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Immer neue Verdachtsmomente

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Im Fall der mitteldeutschen Neonazi-Terrorgruppe werden immer neue Verdachtsmomente laut. Das bayerische Landeskriminalamt teilte am Nachmittag in München mit, möglicherweise gebe es auch Verbindungen zum Anschlag auf den früheren Passauer Polizeichef Mannichl.

Man stelle sich darauf ein, den Fall nochmals zu untersuchen. Momentan sei das Ergebnis aber noch nicht abzuschätzen. Die nordrhein-westfälische Justiz hatte zuvor mitgeteilt, die Terrorzelle sei eventuell nicht nur für den Nagelbombenanschlag 2004 in Köln verantwortlich. Möglicherweise gehe auch der Mordversuch an einer Deutsch-Iranerin in der Domstadt auf das Konto der Rechtsextremisten. Die Frau war 2001 durch eine Sprengfalle schwer verletzt worden. In Karlsruhe wurde unterdessen ein mutmaßlicher Helfer der Terrorgruppe einem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt. Bei dem Termin soll über einen Haftbefehl entschieden werden. Der Mann war gestern in der Nähe von Hannover festgenommen worden. Er stammt ebenso wie das Neonazi-Trio aus Jena und soll die Gruppe nach ihrem Untertauchen logistisch unterstützt haben.

Quelle:MDR

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