preise für Dieselkraftstoff (+ 17,7 %) und Motorenbenzin (+ 9,7 %) lagen weit über dem Vorjahresniveau. Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die Preise für Dieselkraftstoff um 1,8 %, während sie für Motorenbenzin weiter nachgaben (– 1,4 %). Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff kostete 3,3 % weniger als im November 2010, gegenüber Oktober 2011 fielen die Preise um 0,5 %.
Die Preise für Erdgas lagen im November 2011 um 16,0 % über dem Vorjahresstand, gegenüber Oktober 2011 stiegen sie um 0,3 %. Ortsgasversorgungsunternehmen, die Erdgas an Endverbraucher absetzen, mussten 18,0 % mehr bezahlen als im November 2010 (+ 0,4 % gegenüber Oktober 2011). Für Haushalte war Erdgas 6,7 % teurer als ein Jahr zuvor (+ 0,3 % gegenüber Oktober 2011).
Für elektrischen Strom waren die Preise über alle Abnehmergruppen hinweg betrachtet 6,4 % höher als im November 2010, gegenüber Oktober 2011 sanken sie um 0,4 %. Für Sondervertragskunden kostete Strom 7,6 % mehr als im November 2010 (+ 0,1 % gegenüber Oktober 2011). Die Strompreise für Haushalte stiegen seit November 2010 um 6,6 %, blieben aber seit August 2011 unverändert.
Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im November 2011 um 2,9 % teurer als im November 2010 (– 0,3 % gegenüber Oktober 2011). Für Kautschukbereifungen betrug die Jahresveränderungsrate + 11,1 % (+ 0,4 % gegenüber Oktober 2011). Die Preise für chemische Grundstoffe waren um 6,8 % höher (– 0,7 % gegenüber Oktober 2011). Metalle waren 1,1 % teurer als im November 2010 (– 0,4 % gegenüber Oktober 2011).
Die Preise für Verbrauchsgüter stiegen von November 2010 bis November 2011 um 4,0 %. Gegenüber Oktober 2011 erhöhten sie sich um 0,3 %. Nahrungsmittel wurden seit November 2010 um 5,5 % teurer (+ 0,3 % gegenüber Oktober 2011). Die höchste Jahresveränderungsrate bei den Verbrauchsgütern wies Zucker mit + 26,5 % auf (+ 1,0 % gegenüber Oktober 2011). Süßwaren kosteten 2,4 % mehr als im November 2010 (+ 0,2 % gegenüber Oktober 2011). Kaffee war 16,5 % teurer als im November 2010 (unverändert gegenüber Oktober 2011). Die Preise für Rindfleisch waren um 15,1 % höher (+ 2,1 % gegenüber Oktober 2011).
Die Preise für Gebrauchsgüter waren im November 2011 um 1,9 % höher als im November 2010, für Investitionsgüter lagen die Preise 1,3 % über dem Vorjahresstand.

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